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0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

0437 - Sie müssen sterben, Mr. High!

Titel: 0437 - Sie müssen sterben, Mr. High! Kostenlos Bücher Online Lesen
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dann also!«
    Noch bevor Buston dazu kam, eine Frage zu stellen, war die Verbindung unterbrochen. Er räusperte sich, um das enge Gefühl im Hals loszuwerden, aber es half nichts. Mein Gott, dachte er, Belinda! Einen Unfall!
    Ein paar Sekunden starrte er vor sich hin und war vor Schreck wie gelähmt. Dann raffte er sich auf und ging zur Tür. Bevor er sie erreicht hatte, fiel ihm ein, daß er Bescheid sagen müßte. Abrechnungen hin, Abrechnungen her, natürlich war seine Frau wichtiger. Trotzdem fürchtete er sich vor dem Gesicht des Abteilungsleiters, wenn er ihm sagen mußte, daß er gehen müßte — trotz der wichtigen Abrechnung in Sachen Bright and Co.
    Er kannte seinen Vorgesetzten offenbar nicht gut genug. Der Abteilungsleiter war natürlich nicht von der Nachricht erbaut, die ihm Buston brachte, aber er bot sogar einen Firmenwagen an.
    »Das wird nicht nötig sein, Sir, vielen Dank. Die Polizei holt mich ab.«
    »Na, da sieht man unsere Polizei auch einmal von der freundlichen Seite. Ich hoffe, es wird sich heraussteilen, daß nichts Ernstes passiert ist, Buston. Jedenfalls übermitteln Sie Ihrer Frau unsere besten Genesungswünsche. Und lassen Sie es mich sofort wissen, wenn die Firma irgend etwas tun kann. Und zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über diese lausige Abrechnung. Irgendwie kriegen wir die schon zusammen. Und jetzt beeilen Sie sich!«
    »Ja, Sir«, sagte Buston verwirrt. »Vielen Dank, Sir!«
    Er eilte durch den langen Flur und hastete die breite, geschwungene Treppe hinab.
    Seine Schritte hallten laut durch das stille Gebäude. Wegen der dringenden Abrechnung saßen nur in der Buchhaltung ein paar Leute, alle anderen Büros waren längst verlassen und lagen im Dunkeln.
    Als Buston am Pförtnerhäuschen vorbei auf die Straße eilte, sah er ungefähr zwanzig Yard weiter links einen Wagen mit abgeblendeten Scheinwerfern stehen. Es fiel ihm nicht auf, daß das Fahrzeug kein' Rotlicht hatte, wie man es doch bei einem Polizeifahrzeug hätte erwarten müssen. Auch daß der Wagen absichtlich weit entfernt von der nächsten Straßenlaterne parkte, registrierte er nicht. Er lief darauf zu und spürte, wie sein Herz vor Angst bis zum Hals hinauf klopfte.
    Ein Mann stieg aus dem Wagen, als Buston noch sechs, sieben Yard entfernt war.
    »Mister Buston?« rief er leise.
    »Ja«, keuchte der Gerufene atemlos. »Ja, das bin ich. Was ist denn…«
    »Steigen Sie ein!«
    Der Mann hielt ihm die hintere Tür auf. Im Wagen selbst brannte kein Licht, und auch das fiel Buston nicht auf. Nur die Beleuchtung des Armaturenbrettes goß einen fahlen Schein auf die Gesichter der beiden Männer, die vorn saßen. Der Ausgestiegene kletterte hinten zu Buston in den Wagen, riß die Tür zu und rief:
    »Okay. Ab geht die Post.« Augenblicklich setzte sich der Wagen in Bewegung. Buston mußte ein paar Minuten verschnaufen. Er war nicht mehr der. Jüngste, und der schnelle Lauf bereitete ihm Atembeschwerden. Gerade als er sich wieder nach seiner Frau erkundigen wollte, drehte sich der Beifahrer halb um. Buston konnte nur undeutlich eia kantiges Gesicht erkennen.
    »Wann haben Sie geheiratet, Mister Buston?« fragte der Mann.
    »Gehei…, ach so. Oh, das ist schon viele Jahre her. Ich…«
    »Ihre Frau hieß Tuckle, nicht wahr?«
    »Ja, Tuckle, ganz recht. Belinda Tuckle.«
    »Wohnte sie damals in einer Pension in der 79. Straße, Mister Buston?«
    »Ja, allerdings, aber…«
    »Brachte sie viel Gepäck mit in die Ehe?«
    »Gepäck? Was hat denn das mit dem Unfall zu tun? Hören Sie mal, Sie stellen aber seltsame Fragen.«
    »Hat Ihre Frau jemals den Namen Fountain erwähnt? Jack Fountain?«
    »Meine Frau? Nein, ich glaube nicht. Aber trotzdem kommt mir der Name irgendwie bekannt vor. Fountain… Ach zum Teufel, was hat denn das jetzt zu bedeuten? Sie haben gesagt, daß meine Frau…«
    »Du hältst dein Maul!« knurrte der Mann neben ihm plötzlich grob und gab ihm einen Stoß, daß er in das Polster zurückgeworfen wurde. »Du redest nur, wenn du gefragt wirst, Bürschchen, verstanden?«
    »Erlauben Sie mal! Was sind denn das für Manieren! Ich werde mich über Ihr Benehmen beschweren! Ich will nun endlich wissen, was meiner Frau zugestoßen ist! Ihre Fragen können Sie später immer noch stellen!«
    »Wir stellen unsere Fragen jetzt«, sagte der Mann neben dem Fahrer. »Mache es ihm klar, Bud!«
    »Gern«, kicherte der Mann, der neben Buston auf der hinteren Bank saß. Er beugte sich vor, so daß Buston seinen schlechten Atem

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