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0434 - Die Rache der Menschengeier

0434 - Die Rache der Menschengeier

Titel: 0434 - Die Rache der Menschengeier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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irgendwelche Monstren oder sonstige menschenfressende Bestien.
    Dieser Job gehörte gewissermaßen zu einer Feuertaufe. Mein Chef, James Powell, hatte mich, den jungen Inspektor, nur mit einigen Bedenken ziehen lassen, weil mir noch die Routine fehlte und das Gebiet, auf dem ich tätig war, von den meisten Menschen nicht anerkannt werde. Selbst beim Yard nicht, wo die Abteilung zur Dämonenbekämpfung aufbauen wollten.
    Ob es diese Dämonen überhaupt gab, stand ebenfalls noch in den Sternen. Der Tip war von einem Farbigen gekommen, der auch für den englischen Nachrichtendienst arbeitete. Offiziell betrieb der Farbige ein Lebensmittelgeschäft auf dem Wasser. Er fuhr mit seinen Booten die Schiffe im Hafen von Dakar an, verkaufte exotische Früchte, aber auch Dinge, die nicht ganz astrein waren.
    Dazu gehörten Informationen ebenso wie junge schwarze Mädchen.
    Das hatte ihm das Genick gebrochen. Einmal war er an einen Falschen geraten, dieser Mann hatte ihn angeschwärzt. Der Händler war hinter Gitter gekommen, man wollte ihm auch den Prozeß machen, doch durch seine Beziehungen war es ihm gelungen, mit einem Mann der englischen Botschaft sprechen zu dürfen.
    Dem hatte er die Geschichte dieser Spukinsel erzählt. Der Engländer hätte eigentlich nur müde gegrinst, wenn es sich nicht gerade um dieses bestimmte Eiland gehandelt hätte, an dem offiziell keiner Interesse zeigte, doch meine Regierung hatte es in Besitz genommen. Den Grund hatte ich auch erfahren, mußte aber unter allen Umständen schweigen.
    Man wollte auf dieser Insel Atommüll lagern.
    Ein verdammt brisanter Grund, der auch dazu geführt hatte, daß man mich losschickte.
    Ich also sollte die Insel, falls es möglich war, dämonenfrei machen. Eine Sache, die mir gar nicht gefiel.
    Bis zum Festland, zum Senegal, waren es ungefähr 150 Meilen. Ich konnte mir tatsächlich wie Robinson vorkommen, allerdings hatte ich keinen Begleiter, und es gab auf dieser Insel leider keine tropische Vegetation, deshalb auch kein Wasser, wenigstens nicht an der Oberfläche. Ob unterirdische Bäche flössen, wußte ich nicht.
    Im Schein der Stablampe machte ich mich daran, den Proviant auszupacken. Zuerst die beiden Wasserkanister, dann die Lebensmittel, hochkonzentrierte Nahrung, Entsalzungstabletten und auch den Verbandskasten. Das Schlauchboot blies sich automatisch auf. Ich schaute zu, wie die Preßluft in die Wulste strömte.
    Der Außenborder war klein, aber sehr stark. Er lag noch im Boot, ebenso wie der Sender.
    Ich zog das Schlauchboot in die Nähe des Wassers und stellte es dort zwischen zwei Felsen ab. Hier war es am besten geschützt, denn es lag dort wie in einer dunklen Insel.
    Meine Kehle war trocken. Ich trank einen Schluck Wasser. Durch die Isolierung hatte es sich noch kühl gehalten.
    Hatte es Sinn, in der Finsternis die Insel zu durchsuchen? Kaum. Falls es Dämonen gab, würde ich sie kaum finden, und so machte ich mir ein Lager für die Nacht bereit.
    Decken gab es ebenfalls. Ich breitete - sie auf dem noch warmen Sand aus. In der Nacht, das wußte ich auch, würde es verdammt kalt werden, und so deckte ich mich auch zu. Zuvor überprüfte ich meine Waffe. Es war eine Beretta, die ich mit geweihten Silberkugeln geladen hatte.
    Vielleicht war ich der einzige auf der Welt, der mit einem solchen Ding schoß, aber geweihtes Silber hilft gegen die Kräfte der Finsternis. Soviel wußte ich inzwischen auch.
    Einige Fälle lagen ja schon hinter mir. So hatte ich mich mit lebenden Leichen herumschlagen müssen, die aus den Gräbern gestiegen waren.
    Dieser Fall hatte sich intern herumgesprochen, deshalb wurde ich auch ausgewählt, um mir diese Insel vorzunehmen.
    Ich lag auf dem Rücken, schaute gegen den Himmel und war im ersten Augenblick überwältigt. Wenn man es so wollte, befand ich mich in den Tropen. Dementsprechend zeigte sich auch der Himmel in seinem prächtigen Sternenglanz.
    Die Gestirne über mir waren zum Greifen nah. Nie zuvor hatte ich sie in dieser Deutlichkeit gesehen. Sie kamen mir vor wie unzählige gelbe Augen, die nur auf mich herabschauten, als wollten sie mir sagen, daß ich auch an diesem Fleck der Erde nicht unbeobachtet war.
    Das Rauschen der Brandung begleitete mich in einen leichten Schlummer. Ein harter Tag lag hinter mir, und trotz der Aufregungen war ich müde geworden.
    Aber der Schlaf war nicht tief. Manchmal zuckte ich hoch, setzte mich dann auf und hielt sofort die Waffe schußbereit.
    Nie war etwas geschehen. Immer wenn

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