0430 - Das Ultimatum der Cappins
Erscheinen der SUN DRAGON reagierten.
Atlan hingegen war anwesend, ebenso Galbraith Deighton und Julian Tifflor. Bully war nach Terrania zurückgekehrt, um sich der überall auf der Erde ausbreitenden Unruhen anzunehmen.
Diese Unruhen bereiteten auch Atlan Kummer.
„Es gibt eine Menge Leute", sagte er zu Rhodan, als dieser sich in einen Sessel gesetzt hatte und die Bildschirme scheinbar vergaß, „die inzwischen die Initiative ergriffen haben. Ich habe mir da einige Meldungen durchgesehen, die vom Oberkommando der Flotte stammen. Julian war zum Glück so klug, keine Gegenmaßnahmen zu ergreifen."
Rhodan saß mit geschlossenen Augen da. Aber er hörte jedes Wort, das Atlan sagte.
„Gegenmaßnahmen? Wann und wo und wie?"
„Nun, es gibt eine ganze Menge von Beispielen. In Australien hat die Belegschaft einer Fabrik für Kunststoffe die Arbeit niedergelegt, weil ihrer Meinung nach die Öffentlichkeit zu wenig über die wahren Hintergründe der neu aktivierten Sonnentätigkeit unterrichtet wird. In einem anderen Kontinent startete eine Gruppe ehemaliger Prospektoren mit alten, kleinen Schiffen zum Pluto. Sie haben vor, dort den Zusammenbruch des Zeitfeldes abzuwarten, um dann zu einem anderen Sonnensystem zu fliegen. Julian gab Befehl, den Pulk passieren zu lassen. Er landete inzwischen auf Pluto."
„Recht haben sie", murmelte Rhodan unbeeindruckt.
„In Afrika kam es zu einer regelrechten Meuterei. Ganze Industrieanlagen wurden lahmgelegt. Sagst du da auch noch, dass sie recht haben?"
„Kommt darauf an, welche Argumente sie anführen, Atlan. Die Motive sind wichtig, nicht das, was getan wird."
Atlan zuckte die Schultern.
„Auch ein Standpunkt", gab er zu.
Rhodan nickte.
„Der beste, meiner Meinung nach. Das Motiv enthüllt den Charakter des Menschen. Was er tut, entspricht lediglich seinen Möglichkeiten."
„Nun gut, Perry, das ist ein Standpunkt. Es könnte mehrere geben."
„Die gibt es immer." Rhodan öffnete die Augen und warf einen Blick zum Panoramaschirm. Unverändert stand da die Station der Cappins. „Wäre das nicht so, wären wir zur Stagnation verurteilt.
Aber wir haben keine Zeit, zu philosophieren. Überlegen wir uns lieber, was wir tun werden, wenn die Cappins nicht auf unser Erscheinen reagieren."
„Dann reagieren wir auch nicht."
Rhodan schüttelte den Kopf.
„Da bin ich nicht deiner Meinung, Atlan. Sie sind im Vorteil, eindeutig im Vorteil. Sie haben alle Trümpfe in der Hand, denn sie setzen ihre Existenz ein. Gibt, es einen größeren Trumpf?"
Atlan gab keine Antwort. Er blickte plötzlich gespannt auf den Panoramaschirm. Rhodan bemerkte den Blick und folgte ihm.
Vom Todessatelliten her kam ein winziger, blinkender Gegenstand, eine Sonde. In der Vergrößerung war sie deutlich zu erkennen. Sie war in ein winziges Sextadimfeld eingehüllt und sah genauso aus wie jene Sonde, die das Ultimatum überbracht hatte.
Eine Nachrichtensonde!
„Sie haben reagiert!" rief Atlan aus und erhob sich, um näher an den Panoramaschirm herangehen zu können. „Eine Sonde. Wir müssen die Funkstation verständigen."
„Schon geschehen", beruhigte ihn der Kommandant der SUN DRAGON. „Wir erhalten alle Meldungen von jetzt an direkt."
Rhodan war sitzen geblieben.
„Funkimpulse?"
„Werden empfangen, Sir. Die Translatoren arbeiten bereits an der Übersetzung. Wir werden den Text der Botschaft in wenigen Sekunden erhalten."
„Wenn das nur keine Falle ist!" knurrte Galbraith Deighton.
Atlan warf ihm einen missbilligenden Blick zu und setzte sich wieder neben Rhodan. Er enthielt sich jeder Äußerung.
Die Sekunden wurden zu Ewigkeiten.
Endlich kam die Stimme des leitenden Funkoffiziers aus der Funkzentrale.
„Die Übersetzung der Botschaft an Kommandozentrale. Der Text der aufgefangenen Meldung lautet: Wir warten auf Ihre Antwort.
Sprechen Sie den Originaltext auf normaler Terra-Frequenz. Wir holen die Sonde dann zurück und hören sie ab. Gedulden Sie sich dann ein wenig. Wir werden Ihnen dann unsere Entscheidung zurücksenden, und zwar auf dem gleichen Weg, Ende. Lecufe."
„Kurz aber bündig", kommentierte Rhodan verblüfft. „Aber gut.
Wir werden ihnen unsere Bedingungen vorlegen und auf die Antwort warten." Er wandte sich an den Kommandanten. „Stellen Sie über die Funkzentrale eine Direktverbindung zu der Sonde her.
Ich werde meine Meldung direkt an sie geben. Über Translator, damit ersparen wir den Cappins die Arbeit der Übersetzung.
Geben Sie Bescheid, wann es
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