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0434 - Der letzte Coup der Höllenbande

0434 - Der letzte Coup der Höllenbande

Titel: 0434 - Der letzte Coup der Höllenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
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Fahrens.
    »Sage deinem Boß, es bringt nichts ein, G-men zu verfolgen«, konnte sich Phil nicht verkneifen zu sagen.
    Wir fuhren weiter und konnten sicher sein, den Mann abgehängt zu haben. Er durfte nicht weiterfahren, weil der Ford von den Cops sichergestellt wurde, bis Gorham ihn abholen ließ.
    »Der wird toben«, grinste Phil und notierte sich den Namen des Fahrers. »Vielleicht schickt er uns das nächstemal einen Hubschrauber hinterher.«
    Kurz darauf langten wir im Zentrum der -City an. Es gab noch ein paar Stauungen zu überwinden, bis wir in einen unbezeichneten Hinterhof einbiegen konnten. Hier gab es ein paar freie Parkplätze. Außerdem führte eine Hintertreppe zu dem Polizeigebäude. Nebeneinander traten wir die ausgetretenen Treppen hoch bis zum dritten Stock. Unsere Kollegen erwarteten uns schon…
    ***
    Der Feldweg war morastig und holperig. Der Cadillac wirkte hier völlig überflüssig, doch stur fuhr Ted auf dem angegebenen Weg weiter, bis sie die schützenden Bäume erreichten. Der Boden senkte sich zu einem Flußufer, das dicht mit hohen Weiden bewachsen war. Dazwischen gab es einzelne freie Plätze und ab und zu eine Jagdhütte.
    Stanton stieg als erster aus und ging ein paarmal um das Gebäude, sichernd wie ein schnüffelnder Jagdhund. Er schien zufrieden zu sein, daß er keine Spur von anderen Menschen sah und winkte den übrigen Insassen zu.
    Mit einem kleinen Schlüssel öffnete er das mächtige Vorhängeschloß und schob einen kräftigen Riegel zurück. Die Bohlentür schwang auf und gab den Blick ins Innere frei.
    Die Hütte hatte zwei Räume und war aus halbierten Baumstämmen errichtet. Es gab einen offenen Kamin, zwei Sofas und einen großen Stahlschrank an der einen Schmalseite. Ohne viel zu reden, dirigierte Sid den völlig apathischen Malvin vor sich her.
    Sid hatte beide Hände in den Hosentaschen und sah gleichgültig aus, doch alle wußten, daß er nur darauf wartete, daß Malvin sich muckste.
    Ernie und Ted schleppten gemeinsam die noch immer bewußtlose ßirgit in den Raum. Auf einen Wink von Stanton hin nahihen sie eine Decke, breiteten sie im Nebenzimmer auf dem Boden aus und legten das Girl unsanft darauf. Danach wurde die Tür von außen verschlossen.
    Umständlich holte Stanton einen kleinen gezackten Stahlschlüssel hervor und schloß die beiden Schnappschlösser auf. Der Inhalt bestand aus einem in wasserdichtem Wachspapier eingeschlagenen Paket.
    Nachdem er alle Umhüllungen entfernt hatte, hielt Stanton ein gutes Dutzend Fotokopien in Händen, die er fächerförmig vor sich ausbreitete.
    »Das bringt fast eine Million in guten, harten Dollars«, knurrte er heiser und kniff die Augen zusammen. »Seht euch mal die Pläne an.«
    Aufmerksam beugten sich die anderen über die mit wirren Linien überzogenen Papiere. Es waren zum Teil exakt gezeichnete Karten im Generalstabsmaßstab, zum Teil Konstruktionen von Relaisstationen und Verbindungsleitungen.
    Außer Stanton schien keiner zu kapieren, um was es sich dabei handelte.
    »An die Arbeit«, grinste Stanton. »Malvin darf ausnahmsweise mitmachen. Wir haben noch eine besondere Aufgabe vor uns: Zwei gar zu neugierige Schnüffler geben es anscheinend nicht auf, uns zu ärgern. Wir werden sie eines besseren belehren, okay, Malvin?«
    Mißtrauisch blickte Malvin auf und sah in zwei erstaunte und zwei ausdruckslose Gesichter. Er hatte sich sofort in der Gewalt und nickte zustimmend.
    »Was machen wir mit der Kleinen da?« fr'agte Sid und deutete auf die Tür, hinter der Birgit lag.
    »Mit Speck fängt man Mäuse und Schnüffler«, sagte Stanton. Er holte sich eine neue Zigarette aus der Packung und ließ den Flammenwerfer aufleuchten. »Ich habe da eine gute Idee«, sagte er und sog den Rauch tief ein. »Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe, und zwar heute noch.«
    ***
    »Schau mal einer an«, grinste mich der Kollege an, »wenn ihr Brüder in New York nicht weiter kommt, müssen wir einspringen. Wo brennt es denn?«
    »Ihr sollt einen Kollektivorden für Verdienste im Büroschlaf erhalten«, sagte Phil todernst und ließ den Hut an einen Haken segeln. Er blieb tatsächlich hängen.
    O’Connor war früher bei uns in New York gewesen. Wir kannten uns deshalb ganz gut, und so wußte Phil auch sofort, wo er nach der Whiskyflasche suchen mußte. Ohne zu fragen, goß er uns eine halbe Handbreite ein.
    »Ist euch der Name Gorham bekannt?« fragte ich und setzte mich auf den leeren Schreibtisch.
    »Gorham? Seit gestern. Da

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