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0437 - Schirmherr der Zeit

Titel: 0437 - Schirmherr der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genügend Luft, um sich in den Nullzeit-Deformator zurückzuziehen.
    Einige Minuten danach schlugen schwere und schwerste Waffenstrahlen in den Paratronschirm. Das Feuer verstärkte sich von Sekunde zu Sekunde.
    Und plötzlich war der Nullzeit-Deformator verschwunden.
    Atlan hatte sich in die Zeit abgesetzt.
     
    *
     
    Auf dem Bildschirm der Quintadimverbindung stand Levtrons düsteres Gesicht. Der Biomech-Transferer grinste anzüglich.
    „Lasallo hat mir den Befehl über den Flottenverband B-13-QR übertragen, Ovaron, da Sie offensichtlich nicht die notwendigen Kampfmittel einsetzen. Was geht hier vor?"
    „Benutzen Sie Ihre Augen", erwiderte ich kalt. Ich beabsichtigte keineswegs, Levtron oder einen anderen Cappin über die wahre Natur der, silbrig schimmernden Kugel aufzuklären. „Dann wissen Sie genau soviel wie ich."
    Ich hoffte, dass er sich ganz auf die Kuppel konzentrierte und dabei den fremden Flugpanzer übersah, der aus dem Gebirge heraus offenbar die Geschehnisse im Tal beobachtete. Das Fahrzeug musste aus der Zeitmaschine ausgeschleust worden sein, bevor ich mit meinem Gleiter über dem Schauplatz des Geschehens aufgekreuzt war. Leider musste ich damit rechnen, dass sich die Besatzung des Flugpanzers über Funk mit Levtron oder gar mit Lasallo in Verbindung setzte. Ganz sicher arbeiteten sie mit einer hochgestellten Persönlichkeit auf Lotron zusammen.
    Sie brauchten nur zu verraten, dass man sie zuerst mit Sextadim-Resonatorschallbomben angegriffen hatte, und schon würde ich die größten Schwierigkeiten bekommen. Lasallo würde nicht lange benötigen, um zu erraten, dass ich einen Geheimstützpunkt besaß. Mir blieb also nichts weiter übrig, als den Flugpanzer mitsamt Besatzung schnell und unauffällig in meine Gewalt zu bringen. Ich rief über einen abhörsicheren Quintadimkanal nach meinem Robotschiff, dass sich dem Verband gemäß feststehender Instruktionen angeschlossen hatte.
    Es meldete sich sofort.
    „Achtung!" befahl ich."Nach folgenden Daten ist ein Flugpanzer unbekannter Bauart mittels Hyperströmung in den Isoliertrakt aufzunehmen. Die Besatzung muss geschont werden, darf aber keine Möglichkeit zur Flucht erhalten."
    Ich nannte die Positionsdaten des Flugpanzers. Das Quintronengehirn meines Schiffes bestätigte und fügte hinzu: „Flugpanzer nicht einziges Objekt. In Nähe großes sechsgliedriges Lebewesen von übernormal widerstandsfähiger Beschaffenheit. Frage: Gilt Befehl auch dafür?"
    „Selbstverständlich!" antwortete ich.
    Die Ortungsgeräte meines Spezialgleiters arbeiteten anscheinend nicht genau genug, um zwei dicht beieinanderstehende Objekte zu trennen. Ich fragte mich, was das für ein Lebewesen sein sollte, das mein Schiff geortet hatte. Um einen Cappin handelte es sich auf keinen Fall. Aber vielleicht war es von einem Pedotransferer übernommen worden.
    Ich beobachtete, wie mein Robotschiff niederstieß. Levtron würde in diesem Augenblick nicht darauf achten können. Er hatte sich mit seinem Schiff zu weit vorgewagt und war von den feindlichen Robotern beschossen worden. Soeben floh sein Schiff taumelnd und glühend in den Weltraum. Die übrigen Schiffe griffen in Gefechtsformation an und feuerten im Salventakt auf die Zeitmaschine.
    „Flugpanzer weicht aus", meldete das Quintronengehirn meines Robotschiffes. „Hyperzugstrahlprojektoren werden von Parakräften abgelenkt. Ursprung der Kräfte nicht im Flugpanzer und nicht in dem sechsarmigen Lebewesen."
    Ich fluchte vor mich hin.
    Was sollte das heißen: Parakräfte?
    Ich kannte keinen Cappin, der psionisch begabt war. Aber vielleicht existierten bei der Besatzung der Zeitmaschine genetisch umgeformte Cappins, deren Gehirne mutiert waren. Ganz gleich, wie es sich verhielt, nun musste ich direkt eingreifen. Ich drückte den Gleiter, hütete mich aber davor, ihn zu nahe an die Feuerzone heranzubringen.
    „Pass auf, Takvorlan!" rief ich über die Bordsprechanlage. „Du musst feststellen, wer an Bord der Zeitmaschine mit Parakräften arbeitet. Setze deine Movatorkräfte gegen ihn ein!"
    Takvorlan antwortete nicht, aber nach kurzer Zeit meldete das Quintronengehirn, die psionische Beeinflussung des Hyperstromprojektors ließe nach.
    Im nächsten Augenblick hörte ich Takvorians dünnen Schrei aus den Lautsprechern schallen.
    „Etwas aus dem Flugpanzer hemmt die Entfaltung meiner Movatorkräfte!" meldete er aufgeregt.
    „Betäubungsstrahlen gegen Flugpanzer einsetzen!" befahl ich meinem Schiff. Danach flog ich den

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