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044 - Der Todesschwarm

044 - Der Todesschwarm

Titel: 044 - Der Todesschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garry Patrick
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Kopf. Er spürte das getrocknete Blut, das an seiner Stirn klebte. „Verdammt – dieser Halunke hat mir ja ein ganz schönes Ding verpasst“, stöhnte er. „Das wirst du mir büßen, du verdammter Schuft! Jetzt bin ich nämlich fast sicher, dass ich dich kenne.“
    Er brauchte eine volle Stunde, bis er sich so kräftig fühlte, dass er die Leiter hinunterrutschen und den Heuschober verlassen konnte. Draußen schüttelte er das Heu aus Haaren und Kleidung und machte sich dann auf den Heimweg.
    Gegen Mittag erreichte er den Friedhof. Schon von weitem sah er seinen Alfa.
    „Patsy?“ murmelte er verwundert. „Was will die denn hier?“ Er ging zu seinem Wagen. „Die Tür ist offen, der Schlüssel steckt – da kann sie nicht weit sein.“
    Er suchte seine Verlobte überall, doch er konnte sie nirgends finden. Schließlich stieg er in den Alfa und ließ den Motor an. „Tut mir leid, Liebling – ich brauche den Wagen jetzt dringender. Ich fühle mich hundsmiserabel. Und ein bisschen Laufen wird dir bestimmt nicht schaden.“
    Kaum hielt der Alfa am Randstein vor dem Gasthof, stürzte ein bulliger Mann mit spiegelblanker Glatze aus der Eingangstür: Mr. Striker, der Gastwirt. Beim Anblick des Reporters schlug er die Hände über dem Kopf zusammen.
    „Mein Gott – wie sehen Sie denn aus, Mr. Marvin? Was ist passiert?“ Er rannte zum Wagen, riss die Autotür auf und wollte Ronald heraus helfen, aber der winkte ab.
    „Danke, ich schaffe es schon allein. Wissen Sie, wo meine Verlobte ist?“
    „Nein, Sir. Ich habe mir schon die größten Sorgen um Sie beide gemacht. Immerhin waren Sie zwei Tage lang wie vom Erdboden verschwunden.“
    Ronald lachte. „Nur nicht übertreiben, Mr. Striker. Gestern Abend aßen wir jedenfalls noch bei Ihnen in der Gaststube.“
    „Sie irren, Mr. Marvin – das war vorgestern.“
    „Unsinn. Sie wollen mir doch nicht weismachen, dass ich zwei Tage lang schon …“
    „Sie beide. Ihre Verlobte ist seit vorgestern auch nicht mehr aufgetaucht.“
    „Patsy ist nicht …?“ Ronald fasste sich an die Stirn. „Aber der Alfa stand doch beim Friedhof.“
    „Ich weiß, ich sah ihn gestern Morgen bei Miss Barnebys Beerdigung.“
    „Miss Barnebys – was …?“ Ronald glaubte schlecht gehört zu haben.
    „Ihrer Beerdigung, Mr. Marvin. Gloria wurde gestern morgen um neun begraben. Ganz Bunslare nahm am Begräbnis teil. Aus allen Teilen Irlands strömten die Leute herbei, um der armen Gloria das letzte Geleit zu geben.“
    „Ist das die Möglichkeit! Da habe ich ja den ganzen gestrigen Tag in dem Heuschober gelegen!“ Ronald konnte es immer noch nicht fassen. „Und Patsy? Mein Gott – was ist mit Patsy?“ schrie er.
    „Keine Ahnung, Sir. Sie fuhr vorgestern Nacht so um halb zwölf fort – seither habe ich sie nicht mehr gesehen.“
    „Sie sollte mich abholen. Und jetzt ist sie vielleicht …“ Er sprach den grässlichen Gedanken nicht aus.
    Seiner ersten Regung folgend, wollte er sofort zu Dr. Hillary fahren und notfalls aus ihm heraus prügeln, was mit Patsy passiert war. Denn er war felsenfest überzeugt davon, dass der Arzt dabei seine Finger im Spiel hatte. Nur er und sein Butler hätten ahnen können, auf welche Weise er sich Bilder der toten Gloria beschaffen wollte. Aber dann überlegte er es sich anders.
    Unsinn, ich kann ihm nicht das Geringste beweisen. Er wird alles abstreiten. Nein, ich brauche erst einen handfesten Beweis. Auch wenn es mir Patsys wegen noch so schwerfällt – ich muss den einmal eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Aber wehe, wenn meiner Patsy auch nur ein Haar gekrümmt wurde – den Schuft bringe ich um!
    „Ist Dr. Forester schon wieder abgereist?“ erkundigte er sich.
    „Sie meinen Miss Barnebys Stiefbruder? Er kam überhaupt nicht.“
    „Was?“ staunte Ronald. „Warum denn nicht?“
    „Er wurde auf der Fahrt hierher in einen Autounfall verwickelt.“
    Ronald zuckte zusammen. „Ist er etwa …?“
    „Zum Glück nicht. Dr. Forester erlitt nur geringe Hautabschürfungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Aber stellen Sie sich vor: Der andere, dieses Schwein, fuhr einfach weiter.“
    „Der andere?“ fragte Ronald mit gerunzelter Stirn.
    „Ja, der Fahrer in dem schwarzen Rolls Royce … – Aber was haben Sie denn auf einmal, Mr. Marvin?“ fragte der Wirt erschrocken. „Sie sind ja ganz blass geworden.“
    „Nichts – es geht gleich vorüber“, sagte der Reporter rasch.
    Verdammt noch mal, dachte er bei sich, der Kerl

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