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0441 - Die Beerdigung

0441 - Die Beerdigung

Titel: 0441 - Die Beerdigung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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freiwillig hingeht.«
    »Sagen Sie es uns!« drängte Glenda.
    Sir James beugte sich vor und legte die Hände übereinander. »Steckt nicht mehr dahinter als das Motiv, das Sie uns angegeben haben?«
    »Nein.«
    Glenda war keine Frau, die lügen konnte. In diesem Fall sprang sie über ihren eigenen Schatten.
    Sir James nickte. Da wußten beide Frauen, daß sie schon gewonnen hatten. »All right«, sagte er mit leiser Stimme. »Was nutzt es, wenn ich es Ihnen verschweige. Wir machen den Geisterjäger nicht mehr lebendig, das können wir drehen und wenden. Suko hat die Leiche in eine alte Kirche in Soho gebracht.«
    »Was will er denn dort?« fragte Glenda überrascht und spontan.
    Sir James hob die Schultern. »Totenwache halten, das wissen Sie doch. Aber es ist eine besondere Kirche.«
    »Ist es die alte Templer-Kirche?« fragte Jane.
    »Ja.«
    »Dort bin ich einmal entführt worden. Meine Güte.« Sie preßte ihre Hand vor den Mund. »Weshalb gerade dort? Welchen Grund sollte es für Suko geben, John gerade an diesen Ort zu bringen und dort die Totenwache zu halten? Das begreife ich nicht.«
    »Hat John nicht schon mehrere Male gelebt, und war der Schicksalsfaden nicht sehr eng mit denen der Templer verbunden?«
    »Das stimmt.«
    »Dann hatte Suko also einen Grund«, sagte Glenda. »Vielleicht gibt er sich der Illusion hin, in dieser alten Kirche mit John Kontakt aufnehmen zu können. Über das Reich der Toten. Sie wissen genau, welch eine Magie sich dort ausgebreitet hat. Oder zumindest weiß es Jane Collins.«
    »Ja, das war zum Teil ein verfluchter Ort, den Baphomet in seinen Besitz bringen wollte,« sagte Jane.
    »Da haben wir es.« Sir James lächelte knapp. »Wollen Sie noch immer hinfahren?«
    Glenda nickte. »Ich finde, daß wir jetzt erst recht fahren sollten, Sir.«
    »Wieso?«
    »Für mich scheint da etwas zu laufen.« Flüsternd fügte sie hinzu. »Schwarze Magie möglicherweise, die Suko einsetzen will.«
    Sir James' Haltung wurde starr. »Glauben Sie, daß Suko seinen Freund durch eine geheimnisvolle Totenmagie wieder zum Leben erwecken will und daß John als Zombie durch London irrt?«
    »Ich weiß nicht, was ich glauben soll, Sir, aber ungewöhnlich ist dieser Ort schon.«
    Sir James wandte sich an Jane. »Und was meinen Sie dazu, Miß Collins?«
    »Ich denke ähnlich wie Miß Perkins.«
    Sir James verzog die Lippen. Es wurde ein hintergründiges Lächeln. »Ich habe das Gefühl, daß Ihr Besuch nicht nur damit zu tun hat, John noch einmal zu sehen.«
    Dieser Satz klang wie eine Feststellung. Jane und Glenda hatten ihn auch so aufgefaßt. Sie sahen einander an. Keiner ergriff das Wort, und Glendas Blick nahm einen fragenden Ausdruck an.
    Es war zu erkennen, wie die ehemalige Hexe überlegte und dabei mit sich selbst kämpfte. Ihre Hände schlössen sich zu Fäusten, sie schluckte, Schweiß stand plötzlich auf ihrer Stirn.
    Sir James merkte dies natürlich. »Könnte ich recht haben?« fragte er leise.
    Tief atmete Jane Collins aus. »Das kann sein«, sagte sie leise. »Ja, es ist möglich.«
    Der Superintendent nickte. »Wollen Sie reden?« fragte er.
    Jane schüttelte den Kopf.
    Sir James nahm einen Bleistift und betrachtete ihn. »Ich sehe es in diesem Fall nicht als eine bewußte Aussageverweigerung an«, erklärte er. »Hier ist ja nichts normal, aber ich möchte Sie doch bitten, Vertrauen zu mir zu haben. Sie kennen mich schließlich lange genug.«
    »Das weiß ich, Sir James. Nur…« Jane hob die Schultern. »Ich habe keine Beweise für meine Theorie. Es… es ist mehr ein Verdacht, nein, nur ein Gefühl.«
    »Das mit John zusammenhängt.«
    »Genauer gesagt mit seinem Tod!«
    Glenda mischte sich ein. »Bitte, Jane, du solltest es sagen. Es kann wichtig sein. Vielleicht brauchen wir Unterstützung, wenn du recht behalten solltest.«
    »Gut«, erwiderte die blonde Frau. »Ihr habt mich überredet. Ich werde das Gefühl nicht los, daß mit dem Tod des Geisterjägers etwas nicht stimmt.«
    »Bitte weiter.« Sir James sagte es, nachdem Jane Collins schwieg.
    »Ich glaube, daß es nicht der echte John Sinclair ist, den man uns hier als Leiche präsentiert hat.«
    Schweigen!
    Lange und nachdenklich. Man hörte nur das Atmen der drei Personen.
    Auch dies klang unregelmäßig, manchmal ächzend, dann, wieder so, als würde jemand sich kaum trauen, die Luft auszustoßen.
    Sir James unterbrach diese Pause schließlich. »Deshalb wollten Sie John also sehen?«
    »So ist es.«
    »Wie kommen Sie darauf,

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