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0429 - Das Land der blauen Türme

Titel: 0429 - Das Land der blauen Türme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schüttelte sich und wartete, bis ihm Gosling den Kaffeebecher hinüberschob, dann dankte er und zündete sich eine seiner letzten Zigaretten an.
    „Wird Zeit, daß unsere Mission zu Ende geht!"
    bemerkte Gosling.
    „Warum?" fragte Prest leise und zwinkerte. Unter seinen Augen hatte er dicke Tränensäcke.
    „Weil Ihre Zigaretten auch zu Ende gehen."
    Prest nickte und fragte, auf die beiden Fachleute deutend: „Wie weit sind denn die Herren?"
    Bashra hob seinen Kopf, starrte den Psychologen bissig an und schnarrte: „Wenn sie nicht ständig gestört werden würden, dann wären die Fachleute schon lange fertig."
    Prest hob mit einer schläfrig wirkenden Geste die Hand und beschwichtigte: „Nur keine Aufregung, Herr Kollege gut Ding braucht Weile. Wie gut muss dann erst Ihre Theorie über das Leben und Sterben der Präbios werden!"
    Ein leises Gelächter erhob sich rund um den Tisch.
    „Reden wir von anderen Dingen", sagte Gosling.
    „Start zurück in dreißig Minuten. Wir haben fast alle energetischen Quellen hervorragend koordiniert und aufeinander abgestimmt."
    „Ich sehne mich nach Hawaii", stellte Prest fest: „Schon allein deshalb, weil ich nicht mehr gezwungen sein werde, unbequem zu schlafen und nichts anderes zu sehen als Ihre lieben Gesichter."
    Doktor Voigt Gosling, der Programmierer seiner vielen Robots und Ingenieur der Hochenergie, grinste und fragte zurück, seinen Kaffee umrührend: „Höre ich Ironie oder gar Sarkasmus aus Ihren psychologischen Worten, Herr Kollege?"
    Prest fragte spitz: „Hören Sie sie?"
    Gosling zuckte die Schultern und flüsterte: „Im Vertrauen ... ich kann Sie auch nicht mehr sehen!"
    „Sehen Sie", sagte Prest, „eben das meinte ich vorhin. Schließlich wird dieser Ausflug in die Vergangenheit für einige von uns noch zum frustrierenden Schlüsselerlebnis."
    Sie alle waren müde, etwas gereizt und ungemein froh darüber, daß die Mission sich dem Ende zuneigte.
    „Was hat Bashra eigentlich in seinem kleinen grünen Notizbüchlein stehen?" fragte plötzlich Wentworth Gunnison.
    Doktor Prest grinste, und plötzlich sah sein faltenreiches Gesicht jungenhaft aus.
    „Es ist vermutlich ein Verzeichnis anstößiger Witze mit handgeschriebenen Erklärungen der Pointen."
    Der Hyperstruktur-Kalkulator Paczek sagte kopfschüttelnd: „Es sind die gesammelten alten Unterlagen, die in den untergegangenen lemurischen Städten gefunden worden sind."
    „Aha!"
    Nacheinander trafen sich die meisten Beteiligten an dieser Mission an dem Tisch und entnahmen dem Automaten Becher voller Kaffee.
    Rhodan fiel auf einen Hocker, wischte sich den Schweiß von der Stirn und griff nach dem besonders gekennzeichneten Becher.
    „Fertig!" sagte er. „Wir brauchen nur noch einen kurzen Countdown."
    Der Lordadmiral roch an dem Kaffee und murmelte: „Mal wieder die Dosenmilch zu lange in der Büchse gelassen. Scheint nicht mehr die beste zu sein."
    Waringer antwortete: „Trösten Sie sich, Lordadmiral - auf Viti Levu bekommen Sie frische!"
    Atlan trank schweigend seinen Kaffee aus. Cascal kam vorbei, eine langstielige Blume in den Fingern.
    Die Blume roch betäubend, und aus ihrem Kelch surrte ein großes, gelbes Insekt und ließ sich auf Kenosa Bashras rotem Haarschopf nieder.
    „Immer dieser Cascal!" schrie Bashra und hob beide Hände. Er verscheuchte das Insekt, dann lehnte er sich zurück und sah in die Gesichter der versammelten Männer.
    „Warum nicht jetzt gleich", murmelte er. „Meinen Vortrag vor der Akademie der Wissenschaften kann ich ohnehin hier nicht halten."
    Cascal murmelte: „Schwerlich, Big B!"
    Der Großadministrator erkundigte sich mitfühlend: „Obwohl man Sie ständig unterbricht, Kenosa, darf ich Sie fragen, ob Sie uns einige Bestätigungen geben können. Wir haben natürlich alle eine Ahnung, was passiert sein dürfte, aber die letzte wissenschaftliche Bestätigung fehlt uns noch."
    Rhodan vermisste Gucky, aber der Kleine schlief sicher irgendwo und träumte von Mohrrübenplantagen.
    Der rothaarige Anthropologe und Spezialist für lemurische Geschichte breitete die Arme aus und wischte dabei beinahe einen Kaffeebecher vom Tisch.
    Zweiundneunzig Jahre alt und einhunderteinundfünfzig Zentimeter „groß" war er nach dem Mausbiber der Kleinste in der Kuppel.
    „Ich habe meine Ermittlungen, an denen auf seine Art natürlich auch Doktor Prest beteiligt war, in sechs Hauptgebiete aufgeteilt."
    Der Feldlinienformer Gunnison knurrte: „Würden Sie die große Güte

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