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044 - Der Todesschwarm

044 - Der Todesschwarm

Titel: 044 - Der Todesschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Patrick
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Schlaf mehr.“
    „Wieso – ist er Ihnen zu stark?“ fragte die Schwester besorgt.
    „Im Gegenteil – er ist genau das richtige Mittel, um nach dem anstrengenden Dienst der letzten Tage wieder fit zu werden.“
    „Sie haben eine sehr harte Zeit hinter sich, Doktor“, bemerkte Schwester Shirley voll Mitleid. „Jeden Tag bis spät in die Nacht Dienst. Ich habe mich manchmal gefragt, wie Sie das überhaupt aushalten können.“
    Er lächelte. „Was will man machen, wenn der Kollege krank wird. Die Station kann schließlich nicht ohne Arzt bleiben. Da musste ich halt für zwei schuften. Als ich von Glorias plötzlichem Tod hörte, wäre ich auch lieber sofort hingefahren. Aber leider – es war unmöglich.“ Er trank den Kaffee aus und stellte die Tasse auf den Tisch. „Würde Dr. King von Station drei meinen Dienst nicht für ein paar Stunden mit übernehmen, könnte ich nicht einmal zur Beerdigung fahren.“
    „Es tut mir so leid um Ihre Schwester“, sagte Shirley ernst. „Ich kann es noch gar nicht fassen, dass sie wirklich nicht mehr lebt.“
    „Ich auch nicht“, stimmte Doktor Forester ihr zu. „Sie war ein lieben, bezauberndes Mädel. Aber mit diesen verdammten Viren ist nicht zu spaßen. Es will mir einfach nicht in den Schädel, dass ausgerechnet sie an dieser äußerst seltenen Krankheit gestorben ist. Hätte ein anderer Arzt als Dr. Hillary die Untersuchung vorgenommen, würde ich an der Richtigkeit der Diagnose zweifeln. Aber so? Hillary ist ein zu versierter Fachmann, um sich zu irren.“ Er stieß sich vom Tisch ab und ging zur Tür. „Ich werde mich ausführlich mit ihm unterhalten und mir auch Gloria ansehen.“ Er nickte der jungen Schwester freundlich zu. „Ich fahre jetzt. Vielen Dank für den Kaffee. Dafür werde ich Sie für ewig in mein Herz einschließen, Schwester Shirley.“
    „Ich – ich habe es – wirklich – gern getan“, stotterte das Mädchen und lief knallrot an.
    „Um so besser. Auf Wiedersehen, Schwester. Und sagen Sie Dr. King, dass ich am frühen Nachmittag zurück bin.“
    „Ich werde es ausrichten. Auf Wiedersehen, Herr Doktor.“
    Der Arzt fuhr mit dem Aufzug ins Erdgeschoss hinunter und verließ das Krankenhaus durch eine schmale Seitentür, die in den großen Hof führte.
    Im Dämmerlicht des anbrechenden Tages fuhr er aus der Einfahrt und lenkte seinen weißen MG in die Callery-Street. Sofort setzte sich ein schwarzer Rolls Royce in Bewegung, der schon seit geraumer Zeit vor dem Krankenhaus geparkt hatte, und verfolgte ihn in einigem Abstand.
    Dr. Frank Forester sah den schweren Wagen im Rückspiegel, doch er achtete nicht weiter auf ihn. Er brauste durch die wie ausgestorben daliegenden Straßen Dublins, der Hauptstadt von Irland.
    Außerhalb Dublins bog er in die Ausfallstraße nach Greystones ein. Der Rolls Royce fuhr noch immer hinter ihm.
    Nach etwa zehn Meilen Fahrt holte das schwere Auto auf und setzte zum Überholen an.
    Ohne seine Fahrtgeschwindigkeit zu vermindern, lenkte der Arzt den MG nach rechts, um den Rolls Royce vorbeizulassen.
    Auf gleicher Höhe drosselte der Fahrer des schwarzen Wagens plötzlich das Tempo, scherte nach rechts aus und versuchte den MG von der Fahrbahn abzudrängen.
    Dr. Forester starrte erschrocken zu dem Mann hinüber. „Sind Sie verrückt, Sie Idiot?“ schrie er entsetzt.
    Doch der Fahrer grinste nur.
    Die rechten Reifen des MG schlidderten bereits über die Grasnarben.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah Dr. Forester, dass sein MG der Böschung immer näher kam. Im letzten Augenblick bremste er scharf ab – doch zu spät. Der Wagen kam ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und stürzte über die Böschung. Er überschlug sich und blieb fünf Meter weiter unten auf dem Dach liegen.
    Der Fahrer des Rolls Royce hielt ein Stück weiter vorn mit quietschenden Bremsen. Er drehte sich um und blickte eine Weile auf den demolierten MG. Dann gab er Gas und fuhr mit zufriedenem Gesicht weiter.
     

     

Ronald Marvin schlug die Augen auf und blickte sich verwundert um. Durch die Ritzen in den Wänden des Heuschobers drang Sonnenlicht herein.
    Der amerikanische Reporter wollte sich aufsetzen, doch sofort sank er mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Heu zurück und fasste sich an den Kopf.
    Es dauerte eine ganze Weile, ehe er die Zusammenhänge wieder begriff; ehe er wusste, warum er auf dem Heuboden lag und warum sein Schädel brummte, als hätte jemand mit einem Vorschlaghammer drauf geschlagen.
    Er befühlte seinen

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