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0430 - Das Ultimatum der Cappins

Titel: 0430 - Das Ultimatum der Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vortrag beendete und das Ultimatum vorgelesen hatte. „Welchen Sinn hätte das?"
    „Der Flug nimmt nur Minuten in Anspruch, wenn Sie das meinen, Galbraith. Aber ich muss mich davon überzeugen, dass dort alles in Ordnung ist. Wir kehren sofort zurück und überlegen, was zu tun ist Die Cappins meinen es diesmal ernst, sehr ernst sogar. Wir werden uns entscheiden müssen, auch ohne Rhodan und Atlan.
    Die Verantwortung liegt in unseren Händen."
    „Wir haben zu wenig Zeit", warf Julian Tifflor ein. „Und dann gibt es noch einen weiteren Punkt, den wir nicht außer acht lassen dürfen: Können wir den Cappins vertrauen? Wer sagt uns denn, dass sie nicht in aller Ruhe auf uns einpeilen, um uns zu übernehmen, während wir sie in die Freiheit entlassen?
    Achttausend übernommene Menschen - das wäre der Untergang."
    Bully nickte.
    „Das wäre es, stimmt. Aber es wäre auch unser Untergang, wenn die Sonne zur Nova würde."
    „Verdammte Erpresser!" fluchte Deighton.
    „Auch das stimmt", gab Bully zu und legte die flache Hand auf das Bildband, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag. „Aber wenn ich es objektiv sehe, bleibt ihnen keine andere Möglichkeit, wenn sie nicht weiter in dem Satelliten festgehalten werden wollen. So betrachtet, wird alles plötzlich sehr logisch und verständlich." Er seufzte. „Nun, wir haben noch bis morgen Zeit, und ich würde vorschlagen, wir betrachten unseren Ausflug nach der Insel als kleine Erholungspause. Wir haben sie bitter nötig. Morgen entscheiden wir uns."
    „Und fliegen heute nach Viti Levu?" Bully sah auf die Uhr. „Ja, in genau einer Stunde. Wir treffen uns im Zivilflughafen. Eine Maschine ist schon bereitgestellt. Bis dann."
    Er wartete, bis Deighton und Tifflor das Büro verlassen hatten, ehe er seine wichtigsten Mitarbeiter verständigte. Sie alle mussten wissen, wo sie ihn in den nächsten Stunden erreichen konnten, falls sich neue Zwischenfälle ereigneten. Dann nahm er in aller Ruhe eine reichliche Zwischenmahlzeit zu sich, auf die er in keiner Situation verzichtet hätte. So beruhigt und gestärkt sicherte er das Büro ab und begab sich zum Lufttaxistand auf dem Dach des riesigen Verwaltungsgebäudes. Wenige Minuten später kam der Zivilflughafen in Sicht. Die Maschine stand bereit, ein schlanker Stratoliner. Während Tifflor schon ungeduldig wartete, war von Deighton weit und breit noch nichts zu sehen. Bully zog ein zusammengefaltetes Stück Papier aus der Tasche, zog es mehrmals zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her und schob es schließlich wieder zurück.
    „Das Ultimatum. Julian, das Ultimatum der Cappins. Ich habe mir den Text noch einmal durchgelesen. Wenn die Translatoren nicht übertreiben, ist der Tonfall recht selbstbewusst und siegessicher.
    Sie haben uns in der Hand, und das wissen sie genau. So leid es mir auch tut, aber ich würde an ihrer Stelle genauso handeln. Das ist der Grund, warum wir höchstwahrscheinlich das tun müssen, was sie von uns verlangen."
    „Ein verdammtes Risiko, wie Galbraith sagen würde."
    „Ist es auch, aber das bleibt sich wohl gleich - ah, da kommt er ja schon. Hallo, Galbraith. Alles erledigt, was so zu erledigen ist?"
    Deighton kletterte aus dem Taxi und kam zum Stratoliner.
    „Ihr steht so herum, als hätten wir noch ein paar Wochen Zeit."
    Bully schüttelte verwundert den Kopf, nickte dem wartenden Piloten zu und stieg durch die Luke ins Innere der Maschine. Die beiden anderen Männer folgten ihm. Da sie allein flogen, hatten sie genügend Platz, sich in der großen Kabine nach Belieben zu verteilen. Sie setzten sich aber doch zusammen, um ihre Unterhaltung fortsetzten zu können.
    Hoch über den Wolken jagte die Maschine nach Osten und bog dann nach Südosten ab. Ab und zu war der Blick nach unten für Sekunden frei. Aber die Männer hatten keinen Blick dafür.
    Bully hielt es für an der Zeit, die letzte Neuigkeit endlich bekannt zu geben.
    „Wir haben die Cappins angefunkt", sagte er. „Wir haben ihnen mitgeteilt, dass wir die Sonde mit dem Ultimatum eingefangen haben. Da uns die Zeit zu knapp erscheint, baten wir um Verlängerung der Frist."
    „Und die Cappins haben geantwortet?" Deighton kam aus seinem Sessel hoch. „Haben sie?"
    „Ja. Leider gehen Sie nicht auf unsere Bitte ein. Die lakonische Antwort lautet: noch zwanzig Stunden, dann läuft die Frist ab. Sie werden dann den Sonnenmotor - so wenigstens übersetzte der Translator den fremden Begriff - auf höchste Touren schalten."
    „Das

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