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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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sein, Justus«, bestätigte Bob nieder-geschlagen. »Ich erinnere mich, wie Mrs. Manning sagte, ihr Mann hätte ein Sprechfunkgerät in der Jackentasche bei sich gehabt.«
    Justus suchte in beiden Taschen, fand aber darin sonst nichts mehr.
    »Morgen bringen wir die Jacke zur Polizei«, beschloß er.
    »Warum nicht noch heute nacht, Justus?« fragte Bob.
    »Leider sieht es so aus, als wäre die Sache nicht mehr so sehr eilig.«
    »Außerdem haben die anderen alle Boote außer dem meinen mitgenommen«, wandte Karl Ragnarson ein, »und wenn wir noch Ingmar mitnehmen wollten, wären wir zu viele. Zu riskant für eine Nachtfahrt. Wir bleiben besser bis zum Morgen auf der Insel.«
    »Und da Sam nicht mehr hier ist«, sagte Justus noch, »sollten wir ohnehin unbedingt bleiben, um sicherzugehen, ob jetzt noch etwas geschieht oder nicht. Ich schlage vor, daß wir wieder eine Wache aufstellen. Jetzt wären Peter und ich an der Reihe.«
    »Und wir anderen könnten ein wenig Schlaf gebrauchen.« Dr.
    Ragnarson gähnte.
    Sie gingen zu den Zelten zurück. Als Justus sich noch einen Pullover übergezogen hatte und zum Feuer gehen wollte, fragte ihn Bob beklommen: »Wenn nun Sam nicht das unheimliche Geheul abspielte, wer war es dann?«
    »Wer ist denn überhaupt noch auf der Insel?« warf Peter ein.
    »Außer uns und . . . und unserem Rektor und seinem Bruder.«
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    »Ja«, sagte Justus. »Nur wir und die beiden Brüder Ragnarson.«
    Die drei Jungen wechselten Blicke, und dann nahm Justus sein Walkie-Talkie und ging in die kalte Nacht hinaus zu dem langsam ersterbenden Feuer. Um fünf Uhr früh fing Peter gleich an zu bibbern, als er Justus ablöste.
    Um sieben weckte Peter Justus und Bob.
    »Das Feuer brennt wieder schön, und ich hab’ einen Riesenhun-ger«, sagte der Zweite Detektiv. »Was machen wir uns zum Frühstück?« Die beiden anderen stöhnten und zogen sich die Schlafsäcke übers Gesicht hoch.
    Dann erst wurde Bob bewußt, wo sie waren, und sein Kopf kam wieder zum Vorschein. »Hey – ist hier eigentlich heute nacht noch was passiert?«
    »Nicht die Spur«, erklärte Peter. »Mir war’s recht so.«
    »Mir ist aber was passiert«, murmelte Justus, noch ganz im Schlafsack verkrochen. Ach war zu Eis gefroren bis auf die Knochen, und erst nach zwei Stunden bin ich wieder aufgetaut, und dann konnte ich nicht schlafen. Geht jetzt weg und laßt mich friedlich sterben.«
    »Ich dachte, du wolltest heute früh diese Jacke zur Polizei bringen«, versuchte Bob Justus aufzumuntern. Er schlüpfte aus seinem Schlafsack und zog sich die Schuhe an.
    »Und vielleicht feststellen, ob Sam Ragnarson seinen Kassettenrecorder noch hat«, setzte Peter hinzu.
    Mit dumpfem Gestöhne wälzte sich Justus aus seinem Schlafsack, wie ein Wal, der sich aus der See emporhebt. Als er auf den Beinen stand, gähnte er, reckte sich und rieb sich die Hände.
    »Alles klar! Aber« – er grinste – »erst wird gefrühstückt!«
    »So, jetzt blickst du wieder durch«, meinte Peter.
    Rasch verließen sie das Zelt und liefen zu dem hell lodernden Feuer. Schon wurde es allmählich wärmer. Wieder hatte sich ein leichter Nebelschleier über die Insel gelegt, aber die Sonne löste ihn zusehends auf, und es sah nach einem schönen Tag aus. Karl Ragnarson saß am Feuer und begrüßte die drei ???.
    »Na, was soll’s denn sein, Jungs? Grillwürstchen? Oder lieber heiße Knacker? Eier? Kakao? Milch? Pfannkuchen?«
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    Sie stimmten einträchtig für Grillwürstchen, Pfannkuchen und Kakao, und der Schulleiter setzte alte, rußgeschwärzte Töpfe und Pfannen auf den Eisengrill über den glühenden Kohlen.
    »Heute nacht hat sich nichts mehr getan?« Mr. Ragnarson legte die Würstchen in die kleinere Bratpfanne.
    »Nein, Sir«, antwortete Peter.
    »Weil Sam gar nicht auf der Insel war«, meldete sich eine Stimme.
    Dr. Ragnarson wirkte bedrückt, als er sich vor dem Feuer niederhockte und seine Hände wärmte.
    »Das ist eine Erklärung«, sagte Justus, »aber nicht die einzig mögliche. Wir waren gestern abend alle auf der Insel, und nachdem wir den Trick mit dem Kassettenrecorder aufgedeckt hatten, möchte ich bezweifeln, daß jemand Lust verspürte, uns noch in derselben Nacht von der Insel wegzuscheuchen.«
    »Aber eines steht fest«, meinte der Zahnarzt, »wenn Sam nicht auf der Insel ist, dann herrscht hier Ruhe.«
    »Sind Sie da ganz sicher?« fragte Justus nachdenklich.
    Die beiden Männer überlegten einen Augenblick.
    »Also ich weiß bestimmt, daß

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