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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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das Heulen wieder.
    »Da drüben ist es!« Bob zeigte auf die Nordwand des großen Felsens.
    Wieder ließ sich das durchdringende Heulen hören.
    »Jetzt sind wir . . . näher dran«, sagte Peter leise.
    Karl Ragnarson brachte sein Gewehr in Anschlag.
    Nun war das Geheul fast unmittelbar vor ihnen!
    Sie blieben regungslos stehen und starrten in das Dunkel vor sich. Inzwischen waren sie bei der Nordwand des Felsens. Unter ihnen lag ein schmaler Sandstrand und das Meer, im Hin-88

    tergrund – etwa fünfzehn Kilometer entfernt – die Küste des Festlands. Das Heulen schien vom Strand herzukommen. Den Ursprungsort konnten sie jedoch nicht genau feststellen.
    »Wir müssen da runtergehen und uns teilen«, bestimmte Justus.
    »Das ist der einzige Weg, die Töne zu lokalisieren.«
    Auf dem Sand stellten sich die vier voll Unbehagen in einigem Abstand zueinander auf und warteten auf die nächsten Heultöne.
    Zwei Minuten verstrichen. Diesmal hörte es sich an, als sei es mitten zwischen ihnen!
    »Da!« Mr. Ragnarson streckte die Hand aus. »H-Hier!« rief Peter.
    Der Zweite Detektiv stand in der Mitte des Sandstreifens, direkt unter der Steilwand des Felsmassivs. Er bückte sich und hob einen kleinen Kassettenrecorder auf.
    »Es kommt vom Band!« triumphierte Justus. »Alle zwei Minuten wird die Aufnahme abgespielt. Die Töne widerhallen prachtvoll von dem großen Felsen. Jetzt haben wir den Wolf, Sir.«
    Karl Ragnarson nickte. »Sam hat einen Kassettenrecorder, der genauso aussieht.«
    »Viele Modelle sind sich ganz ähnlich«, wandte Justus ein. »Ein Beweis ist das noch nicht.«
    »Mag sein, aber es reicht aus, um den Jungen deshalb zur Rede zu stellen«, sagte der Schulleiter.
    Eilig liefen sie wieder die schmale Insel entlang. Dr. Ragnarson saß allein am Feuer.
    »Sie sind weg«, sagte der Zahnarzt. »Sie wollten nicht mehr warten.«
    »Ein Kassettenrecorder, Ingmar!« rief sein Bruder Karl. »Kein Werwolf und auch kein normaler Wolf. Ein Bluff, um die Leute von der Insel zu vertreiben, genau wie Justus vermutet hatte.«
    »Aber wozu das, Karl? Was an dieser gottverlassenen Felseninsel könnte für jemanden von Interesse sein?«
    »Eben das müssen wir herausfinden«, sagte Justus. Er blickte sich bei der Feuerstelle um. »Wo ist denn Sam?«
    »Der ist auch mit rübergefahren«, antwortete Dr. Ragnarson.
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    »Er ist weg?« Bob war ganz verblüfft. »Dann ist das vielleicht doch nicht Sam, der uns von dieser Insel verjagen will!
    Vermutlich –«
    »Da – seht euch das an!« rief Peter. »Im Wasser!«
    Der äußerste Feuerschein erreichte gerade noch das Wasser der Bucht. Und es sah so aus, als starrten von dort drei rötlichgelbe Augen herauf!
    Unliebsamer Beweis
    »Was ist das bloß?« fragte Peter erschrocken.
    Die Augen schienen sich zu bewegen, und dann flossen sie zu langen Streifen von leuchtendem Orange auseinander. Das Ganze sah aus wie ein Rücken, mit zwei Armen . . .
    »Das ist ja ein Mensch!« rief Karl Ragnarson.
    Der Schulleiter und der Zahnarzt hasteten zum Ufer und wateten ins Meer hinaus. Die Jungen sahen, wie sich die beiden Männer über eine bleiche Gestalt beugten, die im Wasser trieb. Dann richteten sie sich auf und kamen wieder ans Ufer. Dr. Ragnarson schleppte eine schwere Männerjacke aus Segeltuch. »Nur eine Jacke«, erkannte Peter erleichtert. »Mit reflektierenden Aufnähern!«
    »Ja, eine Jacke.« Karl Ragnarson nickte. »Aber seht sie euch an.«
    Die schwere Jacke war über und über zerrissen und aufgeschlitzt.
    Stellenweise hing der Stoff in Fetzen, und an vielen Stellen wies sie dunkle Flecken auf. Der Schulleiter gab die Jacke an Bob weiter.
    Bob schüttelte den Kopf »Wer hat denn die so zugerichtet?«
    »Die Flecken sehen aus wie Blut«, äußerte sich Peter. Ach wette, das war ein Hai. Und ein großer dazu. Ein starker Weißhai, so wie es aussieht.«
    »Du meinst, daß der Mann, der die Jacke anhatte, von einem Hai angegriffen wurde?« Bob schauderte es.
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    »Das fürchte ich auch«, sagte Dr. Ragnarson.
    Bob drehte und wendete die Jacke in den Händen und untersuchte sie genau. Er zog an einer Tasche den Reißverschluß auf und holte einen silberglänzenden Gegenstand heraus. »Ein Feuerzeug. Mit einem Autoemblem drauf. Jaguar.«
    »William Manning«, wußte Justus, »war Autohändler.«
    »Manning?« wiederholte Dr. Ragnarson.
    »Ein Mann, dessen Boot wir fanden.« Peter mußte schlucken.
    »Die Polizei hat . . . ihn bisher nicht gefunden.«
    »Das könnte seine Jacke

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