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0437 - Das Monster im Keller

0437 - Das Monster im Keller

Titel: 0437 - Das Monster im Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mächtig war, daß es nur über eine Fähigkeit verfügte, die das Amulett stark handicapte.
    Verschiedene Angriffsschläge stießen durch. Der metallene Reißverschluß von Nicoles Overall löste sich ebenso auf, wie Zamorras Gürtelschnalle und Armbanduhr aufgehört hatten zu existieren.
    »Au!« schrie Nicole auf, weil auch sie von etwas gestochen worden war.
    »Paß auf!« begriff Zamorra. »Das Monster hat Metall an uns umgewandelt und zapft uns jetzt Blut ab…«
    Und dann fühlte er sich stark genug für den Gegenangriff.
    Er hatte eine kurze Erholungspause gehabt, auch wenn das Monster in der Lage war, durch die Abschirmung des metallenen Ursprungs entstammenden Amuletts hindurch anzugreifen.
    Er war in der Lage, sich das Tentakelungeheuer bildlich vorzustellen, soweit er sich an sein Aussehen erinnerte. Und er stellte sich vor, daß es in hellen Flammen stand - Feuer ist der natürliche Gegner der Schwarzen Magie.
    Und er brach aus dem Schutzfeld des Amuletts aus, ging sekundenlang das Risiko ein, umgebracht zu werden, aber so konnte er den Dhyarra-Kristall in voller Stärke einsetzen, ohne daß die Energien des Amuletts störten.
    Brenn, Monster, brenn! Werde zu Asche! Vergehe im Nichts!
    Und der Keller erstrahlte in gleißenden Flammenbahnen.
    ***
    Das Schwert in der Hand, hatte Charlene das gestohlene Auto erreicht. Sie zog die Tür auf, aber dann schaffte sie es nicht mehr, sich auf den Fahrersitz fallen zu lassen. Ihre Knie gaben nach. Sie war totenblaß, das Schwert entglitt ihrer Hand. Neben dem BMW brach sie zusammen.
    Sie versuchte noch einmal, sich aufzurichten, aber sie war zu schwach dafür. Der enorme Blutverlust machte ihr zu schaffen.
    Sie sank endgültig neben Zamorras Auto zusammen.
    Genau in dem Moment, in welchem Kommissar Peltier mit seinen Leuten auftauchte.
    ***
    Zamorras Dhyarra-Kristall war nur dritter Ordnung bei einer Abstufung von insgesamt 13 Klassen. Aber es reichte aus.
    Gleißendes Feuer tobte durch den Keller.
    Das Monster brannte!
    So, wie es Zamorras gedanklicher Vorstellung entsprach. Er zwang dem Dhyarra seinen Willen auf und ließ ihn nach seinem Befehl handeln. Das Tentakelmonstrum ging in Flammen auf. Zuerst bei den wimmelnden Fangarmen, und dann sprang das Feuer auch auf den Rest des Körpers über.
    Der schälte sich aus seiner Unsichtbarkeit heraus.
    Er war, um den Endkampf und Zamorras Vernichtung zu erzwingen, zu weit vorgeprescht und schaffte es nicht mehr, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen wie bei den Vorfällen zuvor. Er war seines Sieges zu sicher gewesen, hatte geglaubt, Zamorra könne den Dhyarra nicht mehr einsetzen, weil er es nicht von Anfang an getan hatte.
    Das war sein Fehler und sein Untergang.
    Zum ersten und zum letzten Mal sah Zamorra die mordende und eisenfressende Bestie leibhaftig, von der er nicht wußte, woher sie kam, wer sie einst mit diesen bizarren Fähigkeiten erschaffen hatte. Vielleicht gab es eine Verbindung zur DYNASTIE DER EWIGEN; darauf wies die Kenntnis des Ungeheuers vón den Dhyarra-Kristallen hin. Vielleicht würde seine Herkunft aber auch rätselhaft bleiben.
    Das Monster versuchte noch zu fliehen.
    Aber es gelang ihm nicht. Das verzehrende Dhyarra-Feuer war überall. Das Monster, das nicht mehr in der Lage war, sich weiterhin unsichtbar zu machen und durch feste Wände zu gleiten, zerfiel zu Asche, und dabei stank es nicht nach verbranntem Fleisch, sondern - nach Blut.
    Und nun wußte er auch, was er in Patriks Arbeitszimmer gerochen hatte: Blut. Er war nur irritiert gewesen, weil er kein Blut gesehen hatte. Aber das Monstrum, das den Kaufvertrag mit sich nahm, hatte seinen Duft-Abdruck eindeutig hinterlassen, der jetzt ebenfalls zurückblieb, als es zu Asche verbrannte.
    Es existierte nicht mehr.
    Eine unglaubliche Bedrohung hatte ihr Ende gefunden…
    ***
    Charlene Riveaux konnte sich nicht an das' erinnern, was sie getan hatte. Es war gut für sie. So konnte niemand sie auf die Anklagebank bringen, wo sie ohnehin nur selbst ein Opfer des Ungeheuers gewesen war, das erst durch das Metall erwacht war, das Patrik und sie in den Keller brachten. Das einzige, wofür sie belangt werden konnte, war das Verstecken der Tatwaffe, mit der sie vor dem BMW gefunden worden war. Aber es kam nicht zu einem Gerichtsverfahren. Charlenes hoher Blutverlust, der sich nicht erklären ließ, sicherte ihr eine verminderte Zurechnungsfähigkeit.
    Später ließ sie das Haus abreißen, obgleich es nunmehr längst sicher war, denn das

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