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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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gesehen?«
    »Tony Lister. Kein Wunder, daß der das gesehen hat. Der wohnt nämlich ziemlich genau gegenüber der Telefonzelle.«
    »Tony Lister? Okay, das war alles, was ich wissen wollte. Entschuldigen Sie die Störung, Mister Moldery.«
    Ich stand auf. Der Junge erhob sich ebenfalls. Er fragte hastig:
    »Moment, Sir! Sie sagten, Ann wäre vielleicht in Gefahr. Wieso?«
    »Es kann sein, daß der Mörder von Blick Huller erfahren hat, daß Ann ■sehr neugierige Fragen gestellt hat. Für einen Mörder kann das lebensgefährlich sein. Ann ist seit gestern nacht verschwunden. Der neue Mieter von Mrs. Anderson übrigens auch. Er heißt Ross, Walter G. Ross. Jedenfalls hat er das bei Mrs. Anderson angegeben. Solltet Ihr ihn je irgendwo sehen, wäre es sehr nett, wenn ihr uns sofort anrufen würdet.«
    »Glauben Sie, daß er der Mörder ist?« fragte der Junge und sah mich sehr ernst an.
    Ich überlegte einen Augenblick. Dann kam ich zu dem Schluß, daß es nicht schaden könnte, wenn die Jungen in der Straße gebührend gewarnt wurden.
    »Wir haben keine Beweise«, gab ich ehrlich zu. »Aber er ist verschwunden, seit Ann Forth angefangen hat, neugierige Fragen zu stellen. Das ist zumindest seltsam, nicht wahr? Jedenfalls legen wir großen Wert darauf, mit dem Mann zu sprechen.«
    Biddy nickte ein paarmal. Seine nächste Frage verriet, warum die Jungen ihn als Anführer anerkannten.
    »Wie ist das?« erkundigte er sich nachdenklich. »Ist jetzt Tony nicht auch in Gefahr? Ich meine…«
    »Du hast die richtige Folgerung gezogen«, bestätigte ich. »Ich fahre jetzt sofort zu den Listers.«
    »Kann ich mitkommen?« fragte Biddy.
    Diese Frage überraschte mich. Ich wußte nicht, wie ich mich entscheiden sollte, und blickte fragend auf den Vater.
    »Dad«, sagte der Junge eindringlich, »Tony gehört zu meinen Jungen. Ich muß mich doch darum kümmern, ob wir ihm vielleicht helfen können, nicht wahr? Wir können ihn doch nicht im Stich lassen, wenn er in Gefahr sein sollte.«
    Mr. Moldery zuckte die Achseln.
    »Ich verstehe deinen Standpunkt. Biddy. Aber ich weiß nicht, ob Mister Cotton…«
    »Na gut«, entschied ich. »In meinem Wagen ist noch ein Platz frei.«
    »Aber ich möchte, daß du nicht zu spät nach Hause kommst, Biddy. Du weißt, daß du morgen früh in die Schule gehen mußt.«
    »Natürlich, Dad. Vielen Dank. Können wir jetzt gehen, Sir?«
    »Ja. Herzlichen Dank, Mister Moldery. Wenn nichts dazwischenkommt, bringe ich Biddy anschließend wieder zurück.«
    »Das wäre sehr nett, Sir.«
    Wir verließen das Haus. Biddy stieß einen grellen Pfiff aus, als ich auf den Jaguar zusteuerte. Seine Augen wurden groß. Für einen Augenblick hatte er sowohl Ann als auch Tony Lister vergessen.
    »Gibt es beim FBI lauter solche Autos?«
    Ich verneinte lachend.
    »Mann, das wäre ein Auto für mich.« Wir fachsimpelten über den Jaguar, bis wir das östliche Ende der 86. Straße erreicht hatten. Die Listers wohnten in der dritten Etage eines Sechserblocks. Auf unser Klingelzeichen hin öffnete eine Frau von etwa vierzig Jahren, die eine hellblaue Küchenschürze trug und ein Fleischmesser in der Hand hatte.
    »Tony?« erwiderte sie auf Biddys Frage. »Der ist vor zwei oder drei Minuten von einem Mann abgeholt worden. Er nannte sich Ross, wenn ich richtig verstanden habe.«
    ***
    »Also packen Sie endlich aus, Ryer«, sagte Phil und unterdrückte ein Gähnen. »Wir wollen alles hören, was Sie über Fountain wissen. Alles. Fangen Sie an. Oder haben Sie Lust, im Zuchthaus zu sitzen, während Fountain frei herumläuft?«
    »Ich kannte ihn schon vor sechzehn Jahren. . Bevor er damals geschnappt wurde.«
    »Waren Sie in seiner Bande?«
    »Aber nein. Ich hatte meinen eigenen Verein, damals in Brooklyn. Wir lebten nicht gerade üppig. Wir raubten Stückgutschuppen aus und verkauften die Beute an einen Hehler, der uns schlecht genug dafür bezahlte.«
    »Das sind Einzelheiten, die wir später besprechen werden. Erzählen Sie nur die Dinge, die mit Jack Fountain Zusammenhängen.«
    »Wir waren so etwas wie Konkurrenten.«
    »Inwiefern? Betätigte sich Fountains Bande in Ihrem Gebiet?«
    »Nein. Das nicht. Fountain saß mit seinen Jungens in Manhattan, ich in Brooklyn. Wir kamen uns nicht ins Gehege. Aber wir wollten beide Anschluß an die großen Bosse finden. Das ist sicherer, als wenn man auf eigenen Beinen steht. Und wir wußten, daß das Syndikat einen tüchtigen Mann für das Rauschgiftgeschäft in Queens suchte.«
    »Woher

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