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0441 - Die Beerdigung

0441 - Die Beerdigung

Titel: 0441 - Die Beerdigung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wieder, ansonsten lasse ich Baphomet schalten und walten. Er hat es verdient. Die Vergangenheit, die Sinclair in seinem Leben gespeichert hat, wird ihm nun zum Fluch werden.«
    »Und du greifst nicht mehr selbst ein?«
    »Nur noch im Notfall.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Costello lachte und schaute auf seine Uhr. »Es wird Zeit, ich muß meine Männer informieren.«
    »Tu das!« flüsterte der Teufel. »Ich warte auf die nächste Erfolgsnachricht.«
    »Die kommt, darauf kannst du dich verlassen…«
    ***
    Als die beiden Männer den Sarg in den kalten Obduktionsraum trugen, spürte Suko einen Stich in seiner Brust. Er schaute in die glatten Gesichter der Träger, für die dieser Job Routine war. Bei ihnen spielte es keine Rolle, ob sie einen Bettler abholten oder eine Millionär. Im Tod waren alle gleich.
    Der eine von ihnen hielt noch den Zipfel des Tuchs in der Hand und schüttelte den Kopf.
    Suko schob den Mann zur Seite. Zwei Ärzte standen im Hintergrund und beobachteten den Inspektor, der es nicht wollte, daß andere seinen Freund anfaßten.
    »Öffnen Sie den Sarg, ich werde den Toten selbst hineinlegen!« herrschte er die Träger an.
    Die beiden folgten der Aufforderung achselzuckend. Ihnen war es egal.
    Als der Deckel hochkant stand, faßte Suko die Leiche seines Freundes unter. Er wandte den Blick ab, um nicht in das verzerrte Gesicht schauen zu müssen.
    Sehr behutsam, als würde John noch leben, legte Suko ihn in den ausgepolsterten Sarg. Eine schmale Matte lag auf dem Boden, ein Kissen war nicht vorhanden.
    »Können wir den Deckel schließen?«
    Suko trat zurück und nickte. Dann drehte er sich um, weil er Schritte gehört hatte.
    Sir James kam. Sein Gesicht zeigte einen verkrampften Ausdruck, und es zuckte, als er noch einen Blick auf den Toten erhaschte, bevor sich der Deckel schloß.
    »Sie wollen also wirklich die Totenwache nicht hier, sondern in der Templer-Kirche halten?« fragte er.
    »Ja, Sir.« Suko nickte. Er hatte mit Sir James darüber gesprochen. John war in seinem früheren Leben eng mit den Templern verbunden gewesen, und Suko war der Meinung, es seinem Freund schuldig zu sein, die Totenwache an einem würdigeren Ort als in der Leichenhalle des Yard zu halten.
    Der Superintendent nickte. »Gut, ich habe meine Zustimmung gegeben und werde sie auch nicht zurückziehen. Fahren Sie selbst den Leichenwagen?«
    »Auch das.«
    »Noch eines. Was ist mit Johns Waffen?«
    »Ich werde sie in der Nacht an mich nehmen. John hat zwar kein Testament hinterlassen, aber ich bin mir sicher, daß er mir seine Waffen vererbt hätte.«
    »Ja, davon können wir ausgehen.«
    »Wir sind fertig, Sir!« meldeten die Träger.
    »Ich gehe auch mit!« entschied Sir James.
    Suko nickte nur. »Haben Sie den anderen Bescheid gegeben, Sir? Shao weiß es inzwischen, sie brach fast zusammen, aber was ist mit Myxin und Kara?«
    »Die haben keine Ahnung.«
    »Wir werden uns, da John nicht mehr da ist, auf sie verlassen müssen. Ich hoffe, daß sie uns nicht im Stich lassen, obwohl sie ihre eigenen Probleme haben.«
    »Ja«, sagte Sir James stöhnend. »Vieles wird sich ändern.« Er preßte die Hand gegen seine Stirn. »Auch ich bin in den letzten Stunden ein anderer geworden. Ich habe das Gefühl, als würde ein Schleier über meinem Gehirn liegen. Ich bin kaum in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn ich laufe, kommt es mir vor, in einen luftleeren Raum zu treten. Das ist einfach schlimm.«
    »Mir ergeht es ebenso.«
    »Vielleicht können wir erst nach der Beerdigung einen klaren Gedanken fassen.« Die Worte sagte Sir James, als sie vor einem der großen Aufzüge stehengeblieben waren. In die Kabine paßten auch Gegenstände wie zum Beispiel dieser Sarg.
    Sie schwiegen auf der Fahrt nach oben. Im Hof wartete der Leichenwagen.
    Der Himmel hatte sich bedeckt. Es war Abend geworden. Der kühle Wind strich durch die Straßen und brachte den Geruch der Autoabgase mit. Das alles war dem Inspektor egal. Es gab keinen John Sinclair mehr, das zählte, und natürlich auch der letzte Dienst, dem er dem Toten erweisen wollte.
    Die hintere Ladeklappe des Leichenwagens stand offen. Den Sarg konnte man auf Schienen festklemmen. Es rumpelte, als die beiden Träger ihn hineinschoben, sich die Hände an den Kitteln abwischten und einer von ihnen Suko den Autoschlüssel übergab.
    »Gute Fahrt, Sir.«
    »Danke.«
    Auch Sir James reichte Suko die Hand. »Alles Gute für Sie«, sagte er.
    »Ich möchte nicht in Ihrer Haut

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