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0432 - Die Welt der Mutanten

Titel: 0432 - Die Welt der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie bitte den Gang, Alaska, damit wir Lord Zwiebus nach hinten bringen können."
    Der Neandertaler stemmte beide Arme in die Hüften.
    „Ich bin in Ordnung!" entrüstete er sich. „Sie brauchen mich nicht abzuschieben."
    Ich sah zu Tolot hinauf, der sich achtlos ein paar Fanglianen vom Körper wischte.
    „Machen Sie den Gang noch ein bisschen breiter", sagte ich zu Saedelaere. „Tolot braucht ebenfalls Platz."
     
    *
     
    Niemand von uns, ausgenommen Icho Tolot, der aufgrund seines unvergleichlichen Körpers ungefährdet war, wollte die sichere Höhle besonders gern verlassen. Lord Zwiebus war der beste Beweis, dass sogar die Schutzanzüge nutzlos waren, wenn bestimmte Pflanzenarten angriffen. Unsere Individualschutzschirme einzuschalten, hätte zu einer Anpeilung unseres Standorts führen können, deshalb gab ich den Befehl, es zu unterlassen.
    Lord Zwiebus hatte sich schnell von dem aufregenden Zwischenfall erholt. Mit Saedelaeres Hilfe rieb er die von Säure angegriffenen Hautteile mit Gräsern ab.
    „Das Brennen lässt nach", sagte er. „Ich glaube nicht, dass die Berührung mit der Flüssigkeit noch andere Folgen haben wird."
    „Trotzdem werden Sie vorerst in der Höhle bleiben", entschied ich. „Jemand muss sowieso unsere Ausrüstung bewachen. Das werden Sie sein."
    Er verzog das Gesicht, protestierte aber nicht.
    „Wir müssen überlegen, was wir als nächstes unternehmen werden", sagte ich schnell, bevor Lord Zwiebus doch noch Einwände erheben konnte. „Ich halte es für sinnlos, wenn wir aufs Geratewohl losmarschieren und Corellos Wohnsitz zu erreichen versuchen. Zwischen uns und dem Supermutanten gibt es bestimmt eine Anzahl von Fallen und Sperren."
    „Sollen Ras und ich vorausteleportieren und uns die Umgebung ansehen?" erkundigte sich Gucky.
    „Ihr werdet nur noch in Notfällen teleportieren", lehnte ich ab.
    „Wir können froh sein, dass wir unentdeckt auf Gevonia angekommen sind. Dieses Glück sollten wir jedoch nicht zu sehr strapazieren."
    „Ich denke an den Mann, den wir oben fanden", sagte ich gedehnt. „Wenn Corello ihm ungeeignet erscheinende Sklaven immer so bestraft, finden wir vielleicht einen Ausgestoßenen, der noch am Leben ist."
    Ras Tschubai lachte auf. „Wer ohne Waffen in diesen Dschungel geht, ist verloren."
    „Ras hat recht!" pflichtete Gucky dem Afroterraner bei. Ich machte eine entschiedene Armbewegung.
    „Trotzdem müssen wir versuchen, an einen lebenden Sklaven Corellos heranzukommen. Nur dann können wir etwas über Corellos Wohnsitz und die dort vorhandenen Sperren erfahren.
    Wenn wir wissen, welche Gefahren uns drohen, kommen wir leichter an Corello heran."
    „Überall im Dschungel befinden sich kleine Ansiedlungen", erinnerte Ras Tschubai. „Dort leben vermutlich Aufseher, die für Pflanzen und Tiere verantwortlich sind. Vielleicht kommen wir an einen dieser Männer heran." Ich wandte mich an Gucky. „Kannst du Gedankenimpulse eines solchen Aufsehers in unmittelbarer Nähe feststellen?"
    „Nein!" antwortete er sofort. „Das wäre auch nicht möglich, wenn ein solcher Mann nur ein paar hundert Meter von uns im Dschungel stände, denn Corellos psionische Ausstrahlungskraft überlagert alle anderen mentalen Impulse."
    Saedelaere seufzte. Immer, wenn er den Kopf bewegte, stachen die Lichtstrahlen wie Flammenspeere unter seiner Maske hervor.
    „Wir werden also suchen müssen. Das bedeutet, dass wir dem Zufall ausgeliefert sind."
    Ich deutete auf unser tragbares Kombigerät, das einen Ortungsteil mit Massetaster besaß.
    „Vielleicht hilft uns das."
    „Wir reden zuviel", mischte sich Icho Tolot ungeduldig ein. Er kauerte auf allen vieren am Boden. „Brechen wir endlich auf und suchen einen Mann, den wir verhören können."
    Wir überprüften Waffen und Schutzanzüge, dann verließen wir die Höhle. Lord Zwiebus blieb zurück. Zu seiner Verteidigung hatte er einen kleinen Raketenwerfer und einen Kombi-Lader.
    Icho Tolot ging voraus. Mit seinem mächtigen Körper bahnte er uns einen Weg durch das Unterholz.
    Saedelaere hielt sich dicht hinter Tolot, dann folgten Tschubai und ich. Gucky saß im Nacken des Haluters, denn er hätte unser eingeschlagenes Tempo nicht mithalten können.
    Ich hieb mit dem Vibratormesser um mich, denn die Gasse, die Tolot geschaffen hatte, drohte sich vor mir schon wieder zu schließen. Ein paar Mal musste ich meinen Impulsstrahler einsetzen, um mich aus der Umklammerung besonders starker Lianen zu befreien.
    Der Marsch durch den

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