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0428 - Die Stunde der Thunderbolts

Titel: 0428 - Die Stunde der Thunderbolts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um seine eigene Achse und brach dann zusammen. Der andere Zyklop war viel zu überrascht, um zu fliehen oder erneut anzugreifen. Er stand bewegungslos da, als Tolot ihn mit dem Kopf rammte und zu Fall brachte. Der schwere Körper krachte auf die Felsen. Weiter oben standen die Zentauren und beobachteten den Kampf. Als sie merkten, dass die Zyklopen nichts ausrichten konnten, eröffneten sie wieder das Feuer auf Tolot. Es war ihnen gleichgültig, dass sie dabei den Zyklopen töteten, den Tolot zu Boden geworfen hatte.
    Der Haluter raste davon. Mit Händen und Füßen riss er den Boden auf. Felsen zerbröckelten unter dem Gewicht des vierarmigen Wesens. Tolot bewegte sich jetzt parallel zum Gipfel.
    Er war so schnell, dass die Zentauren nicht mehr auf ihn zielen konnten. Die Raketengeschosse zischten weit an Tolot vorbei. Die Luft war erfüllt vom Lärm der Präbios, von den Detonationen der Geschosse und vom Jaulen der Querschläger. Tolot wusste, dass er die Präbios zumindest zu einer Unterbrechung ihrer Arbeit an den Schächten veranlasst hatte. Nun kam es darauf an, sie von diesem Berg zu vertreiben. Tolot bremste seinen Lauf so schnell ab, dass er Sand und Steine aufwirbelte. Eingehüllt in eine Staubwolke blieb er stehen.
    Da erfolgte unmittelbar neben ihm eine Explosion. Zu spät hatte er gesehen, dass zwei Zentauren Sprengladungen in seine Nähe gebracht hatten. Tolot wurde gegen einen Felsen geschleudert.
    Die Zentauren galoppierten heran und richteten ihre Raketenwerfer auf den Haluter. Tolots Gehirne, durch die heftige Erschütterung einen Augenblick funktionsunfähig, erhielten keine Möglichkeit zu einer Reaktion.
    Die Zentauren begannen Tolot aus kürzester Entfernung unter Feuer zu nehmen.
    Gucky und Ras Tschubai materialisierten gemeinsam am Kegelrand eines erloschenen Vulkans. Es war bereits der vierte Vulkan, den sie innerhalb der letzten halben Stunde aufgesucht hatten.
    Tschubai starrte in den dunklen Krater hinab.
    „Sieht nicht sehr einladend aus, aber wir müssen trotzdem hinunter, um die Bomben am richtigen Platz anzubringen."
    Gucky kicherte.
    „Seit wann fürchtet sich Ras Tschubai vor der Dunkelheit eines Vulkans?"
    „Hör auf zu spotten", antwortete der Afroterraner ärgerlich. „In dieser Zeitepoche muss man mit allem rechnen."
    „Diskutieren wir nicht darüber", meinte Gucky. „Teleportieren wir jetzt endlich in den Krater."
    Tschubai machte sich an den Schaltungen seines Kampfanzugs zu schaffen und stieß plötzlich einen überraschten Pfiff aus.
    „Der Antigravprojektor scheint wieder zu funktionieren!"
    „Was?" Gucky überprüfte ungläubig seine eigene Ausrüstung.
    „Tatsächlich! Wie erklärst du dir das, Ras?"
    „Am besten, wir unterrichten Perry über Funk."
    Sie stellten eine Verbindung zu der an den Höhlen wartenden Gruppe her. Zuerst meldete sich Alaska Saedelaere, dann sprach Perry Rhodan.
    „Unsere Antigravprojektoren funktionieren wieder", meldete Gucky, als er Rhodans Stimme hörte. „Vielleicht ist auch bei euch wieder alles in Ordnung?"
    „Wo seid ihr im Augenblick?" erkundigte sich Rhodan.
    Gucky schilderte in wenigen Worten die nähere Umgebung. Nach Guckys Bericht entstand eine längere Pause.
    „Sie überprüfen jetzt, was mit ihren Ausrüstungen los ist", sagte Gucky zu Tschubai. Als Rhodan sich nach einiger Zeit wieder meldete, klang seine Stimme erregt.
    „Du hast recht, Kleiner. Alles ist wieder in bester Ordnung. Sogar die Triebwerke der Shifts und der vier Kampfroboter funktionieren wieder einwandfrei, wie wir soeben festgestellt haben. Dagegen sind alle Geräte, die auf sextastruktureller Basis arbeiten, weiterhin blockiert. Das bedeutet, dass der Nullzeit-Deformator nach wie vor ausfällt."
    Gucky und Tschubai wechselten einen bedeutsamen Blick.
    „Was, glaubst du, ist für die Veränderung verantwortlich?" wollte der Mausbiber von Rhodan wissen.
    „Wahrscheinlich braucht die Steuerzentrale auf der Insel ihre Energie jetzt für andere Zwecke", antwortete der Großadministrator. „Vielleicht zur Erzeugung der Strahlung, der Paczek beinahe zum Opfer gefallen wäre."
    „Das wäre eine Erklärung", gab Gucky zu.
    „Ich mache jetzt Schluss, um euch nicht länger aufzuhalten", beendete Rhodan das Gespräch.
    Gucky wandte sich an seinen dunkelhäutigen Freund, der abwartend am Kraterrand stand.
    „Worauf warten wir noch?" fragte er schrill. „Fliegen wir in den Krater hinab."
    Sie ließen sich mit Hilfe ihrer Antigravprojektoren in die Tiefe

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