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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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wußten Sie es?«
    Ryer zuckte mit den Achseln.
    »Woher weiß man so was? Es spricht sich eben herum. Na ja, sowohl Fountain als auch ich waren scharf auf diesen Job. Wenn man für das Syndikat arbeitet, gehört man zu einer großen und einflußreichen Organisation, und man genießt ihren Schutz.«
    »Ich verstehe, was Sie meinen. Weiter.«
    »Fountain machte den Überfall, bei dem ihm die Diamanten in die Hände fielen. Aber die Sache ging schief. Seine ganze Bande flog auf, und ein paar Tage später verhaftete ein G-man Fountain selbst. Damit war ich meine Konkurrenz los.«
    »Das heißt, Sie bekamen den Job bei dem Syndikat, ja?«
    »Richtig. Hören Sie, G-man, glauben Sie nicht, daß ich singe, weil ich Angst vor euch hätte. Ich packe nur aus, damit ihr Fountain schnappen könnt. Dieser Idiot hat mir das Geschäft kaputtgemacht, und dafür soll er büßen.«
    »Okay. Reden Sie weiter.«
    »Also Fountain wurde zu zwölf bis zwanzig Jahren verdonnert. Selbst wenn er sich wie ein Musterknabe geführt hätte, konnte man doch nicht erwarten, daß er früher als in zehn Jahren entlassen würde. Und deshalb war Fountain für das Syndikat nicht mehr interessant. Die Leute setzten sich mit mir in Verbindung.«
    »Wollen Sie Namen nennen?«
    »Einen.«
    »Okay. Wir können aber über diesen Punkt später reden. Welchen Namen wollen Sie jetzt schon nennen?«
    »Blick Huller.«
    Phil hob überrascht den Kopf.
    »Der alte Säufer?«
    »Damals trank er nicht. Er war so eine Art Verbindungsmann beim Syndikat. Verstehen Sie mich recht: Er hatte seine Finger nie in einer heißen Sache drin. Er spielte nur den Kurier, brachte Befehle an die richtige Adresse, gab Nachrichten weiter und wurde dafür bezahlt. Nicht übermäßig, weil er ja kein Risiko lief, aber er hatte sein Auskommen.«
    »Ich verstehe.«
    »Als Fountain schon im Zuchthaus saß, trat Huller an mich heran. Er hatte uns beide wochenlang im Aufträge des Syndikats beobachtet. Nachdem Fountain ausgefallen war, blieb ja nur ich übrig. Ich mußte meinen Laden auflösen und ging nach Queens. Es hat vier Jahre gedauert, bis ich eingearbeitet war. Das Syndikat läßt sich Zeit, bevor es einen Mann an eine wichtige Stelle postiert.«
    »Was wurde aus den Diamanten? Sie wissen, daß sie nie gefunden wurden.«
    »Ich weiß. Fountain muß sie versteckt haben. Anders ist es nicht zu erklären.«
    »Könnte es sein, daß Blick Huller etwas vom Verbleib der Diamanten wußte?«
    »Nein. Wenn er etwas gewußt hätte, wären wir dahintergekommen. Blick fing ja an zu trinken. Da verzichtete das Syndikat auf seine Mitarbeit.«
    »War das nicht riskant?«
    »Ein bißchen. Aber es wäre viel riskanter gewesen, ihn umzubringen. Außerdem wußte er ganz genau, daß er sein Leben riskierte, wenn er auch nur ein falsches Wort über seine frühere Arbeit verlauten ließ.«
    »Also Blick Huller schied aus. Und weiter?«
    »Das heißt natürlich nicht, daß er nicht manche Dinge erfuhr. Er war es, der mich vor einem halben Jahr darauf aufmerksam machte, daß Fountains Begnadigung bevorstand. Außerdem sagte er mir, daß Fountain schon die ersten Fäden nach draußen gesponnen hätte.«
    »Was für Fäden?«
    »Fountain baute sich eine neue Gang auf, während er noch auf seine Entlassung wartete. Um über seine Pläne gut informiert zu bleiben, beauftragte ich Loop Gaier, sich umzuhören. Er sollte an der richtigen Stelle gelegentlich verlauten lassen, daß er nicht mehr gern für mich arbeite und lieber einen anderen Job hätte. Es klappte auch prompt, allerdings nicht so schnell, wie ich gehofft hatte. Ungefähr vor vierzehn Tagen trat jemand an Gaier heran und fragte ihn, ob er Lust hätte, für Fountain zu arbeiten. Das Angebot war recht großzügig, und ich sagte zu Gaier, er sollte es annehmen und mich über Fountains Pläne auf dem laufenden halten.«
    »Deshalb räumte also Gaier sein Zimmer in Ihrem Hause aus?«
    »Sicher. Wenn er zu Fountain ging, mußte er doch seine Sachen mitnehmen. Sonst wäre es doch gleich aufgefallen, daß er ein falsches Spiel spielte. Aber den Dackel wollte er nicht mitnehmen. Früher oder später wollte er ja doch zu mir zurückkehren, und deshalb ließ er sein Hundevieh bei mir. Ich dachte nicht, daß das was bedeuten könnte.«
    »Also wußten Sie doch davon, daß Gaier Fountain am Zuchthaus abholen würde?«
    »Klar. Das war doch zwischen mir und Gaier abgesprochen.«
    »Was hatten Sie noch mit Gaier abgemacht?«
    »Er sollte aufpassen, ob Fountain sich

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