0437 - Serenas teuflische Horde
wir.«
»Das will ich nicht hoffen…«
Myxin kam auf Suko zu. Er legte dem Inspektor beide Hände auf die Schultern.
Suko sah, wie sich Myxin konzentrierte. Dessen Gesichtsfarbe nahm einen fast schon dunkelgrünen und leicht leuchtenden Farbton an. Er war ein Meister seines Fachs.
Telepathie, Telekinese und Teleportation waren ihm keine fremden Begriffe.
Sie benutzten die Teleportation, um sich von einer Stelle zu einer anderen zu bewegen.
Suko spürte noch das Kribbeln in den Adern. Ihm kam es vor, als wäre er an ein Stromnetz angeschlossen, und einen Moment später verschwanden die Wände der Tiefgarage…
***
Ein anderer Platz, keine andere Welt, aber trotzdem nicht normal. Dort fand Suko sich wieder.
Eingerahmt von vier Steinen, die einmal höher und mächtiger gewesen waren, jetzt aber Risse zeigten, wobei sie in den oberen Hälften große Anzeichen von Zerstörung aufwiesen.
Die Macht des Dämons Magico hatte die Steine nicht völlig zerfallen lassen, aber auch das hatte ausgereicht, um ihnen einen Großteil ihrer Macht zu rauben.
Für Kara, Myxin und den Eisernen waren es nur mehr Trümmer.
Auch über dem Gebiet der Flammenden Steine lag die klare Nacht. Unzählige Gestirnen sandten ihre Grüße zur Erde.
Die Steine und deren unmittelbare Umgebung sahen so völlig normal aus. Sie waren es auch und trotzdem nicht, denn ein normaler Mensch konnte sie nicht sehen. Um sie und die sie umgebenden Hügel herum lag ein unsichtbarer Schirm aus Magie, der die Steine den Blicken der normalen Menschen vorenthielt.
Wer jedoch innerhalb dieses magischen Kreises stand, sah einfach alles. So erging es auch Suko, der sich darauf freute, seine anderen Freunde wiederzusehen.
Kara umarmte ihn, der Eiserne Engel reichte ihm die Hand, und als er in die Gesichter der beiden schaute, las er den tiefen Ernst in ihren Augen. Es war nicht stockfinster. Myxin und der Eiserne hatten vier Feuer angezündet. Die Flammen loderten dort, wo auch die Steine standen, die so grau und tot wirkten.
Der Widerschein der Flammen hielt sich an keine Grenzen. Er fuhr auch zuckend in das magische Quadrat zwischen den Steinen hinein und malte dort ein Muster auf das Gras.
»Hat sich Serena schon gezeigt?« fragte Myxin.
Kara antwortete ihm. »Nein, bisher hielt sie sich zurück. Vielleicht kommt sie doch nicht.«
»Und ob sie kommt. Sie hat es mir auf telepathischem Weg übermittelt. Sie ist endlich frei, sie wird uns vernichten wollen und das hier übernehmen. Sie weiß, daß die Steine auch jetzt noch mächtig sind. Nicht alle Magie und Kraft konnten ihnen genommen werden. Hier kann sie sich eine Basis schaffen und vielleicht noch die alten Götter anbeten, die sie aus Atlantis her kennt.«
»Kann sie den Ring durchbrechen?« fragte Suko.
»Das ist die Frage«, gab Myxin zu. »Und auch gleichzeitig eine Hoffnung, wie ich meine.«
»Du rechnest also noch damit, daß er hält?«
»Ich kann wirklich nur hoffen.«
Der Chinese nickte. Auch er war nervös. Da stand er mit dreien seiner mächtigen Freunde zusammen, die nichts tun konnten. Sie standen nur da und warteten.
Er gesellte sich zum Eisernen Engel, dieser mächtigen Figur mit den beiden Flügeln auf dem Rücken. »Bist auch du machtlos?« erkundigte er sich leise.
»Ja.«
»Aber wieso, Eiserner? Ich kenne dich nicht mehr wieder. Du bist ein Schatten deiner selbst. Hast du nicht die Pyramide des Wissens? Kannst du sie nicht einsetzen?«
»Schon, aber…«
»Was ist?«
»Ich kann es dir nicht erklären. Vielleicht kämpfe ich, vielleicht auch nicht. Es stimmt mich traurig, daß meine Väter gefangen sind. Wenn es mir gelingen könnte, sie zu befreien…«
»Das sind doch Hirngespinste«, widersprach Suko. »Es gibt keinen Weg, das hast du selbst einmal gesagt.«
»Doch, es gibt einen!«
»Was?«
»Ja, aber ich kenne ihn noch nicht. Er hängt mit dem Spuk zusammen, mit dessen Abstammung…«
»Sternenmagie?«
»So wird es sein.«
»Und was hat dich plötzlich auf die Idee gebracht, daß es doch einen Weg gibt?«
»Serena.«
»Tut mir leid, ich verstehe es nicht.«
»Angeblich soll sie den Weg kennen, der es mir ermöglicht, die Magie aufzulösen, die meine Väter gefangen hält. Ich könnte es schaffen, die Stummen Götter zu befreien.«
Suko schaute den Eisernen starr an. »Das wäre ja ein gewaltiges Ding, ein Fortschritt, den man als unwahrscheinlich ansehen kann - oder nicht?«
»Das denke ich auch.«
»Und weshalb tust du nichts?«
»Ich halte mich
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