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0434 - Der letzte Coup der Höllenbande

0434 - Der letzte Coup der Höllenbande

Titel: 0434 - Der letzte Coup der Höllenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
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kam eine Anfrage von der Zentrale. Habt ihr was mit ihm?«
    »Noch nicht, aber es kann sein«, erklärte ich. »Es scheint nichts gegen ihn vorzuliegen, aber ganz astrein kommt er mir nicht vor. Hier ist übrigens eine Liste seiner Leute. Vielleicht findet ihr da einen bekannten Namen.«
    Ich gab ihm einen kurzen Überblick über die letzte Entwicklung. O’Connor schickte die Liste ins Archiv und ließ die Akten durchsehen. Er selber nahm sich einen genauen Stadtplan von Trenton und zeichnete die Adressen der Leute ein, die hier wohnten.
    »Alle drei am Rande des Sportflugplatzes«, stellte er fest. »Und dann noch in genau gleichem Abstand vom Zentrum. Zufälle gibt es, die gibt es gar nicht.«
    »Hat Gorham vielleicht eine Maschine dort stehen?« warf Phil ein.
    Es genügten ein paar Telefongespräche, um festzustellen, daß das nicht der Fall war.
    »Dafür kannst du noch herausfinden, ob der Mann noch mehrere Häuser in der Gegend besitzt«, schlug ich vor. »Außerdem möchte ich gerne die Prints hier verglichen haben mit den originalen Abzügen unseres Gesprächspartners.«
    O’Connor verschwand, und wir verzogen uns kurz in die Kantine.
    O’Connor mit seiner grauen Bürste steuerte nach einer halben Stunde direkt auf unseren Tisch zu. Er hielt einen Streifen aus dem Fternschreiber in der Hand und legte ihn mir direkt vor die Nase.
    »Scheint ein erster Hinweis auf die entführte Kleine zu sein«, sagte unser Kollege grimmig. Ich sah mir den Streifen genauer an.
    Es war eine Durchsage der City Police an alle Polizeistationen, die besagte, daß ein verdächtiges Fahrzeug im Gebiet von Bordentown gesehen wurde, nur ein paar Meilen östlich von Trenton.
    Ein Passant hatte gesehen, wie eine Puderdose aus dem hinteren Fenster geworfen wurde, auf der das Wort Hilfe mit dem Daumennagel eingeritzt war.
    Außerdem waren die Initialen B. L. eingraviert. Aus der Beschreibung des Wagens ergab sich, daß es sich um einen dunklen Cadillac handelte, dessen Nummer jedoch unleserlich gewesen war.
    Er war in Richtung Küste durch Bordentown gefahren und hatte es sehr eilig gehabt. Die Polizeistationen der Umgebung und die Garnison von Fort Dix in der Nähe wurden aufgefordert, sich an der Suche zu beteiligen.
    »Wir haben zwei Hubschrauber eingesetzt«, ergänzte O’Connor die Meldung, »sie suchen das Gebiet östlich von Trenton ab, aber die Wälder dort sind verdammt dicht, und in den Wohnvierteln gibt es mehr als genug Caddys. Es wäre reiner Zufall, wenn sie etwas finden.«
    ***
    »Dann werden wir dem Zufall etwas nachhelfen«, knurrte ich und erhob mich. »Was haben deine Ermittlungen ergeben?«
    »Ob die Prints von Gorham sind, wissen wir noch nicht. Aber da er Einwanderer ist, läßt sich das schnell feststellen. Gorham stammt nämlich aus Canada und ist erst seit vier Jahren in der Gegend. Über seine Leute ist nichts bekannt, sie scheinen erst ganz kurz hier zu sein, sie haben noch nicht einmal ihren Führerschein erneuern lassen. Dafür habe ich hier eine Aufstellung all der schönen Dinge, die sich Mister Gorham in letzter Zeit gekauft hat. Es handelt sich um zwei Wohnhäuser in Trenton, beide vermietet, seinen Landsitz kennt ihr, ein Wochenendhaus am Delawarefluß und ein Stück Strand am Barnegat, direkt am Atlantik.«
    »Arm ist der bestimmt nicht«, sagte Phil. »Wie weit ist es bis zum Bapiegat?«
    »Etwas über dreißig Meilen. Es liegt genau in Fahrtrichtung des gesichteten Cadillacs, aber die Straße dahin ist längst abgeriegelt.«
    »Sie werden auch nicht so dumm sein und uns direkt dahinführen«, sagte ich. »Außerdem ist es noch gar nicht erwiesen, daß Gorham dahintersteckt. Aber ich möchte mir auf alle Fälle mal seine anderen Schlupfwinkel ansehen. Wo liegt das Wochenendhaus?«
    O’Connor zeigte mir die genaue Lage auf der Wandkarte. Es war nicht weit, doch der Weg war etwas verschlungen und umständlich, der dahin führte. Ich prägte mir alle Abzweigungen und Feldwegeein und beschloß, selbst dort nachzusehen.
    Phil sollte unterdessen die anderen Villen in Trenton besuchen und auch die drei Leute unter die Lupe nehmen, die für Gorham arbeiteten. Als Treffpunkt vereinbarten wir das Büro von O’Connor.
    »Hier ist unsere Frequenz«, sagte O’Connor und gab mir die Zahl für den Funksprechverkehr. Mit dem Sender in meinem Jaguar war ich stets im Empfangsbereich von Trenton.
    »Wenn ich in zwei Stunden nicht zurück bin, ruft das Bestattungsamt an und bestellt mir ein schlichtes Holzkreuz«,

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