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0429 - Der G-man sah den Gangstermord

0429 - Der G-man sah den Gangstermord

Titel: 0429 - Der G-man sah den Gangstermord Kostenlos Bücher Online Lesen
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richtigen Stelle. Darauf kannst du dich verlassen!«
    »Ich weiß wirklich nicht, was du willst! Wovon redest du?«
    Wilding wich bis an die Hausbar zurück.
    Brown folgte ihm mehrere Schritte. Die Pistole hielt er noch immer auf den Bauch von Wilding gerichtet.
    »Pass mal auf, mein Junge! Der Boss hat ’ne Information bekommen. Eine sehr interessante. Da sind doch ein paar Fälle passiert, ‘die ganz an unsere neue Masche erinnern. Sie sehen genau so aus. Bloß…«
    »Bloß?«, fragte Wilding zurück.
    »Bloß haben wir die Finger nicht drin gehabt in der Geschichte. Kannst du dir das vielleicht erklären?«
    »Nein.«
    »Lass das. Du weißt genau, was ich meine. Du hast auf eigene Kappe gearbeitet. Gesteh’s schon, oder soll ich schon jetzt abdrücken?«
    Donald Wilding wurde kreidebleich. Er konnte nicht noch weiter zurückweichen. Er bog den Oberkörper noch etwas nach hinten und hob beschwörend die Hände.
    »Nein!«, schrie er. »Tu das Ding weg! Ich will dir auch alles erklären. Aber steck die Kanone ein.«
    Ein zufriedenes Grinsen ging über das Gesicht von Billy Brown. Er steckte tatsächlich die Pistole ins Halfter zurück und ging näher an Wilding heran.
    Mit beiden Händen packte er Wilding an den Aufschlägen seiner Jacke und riss ihn nach vorn. Er schüttelte ihn hin und her.
    »Also stimmt es! Du hast uns verschaukelt! Du hast auf eigene Rechnung gearbeitet. Das wird dich teuer zu stehen kommen!«
    Ganz plötzlich ließ Brown die Aufschläge von Wildings Jacke los. Mit einem kräftigen Stoß gegen die Brust des Mannes half er noch nach. Wilding fiel rückwärts um wie ein gefällter Baum.
    Sofort war Brown neben ihm. Er rammte ihm die Spitze seines rechten Schuhs mit aller Kraft mehrmals in die Seite.
    »Los, steh auf!«, befahl der Gangster dann plötzlich.
    Wilding gehorchte. Schwerfällig stand er auf. Er rechnete jeden Augenblick mit weiteren Fußtritten und Schikanen des Gangsters.
    »Jetzt geh an den Tisch und mach deine Taschen leer!«, befahl Brown.
    »Taschen leer?«, fragte Wilding verständnislos.
    »Frag nicht lange! Tu, was ich dir sage, und tu’s schnell!«, befahl Brown scharf.
    Wilding ging bis an den Tisch und behielt dabei den Gangster immer im Auge. Er wollte nicht wieder durch einen Trick von ihm überrascht werden. Er leerte seine Taschen. Er legte alles auf die Platte.
    »Die Brieftasche!«, forderte Brown scharf.
    Wilding legte auch noch die dicke Brieftasche auf den Tisch.
    »Und jetzt dreh mal die Taschen um!«, befahl der Gangster und grinste zufrieden.
    Nachdem Wilding sämtliche Taschen umgedreht hatte, befahl Brown ihm, sich umzudrehen. Mit einem Satz war der Gangster am Tisch und hatte sich die Brieftasche geschnappt.
    »Und jetzt pass auf, mein Junge. Du wirst jetzt tun, was ich dir sage. Wir werden einen kleinen Spaziergang machen, und du wirst keinen einzigen Muckser tun. Wenn du dich nicht daran hältst, dann knallt’s. Ich werde die Kanone schussbereit in meiner Jackentasche tragen.«
    »Einen Spaziergang?«, fragte Wilding. »Wohin?«
    Brown grinste und deutete mit der Luger zur Tür. »Bis an meinen Wagen, mein Junge. Und dann machen wir eine kleine Spazierfahrt. Und vielleicht sogar einen Ausflug zum Hudson.«
    »Zum Hudson?«, wiederholte Wilding, und der Ton des Gangsters ließ das Blut in seinen Adern gefrieren.
    Brown nickte mit gespieltem Ernst.
    »Ja, zum Hudson. Du brauchst ein bisschen Abwechslung«, sagte er, und dann lachte er auf einmal gellend auf und stieß Wilding mit der Luger Vor sich her zur Wohnungstür.
    ***
    An meiner linken Hüfte spürte ich die Türklinke. Das brachte mich auf eine Idee.
    Ich schob mich ein Stück zur Seite, dass ich die Spitze der Türklinke genau am Hüftknochen sitzen hatte. Dann ging ich ganz langsam ein Stück in die Knie.
    »Weg mit den Kanonen!«, dröhnte die Stimme aus dem Lautsprecher an der Decke. »Ein bisschen plötzlich oder es knallt!«
    »Pass auf, Phil!«, flüsterte ich leise. »Vielleicht ist die Tür hinter uns offen.«
    Die Klinke wurde von meiner Hüfte nach unten gedrückt. Dann ging es nicht weiter. Ich presste meine Schultern gegen die Tür, aber sie gab nicht nach.
    Wir saßen tatsächlich in der Falle!
    Ich warf die Smith & Wesson vor mich auf den Boden. Phil folgte meinem Beispiel. Uns blieb keine andere Wahl.
    Da waren die beiden Gangster mit den Maschinenpistolen auch schon heran. Der eine hielt uns mit der Bleispritze in Schach, der zweite sammelte unsere Pistolen ein.
    »Lasst den

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