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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Diamanten holte. Ich hörte, sie hätten den Wert einer knappen Million.«
    »Hat Fountain schon irgendwelche Versuche unternommen, an die Diamanten zu kommen?«
    Ryer blies die Luft aus.
    »Das ist es ja, was mich verrückt gemacht hat! Gaier hat Fountain am Zuchthaus abgeholt, aber er hat sich seither nicht bei mir gemeldet. Er ist nicht gekommen, und er hat auch nicht angerufen.«
    »Haben Sie eine Erklärung dafür?« Ryer schüttelte stumm den Kopf. »Nein«, brummte er, »es ist mir absolut schleierhaft. Ich kann mir nur eine Erklärung denken.«
    »Und die wäre?«
    »Fountain könnte ihm auf die Schliche gekommen sein. Wenn er spürt, daß Gaier in Wahrheit immer noch für mich arbeitet, brauchen wir für Gaiers Leben keinen Nickel mehr zu setzen.«
    »Warten Sie mal«, brummte Phil und griff zum Telefon. Fünf Minuten später legte er den Hörer wieder aus der Hand. »Ihr Verdacht scheint der Wahrheit zu entsprechen, Ryer.«
    Der Gangster hob den Kopf. Über seiner Nasenwurzel hatten sich zwei steile Falten gebildet.
    »Wieso? Was ist los?«
    »Ich Schauhaus liegt die Leiche eines unbekannten Mannes. Die Flußpolizei hat die Leiche heute nachmittag aufgefischt. Der Beschreibung nach könnte es Loop Gaier sein. Kommen Sie, Ryer, wir müssen uns den Leichnam ansehen und ihn gegebenenfalls identifizieren.«
    »Dieser Lump«, knurrte Ryer leise. »Bevor wir gehen, Ryer«, sagte Phil ernst, »will ich Sie noch einmal fragen: Können Sie uns keinen Hinweis geben, wo wir Fountain finden könnten?«
    Noch einmal zögerte der Gangster aus Queens. Dann stieß er entschlossen hervor:
    »Jedenfalls weiß ich, wo Sie seine neue Bande schnappen können: In einem Hinterhaus in der 86. Straße…«
    Belinda Buston, geborene Tuckle, saß vor dem Fernsehgerät, als das Telefon klingelte. Sie stellte das Martini-Glas auf den Tisch, stand auf und nahm den Hörer.
    »Buston«, sagte sie und warf einen Blick hinüber zu der Uhr über dem Kamin. Sie zeigte auf vier Minuten vor acht.
    »Hier spricht Tim Collison«, tönte eine energische Stimme durch den Hörer. »Ist Ihr Mann da, Mrs. Buston?«
    Collison? dachte Belinda. Ich bin sicher, daß ich den Namen nie gehört habe. Trotzdem kommt mir die Stimme irgendwie bekannt vor. Wer mag es sein?
    »Nein, Richard ist noch nicht zu Hause. Er rief heute nachmittag an und sagte, daß es heute später werden würde. Sie haben irgend etwas Wichtiges in seiner Firma.«
    »Sie wissen nicht zufällig, wann er wohl kommen wird? Ich hätte auch etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen.«
    »Es tut mir leid, Mister Collison. Er sagte nur, daß ich mit dem Essen nicht auf ihn warten sollte. Es könnte spät werden. Vielleicht sogar sehr spät. Aber genauer hat er sich nicht ausgedrückt.«
    »Schade. Es ist sehr wichtig für mich, daß ich ihn heute noch erreiche. Es wäre auch zu seinem Nutzen. Ich habe ein Geschäft vor, bei dem ich seinen fachmännischen Rat brauche. Könnten Sie mir vielleicht die Nummer seiner Firma geben, damit ich dort mal anrufen kann?«
    »Natürlich, Mister Collison. Einen Augenblick.« Sie legte den Hörer beiseite und blätterte im Telefonbuch. Gleich darauf gab sie die Rufnummer durch.
    »Könnte ich bitte auch die Adresse der Firma haben?« fragte die Männerstimme. »Es ist so wichtig, daß ich vielleicht dort vorbeischaue.«
    Belinda Buston erfüllte auch diesen Wunsch. Der angebliche Tim Collison beendete mit ein paar Dankesworten das Gespräch. Und Belinda Buston legte den Hörer auf, während sie darüber nachdachte, ob sie die Stimme kannte.
    Sie kam nicht darauf, daß es eine Stimme war, die sie vor fünfzehn Jahren zum letztenmal gehört hatte. Die Stimme eines Mannes, der Jack Fountain hieß.
    ***
    Ich wollte die Frau nicht unnötig erschrecken. Wenn es Grund dazu gab, kam der Schock für sie noch früh genug. Also drehte ich mich rasch zu Biddy um und sagte:
    »Sei so freundlich und warte im Wagen, ja?«
    Er runzelte die Stirn.
    »Aber…«
    Ich fiel ihm schnell ins Wort:
    »Biddy, es muß jemand am Sprechfunkgerät sein, falls ich gerufen werde. Das ist jetzt sehr wichtig. Kann ich mich darauf verlassen, daß du genau aufpaßt?«
    »Ich bin doch kein kleines Kind«, sagte er stolz. Ich wandte mich wieder der Frau zu, die mich mit hochgezogenen Augenbrauen verwundert ansah. Irgend etwas stimmte hier nicht. Ein Mörder, der lästige Zeugen aus dem Wege räumen will, läuft nicht herum und posaunt überall seinen Namen aus.
    »Haben Sie selbst mit diesem

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