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043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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von Telefonaten führte und seine Leute durch die Stadt hetzte, doch alle Meldungen, die ihn erreichten, waren entmutigend.
    Keine Spur von den Toten…
    »Herrgott noch mal, die Leichen müssen doch irgendwo hingekommen sein!« wetterte er und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Inspektor Svejnoch nickte. »In Luft können sie sich nicht aufgelöst haben.«
    »Wer tut so etwas Verrücktes?« fragte Rohm den Inspektor. »Können Sie mir verraten, wer auf die blödsinnige Idee kommen kann, zwei Leichen zu stehlen?«
    »Wir haben ganz Wien auf den Kopf gestellt, Herr Kommissar – von den Toten keine Spur.« Svejnoch räusperte sich und kratzte sich hinter dem Ohr.
    Alexander Rohm kannte ihn lange genug, um zu wissen, daß ihm etwas auf der Zunge lag. »Spucken Sie’s aus«, verlangte er ungeduldig.
    Inspektor Svejnoch stürzte sich auf die Lehne des Besucherstuhls und sah den Kommissar an, als erwarte er von diesem eine Tracht Prügel. »Sie werden es nicht hören wollen«, sagte er zaghaft.
    »Was soll das? Sie möchten mir etwas sagen, also heraus damit!«
    forderte Rohm den Inspektor schroff auf.
    »Baumann und Kolesik kamen auf eine mysteriöse Weise ums Leben.«
    »Das weiß ich«, schnappte Rohm. »Sagen Sie mir etwas Neues, Svejnoch!«
    »Ich bin gerade dabei, Herr Kommissar«, erwiderte der Inspektor.
    »Wir hatten so einen Fall noch nie. Eigentlich dürfte es so etwas überhaupt nicht geben, aber die Tatsachen sind nicht wegzuleugnen. Es gibt eine mordende Schattenhand. Das heißt, daß wir es mit… Mächten zu tun haben, denen vieles möglich sein kann, wovon wir keine Ahnung haben.«
    Rohm trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch. »Höre ich nun endlich, worauf Sie hinaus wollen?«
    »Ich weiß nicht, wie Sie zu Horrorfilmen stehen, Herr Kommissar.«
    »Ich lehne diesen Blödsinn entschieden ab.«
    »Und wenn in solchen Gruselgeschichten – sagen wir – ein Körnchen Wahrheit stecken würde. Sogar einige Wissenschaftler haben…«
    »Wissenschaftler? Daß ich nicht lache. Welcher seriöse Wissenschaftler würde sich dafür hergeben?«
    »Ein Parapsychologe zum Beispiel, aber über diese Wissenschaft möchte ich mit Ihnen nicht diskutieren. Die Existenz einer – nun – finsteren Macht ist in unserem Fall kaum zu leugnen«, sagte Svejnoch. »Deshalb habe ich mir folgendes überlegt: Niemand hat Baumanns und Kolesiks Leiche gestohlen.«
    »Sondern?«
    »Die Toten haben das Leichenhaus selber verlassen.«
    »Mann, merken Sie nicht, wie blödsinnig das ist, was Sie da sagen?« fuhr Alexander Rohm auf. »Seit wann können Tote aufstehen und fortgehen?«
    »Seit wann kann eine Schattenhand Menschen töten?« erwiderte Inspektor Svejnoch. »Kennen Sie Zombie-Filme, Herr Kommissar? Ich fürchte, Baumann und Kolesik sind jetzt Untote und ebenso gefährlich wie diese Schattenhand.«
    Rohm sprang auf; sein Gesicht war gerötet. »Mein Gott, ich kann diesen Stumpfsinn nicht mehr hören.«
    »Zugegeben, es klingt stumpfsinnig. Ich selbst kann nicht recht daran glauben, Herr Kommissar«, sagte Inspektor Svejnoch. »Doch früher oder später werden Sie sich mit meiner Theorie anfreunden müssen, denn sie scheint mir als einzige eine Erklärung für die Vorgänge zu liefern.«
    Rohms Augen verengten sich. »Na schön, nehmen wir einmal an, ich habe mich mit Ihrer Theorie bereits angefreundet. Was würden Sie vorschlagen, wenn Sie an meiner Stelle wären?«
    »Ich würde mit ein paar Leuten noch einmal auf den Kobenzl fahren und mich gründlicher als beim erstenmal in dieser Restaurant-Bar umsehen.«
    »Was versprechen Sie sich davon?«
    »Unter Umständen sind die beiden Zombies dort.«
    »Und wenn sie dort sind? Wie soll man lebende Tote unschädlich machen?«
    »Das ist möglich. Man müßte – soweit ich weiß – ihr Gehirn zerstören.«
    Kommissar Rohm preßte die Handflächen gegen seine Schläfen.
    »Ich glaube, ich schnappe demnächst über!«
    ***
    Einen Augenblick herrschte Stille im Stollen. Ich bedeutete Mrozek und Jure zu gehen. Da ging es plötzlich mit dem Spuk los. Jure und Mrozek preßten sich verdattert an die Stollenwand und hielten sich zitternd an ihren geweihten Bronzekreuzen fest.
    Steine rollten von dem Berg herab, den Mrozek und sein Freund abzutragen versucht hatten.
    Die Steine begruben die Taschenlampen unter sich. Spärliches Licht sickerte nur noch darunter hervor. Die Sicht war denkbar schlecht, und ich spürte eine schwarze Bedrohung.
    Unter dem Trümmerberg schien sich etwas

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