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0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche

0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche

Titel: 0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aktivierte das Kreuz noch nicht.
    Dafür ging ich vor und packte van Akkeren an der Schulter.
    Im selben Moment löste sich ein Schrei aus meinem Mund. Ich hatte das Gefühl, verbrannt zu sein, zudem hatte ich das Siegel nicht losgelassen, und so war eine Verbindung zwischen van Akkeren und ihm entstanden.
    Grauenhaft…
    Ich taumelte zurück.
    Suko rannte auf mich zu, faßte mich unter, ein Sturm fauchte plötzlich durch die Halle, obwohl nichts offenstand, aber es mußte van Akkeren gelungen sein, die Kräfte der Hölle für sich zu aktivieren.
    Die Geister waren verschwunden. Der plötzlich auftretende Orkan schien sie einfach weggeweht zu haben.
    Jane wurde auch erfaßt. Sie klammerte sich im letzten Augenblick an eine Säule, bevor ihr die Beine weggerissen werden konnten. Auch uns erwischte es. Suko und ich taumelten mit lächerlich wirkenden Bewegungen zur Seite, fielen hin, ich verlor das Siegel, das in einer hellen Farbe aufstrahlte, aber ich sah auch van Akkeren, dem der Sturm nichts ausmachte. Er hatte seine Arme in die Höhe gehoben und gleichzeitig ausgebreitet. Wie ein Triumphator des Bösen kam er mir vor, stemmte sich gegen den Wind, der seine dunklen Haare fahnengleich hochstellte.
    Wir waren so weit herumgeworfen worden, daß wir beide dicht neben einer der Grabplatten liegenblieben und uns dort festklammern konnten.
    Van Akkeren aber war zu einem anderen geworden.
    Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus blauer und fahler Haut, gleichzeitig waren ihm aus der breiten Stirn die gekrümmten Hörner gewachsen, ein Zeichen Baphomets.
    Und er schrie gegen das Heulen und Jaulen des höllischen Orkans an.
    »Ich bin Baphomet, ich bin sein Stellvertreter, ich bin einer der Fürsten in der Hölle. Niemand hält mich auf, niemand. Auch nicht das Siegel des Richard Löwenherz. Ich werde die Templer vernichten, die nicht zu mir gehören, und ich werde das Siegel der Hölle zuführen…«
    Mit diesem Versprechen drehte er sich um, so daß er uns anschauen konnte.
    Mit einem explosionsartigen Knall flog plötzlich die Tür auf, ein neuer Sturmwirbel jagte in die Halle. Er fuhr schräg über uns hinweg und gegen van Akkeren.
    Ihm machte es nichts aus, er stemmte sich gut dagegen an, aber der Wirbel fauchte weiter und griff nach Jane Collins, die sich an die Säule klammerte.
    Sie brauchte gewaltige Kräfte. Ihr Gesicht war verzerrt. Die Umgebung des Mundes sah aus, als wären die Schreie auf ihren Lippen erstickt. In den Blicken lag ein Flehen um Hilfe, aber wir konnten ihr nicht helfen, weil wir uns selbst festklammern mußten.
    Ein erneuter Orkanstoß packte sie.
    Er war zuviel.
    Sosehr sich Jane auch bemüht hatte, diesmal konnte sie sich nicht mehr halten. Sie hätte sich die Arme ausgerenkt oder ausgerissen, so ließ sie los, wurde wie von tausend Armen gepackt und zu Boden geschleudert.
    Wir hörten noch ihren Schrei, und der Höllensturm packte weiter zu, so daß sich Jane überschlug und in die genau falsche Richtung getrieben wurde.
    Auf van Akkeren zu!
    Darauf hatte der nur gewartet.
    Er nahm sich die Zeit, bückte sich und schlug seine rechte Hand in Janes Kleidung.
    Er wollte die Frau entführen!
    Suko und ich mußten es mit ansehen. Ob ich durch eine Aktivierung des Kreuzes etwas erreichen konnte, war mir nicht klar. Es gab aber noch eine andere Chance, schneller zu sein.
    Mit der linken Hand klammerte ich mich an einem der beiden Füße der Gestalt fest, die auf der Grabplatte lag. Auch in Bodennähe fegte der Wind dahin. Wäre er sichtbar gewesen, hätte ich vielleicht die langen zitternden Schlieren gesehen.
    Ich löste auch die rechte Hand von dem anderen Fuß, um die Beretta greifen zu können. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Wenn es mir nicht sofort gelang, eine Entscheidung herbeizuführen, würde der Wind stärker sein, und Jane war verloren.
    Van Akkeren hatte Jane gepackt. Sie wehrte sich nicht einmal.
    Möglicherweise war sie auf eine magische Art und Weise gelähmt worden. Jedenfalls lag sie schlaff über seinen Armen, und ihr Kopf baumelte nach unten wie auch das lange Blondhaar.
    Er kümmerte sich nicht um uns, denn er setzte sich schon in Bewegung, um die Tür zu erreichen.
    Ich brüllte gegen den Sturm an. »Van Akkeren!«
    Er drehte den Kopf.
    Ich hatte die Waffe angehoben. Der Wind blies mir die Haare ins Gesicht, die Spitzen wirbelten vor meinen Augen, ich biß die Zähne zusammen und schoß.
    Auch Suko feuerte.
    Aber van Akkeren stand tatsächlich mit dem Leibhaftigen im

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