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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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nirgends ein Schiff gesehen.«
    Dr. Ragnarson sah seinen Sohn im Schein des Lagerfeuers aufmerksam an. Die beiden Paare, die noch auf der Insel waren, hatten sich zu ihren Zelten aufgemacht. Sam, die Jungen und die Brüder Ragnarson saßen jetzt allein beim Feuer.
    »Meiner Ansicht nach ist Sam nichts vorzuwerfen«, meinte der Zahnarzt zu den Jungen. »Für all das, was hier passiert ist, muß es eine andere Erklärung geben.«
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    »Das nehme ich auch an«, sagte Karl Ragnarson. »Und was meint ihr drei?«
    »Allem Anschein nach ist es so, Sir.« Justus nickte.
    »Das ist das erste Mal, daß ich von einem dieser Bengel eine vernünftige Aussage höre«, erklärte Sam Ragnarson. Er stand auf. »Ich schlafe jetzt eine Runde, Dad. Oder ist das etwa auch nicht genehm?«
    Unser Bild von Sam ist im Zuge der jüngsten Ereignisse doch etwas positiver geworden, nicht?
    Zumindest hat er nicht Marcus Ragnarsons Stablampe entwendet. Es wäre jedoch etwas voreilig, den jungen Tunichtgut nun gleich von allen Verdächtigungen auszunehmen.
    Der junge Mann schlenderte zu den Zelten hinüber. Nachdenklich sah ihm Justus nach. Dr. Ragnarson stand auf, holte seinen Sohn ein und begann mit leiser Stimme eindringlich auf ihn einzureden. Karl Ragnarson beobachtete die beiden, bis sie aus dem Lichtkreis des Feuers ins Dunkel verschwunden waren.
    »Und was nun, Justus?« fragte der Schulleiter.
    »Wir sollten uns jetzt auch schlafen legen«, entschied Justus.
    »Wir drei werden uns bei der Nachtwache abwechseln, falls sich noch etwas tun sollte. Und morgen früh können wir dann die Bucht und das andere Ende der Insel gründlicher absuchen.
    Leute, die sich bei Nacht als Geister verkleiden und Lichtsignale in die Gegend schicken, lösen sich schließlich nicht einfach in Luft auf.«
    »Ich mache bei der Wache mit«, bot Mr. Ragnarson an. »Wenn es euch recht ist, übernehme ich gleich die erste Schicht.«
    »Ausgezeichnet, Sir«, stimmte Justus zu. »Dann sind wir zu viert, und auf jeden entfallen zwei Stunden. Unsere Walkie-Talkies bleiben eingeschaltet. Sie können das von Bob nehmen, bis er Sie dann um eins ablöst.«
    Die Ragnarsons überließen den Jungen das Zelt einer der Familien, die wegen der unerklärlichen Vorfälle nicht mehr auf der 84

    Insel übernachteten. Die drei ??? besprachen noch lange die Ereignisse des Abends, ohne jedoch zu weiteren Schlußfolgerungen zu gelangen. Schließlich legten sie sich schlafen, das Rauschen der Brandung in den Ohren.
    Karl Ragnarson hielt bis ein Uhr Wache, und dann löste Bob ihn ab. Er wünschte dem Schulleiter gute Nacht und setzte sich an die noch glimmenden Kohlen des Lagerfeuers. Er starrte in die rote Glut und lauschte auf Wind und Wellen.
    Plötzlich ertönte durch die Nacht ein schauerliches Geheul!
    Überraschende Entdeckung
    Bob saß wie erstarrt vor dem erlöschenden Feuer.
    Wieder kam das Geheul, wild und laut und zum Fürchten, wie das Heulen eines Werwolfs. Entsetzt flüsterte Bob in sein Walkie-Talkie:
    »Justus! Peter! Aufwachen!«
    Und schon wieder heulte es grauenhaft!
    Ein Werwolf!
    Bob erschauerte und warf Holz auf die Kohlen. Er spähte in die Nacht jenseits der Feuerstelle hinaus.
    »Was ist . . . was ist denn los?«
    Peter war an das von neuem aufflackernde Feuer getreten. Gegen die nächtliche Kühle hatte er sich eine Decke umgehängt.
    »Das . . . weiß ich nicht«, mußte Bob bekennen.
    Karl Ragnarson tauchte ebenfalls auf, mit hastig übergezogenem Chumash-Kittel und einem Gewehr in der Hand. Er sah sich nach allen Seiten um.
    »Genau dieses Wolfsgeheul hörten wir auch in den beiden vergangenen Nächten! Könnt ihr beide feststellen, woher es kommt?« Als hätte das Unwesen die Worte gehört, übertönte das Heulen nochmals den Wind und die Brandung – eine grauenvolle Drohung, die durch Mark und Bein ging.
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    Bob, Peter und Mr. Ragnarson fuhren herum und sahen zu dem riesenhaften Felsen an der Westspitze der Insel hin.
    »Irgendwo da drüben!« rief Bob. Er legte noch einmal Holz nach, und das Feuer loderte in der Nacht hell auf. »Es kommt immer aus der gleichen Richtung.«
    »Stimmt’« sagte Karl Ragnarson.
    »Dort, wo wir den Geist gesehen haben«, murmelte Peter beklommen. Justus und Dr. Ragnarson waren nun auch erschienen und standen hinter Peter und Karl Ragnarson. Der Zahnarzt, im Jogginganzug, hatte ebenfalls ein Gewehr bei sich.
    »Der Geist eines Schiffskapitäns heult aber nicht wie ein Wolf, Peter«, sagte der Erste Detektiv. »Und im

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