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0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche

0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche

Titel: 0429 - Höllenfahrt der Templerkutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von Jane wegriß und sie voller Wut quer durch den düsteren Raum schleuderte, so daß sie dicht neben dem Eingang gegen die Wand klatschte.
    Dann war die Zeit um.
    Wir alle konnten uns wieder bewegen.
    Van Akkeren begriff noch nicht, daß sich die Lage schlagartig verändert hatte. Erst als ich auf ihn zustürmte und er meine Waffe sah, wollte er zur Seite zucken, aber ich war schneller als er und schlug zu.
    Der Beretta-Lauf hatte ihn am Kopf treffen sollen, den verfehlte ich, dafür wurde er an der Schulter erwischt, stöhnte auf und sackte für einen Moment nach links weg, bevor er sich wieder fing und stehenblieb.
    Er starrte genau in das Loch der Mündung.
    »Rühren Sie sich nicht vom Fleck, van Akkeren!«
    »Gut, Sinclair, gut…«
    Ein schrilles Heulen erinnerte mich wieder an die Hyänen. Ich blickte dorthin, wo Suko das Tier gegen die Wand geschleudert hatte. Die Wucht des Aufpralls war so groß gewesen, daß sich das Tier noch etwas gebrochen haben mußte, denn es hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten, und schlich wieder in unsere Richtung. Dabei zog es den rechten Hinterlauf nach und schaffte es kaum, ihn auf den Steinboden zu drücken.
    Suko kümmerte sich um Jane. Er hatte zuvor gesehen, daß ich van Akkeren unter Kontrolle hielt, bückte sich und zog die ehemalige Hexe auf die Füße, die sich aus eigener Kraft kaum halten konnte. Sie zitterte, und Suko schleifte sie zu einer in der Nähe stehenden Säule, an die sich Jane lehnte.
    »Kannst du so bleiben?«
    »Ja, ich versuche es.« Mit einem Arm umschlang Jane die Säule.
    Suko entfernte sich von ihr. Mit gezogener Waffe stand er da und zielte auf die Bestien.
    Auch die verletzte Hyäne ging nicht mehr weiter. Sie hatte sich hingesetzt, so konnte sie die Schmerzen wahrscheinlich besser ertragen.
    Ungewöhnlich, daß solche Wesen überhaupt Schmerzen empfanden, aber was war hier schon mit normaler Logik zu erklären?
    Suko nickte mir zu. Ich verstand das Zeichen. Wir hatten jetzt die Kontrolle übernommen, und so sollte es auch bleiben.
    »Hatten Sie mich nicht gesucht?« fragte ich van Akkeren.
    Düster blickte er mich an, bevor er nickte.
    »Jetzt bin ich hier.«
    »Aber du hast nicht gewonnen, Sinclair!«
    »Gegen Jiri schon. Das Tier ißt, Suko hat ihn zerstört. Ich kümmerte mich derweil um die Zombies, die aus dem alten Grab kletterten. Alles klappte, sogar die Kutsche erschien, nur bekam sie andere Insassen, als vorgesehen.«
    Van Akkeren hatte verstanden. »Ihr habt also in der Kutsche gesessen!«
    »Sehr richtig, und sie brachte uns auch her.«
    Er grinste schief. »Das ist alles so gelaufen, wie ich es haben wollte. Die Kutsche existierte noch. Mit ihr fuhren diejenigen Templer zu Baphomet, die seine Weihe empfangen wollten. Sie ist ein besonderes Gefährt und wird von einer anderen Macht gelenkt. Die Zeiten hat sie überdauert, niemand konnte ihr etwas anhaben, und ich bin froh, daß sie noch existiert.«
    »Hatten die untoten Templer nicht einen Auftrag von Ihnen erhalten, van Akkeren?«
    Ein gedehnt gesprochenes Ja war die Antwort.
    »Den Auftrag konnten sie leider nicht ausführen. Wir kamen ihnen dazwischen.«
    »Was heißt das?«
    Ich hielt in der rechten Hand die Beretta. Die linke hatte ich noch frei und steckte sie in die Außentasche. Ohne sie schon hervorzuziehen, fragte ich: »Ahnen Sie schon, was ich hier umklammert halte, Mr. van Akkeren?«
    »Es könnte sein.«
    Mein kaltes Lächeln blieb. »Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen, aber ich habe das gefunden, was Sie so gesucht haben, van Akkeren. Das Siegel!«
    Mit einer gedankenschnellen Bewegung holte ich das Fundstück hervor und präsentierte es ihm so, daß er es zwar sehen, aber nicht danach greifen konnte.
    »Das Siegel der Templer!« stöhnte er.
    »Sehr richtig, und mit dem Zeichen darauf, das ich ebenfalls besitze, das Kreuz!«
    Van Akkeren focht einen innerlichen Kampf aus. Er sah sich plötzlich auf der Verliererstraße. Lange genug hatte er nach dem Siegel gesucht, er hatte einen Plan ausgearbeitet und andere vorgeschickt, die ihm das Siegel holen sollten. Es war ihnen nicht gelungen. Dafür hatten wir es geschafft, und diese Tatsache mußte ihm praktisch den Boden unter den Füßen entzogen haben.
    Plötzlich hatte auch Jane Collins etwas zu sagen. Ich verdrehte die Augen, um sie anschauen zu können. Sie lehnte noch immer an der Säule, hielt sie aber nicht mehr umschlungen. Ihr Atem ging heftig, keuchend stieß sie auch die Worte hervor. »Es

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