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0442 - Die Bestien von Zeut

Titel: 0442 - Die Bestien von Zeut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Platz, der von Kampfrobotern und bemannten Bodenfahrzeugen verteidigt wurde.
    Bis hierher waren die Tiere noch nicht vorgedrungen.
    Trumakor Avak landete. Einer der Offiziere erkannte ihn und rannte auf ihn zu, um Meldung zu machen.
    „Wir haben die Gefahr zweifellos unterschätzt", bekannte Trumakor Avak. „Es kann sein, daß wir die weniger wichtigen Gebiete von Havaler räumen und den Tieren überlassen müssen."
    Der Offizier wurde kreidebleich. „Aber das sind doch nur Tiere, Kommandant." .
    „Es sind keine Tiere im herkömmlichen Sinn", erwiderte Trumakor Avak. „Diese Wesen haben nicht lange zu leben, dann müssen sie vor der nächsten Kälteperiode wieder in die Höhlen flüchten. Das bedeutet, daß sie sich in wenigen Jahren austoben müssen. Ihre Lebensintensität ist unvergleichlich hoch. Sie erleben wahrscheinlich alles wie in einem kurzen wahnsinnigen Rausch.
    Kaum sind die aus den Höhlen heraus, ist ihr gesamtes Streben schon wieder nach der Sicherung der Höhlen ausgerichtet."
    Erst jetzt wurde sich Trumakor Avak der Tatsache bewußt, daß er einzelne Sätze aus dem Bericht zitiert hatte.
    „Diese Tiere erleben alles in schneller Folge", fuhr er fort. „Sie müssen schneller fressen, sich schneller fortpflanzen und schneller sterben als die meisten anderen bekannten Arten. Das bedeutet auch, daß ihre Sinnesorgane unglaublich geschärft sind. Die Instinkte dieser Kreaturen sind so ausgeprägt, daß wir uns keine Vorstellung davon machen können."
    „Das ist sehr erstaunlich", sagte der Offizier, zurückhaltend. Er wußte nicht genau, wie er sich gegenüber einem Kommandanten verhalten sollte, der so ausgesprochen redselig war.
    „Passen Sie weiter gut auf!" forderte ihn Trumakor Avak auf. Er verabschiedete sich und flog weiter.
    In einer verlassenen Seitenstraße traf er auf eine Ansammlung kleiner Nagetiere, die offenbar unbemerkt bis hierher vorgedrungen waren. Lautlos huschten die Tiere von Gebäude zu Gebäude und suchten nach Öffnungen, durch die sie ins Innere gelangen konnten.
    Trumakor Avak flog durch ein offenes Fenster ins Innere des Gebäu des. An einem Tisch saßen zwei Frauen und verglichen Eintragungen eines Buches mit einer Tabelle. Sie erschraken, als sie Trumakor Avak so unverhofft auftauchen sahen.
    „Ich bin einer der Kommandanten", stellte sich Trumakor Avak vor. „Ein Rudel Nagetiere versucht in dieses Haus einzudringen."
    Die Frauen machten erschrockene Gesichter, aber Trumakor Avak dachte nicht daran, sie zu beruhigen.
    „Sorgen Sie dafür, daß das Haus gesäubert wird!" befahl er.
    „Alarmieren Sie alle Bewohner, die sich noch hier aufhalten."
    „Ist es nicht besser, wenn wir fliehen?" fragte eine der Frauen ängstlich.
    „Unsinn!" fuhr Trumakor Avak sie an. „Es sind nur so kleine Tiere." Er zeigte die Größe mit seinen Händen „Sie werden sogar allein mit ihnen fertig, wenn Sie aufpassen."
    Er flog wieder hinaus. Amüsiert stellte er fest, daß das Fenster hinter ihm geschlossen wurde. Glaubte diese Frauen etwa, die Tiere könnte fliegen?
    Trumakor Avak näherte sich dem Industriegebiet, dessen Mittelpunkt der Sonnensatellit bildete. Überall standen gewaltige Meiler zur Energieerzeugung, In riesigen Fertigungshallen wurden die Einzelteile des Sonnensatelliten hergestellt, der in seiner äußeren Form bereits fertig war. Nur die Inneneinrichtung war' noch nicht komplett.
    Trumakor Avak fühlte einen gewissen Stolz, daß er an diesem Projekt mitarbeiten konnte. Früher hatte er sich mit Möglichkeiten der doppelten Pedotransferierung beschäftigt, ohne nennenswerte Erfolge erzielt zu haben.
    Der Sonnensatellit hatte sich als das geeignete Objekt erwiesen, um Trumakor Avak bis zum Kommandanten aufsteigen zu lassen.
    Hier hatte er seine wahren Fähigkeiten einsetzen können.
    Deshalb würde er auch alles daransetzen, daß der Satellit erhalten blieb. Der Zerstörung durch die Tiere mußte Einhalt geboten werden.
    Im Industriegebiet stieß Trumakor Avak auf starke Verbände von Kampfrobotern und bewaffneten Männern. Gepanzerte Fahrzeuge patroullierten in den Straßen. Diese Gruppen erhielten ständig Nachrichten von Beobachtungsgleitern, die das Vordringen der Tiere beobachteten.
    Trumakor Avak überlief es kalt. Es sah so aus, als hätten alle Tiere von Taimon nur ein Ziel: Havaler.
    Gucky und Ras Tschubai materialisierten in einer riesigen Halle, die bis auf einige Feldprojektoren und Magnetheber verlassen war.
    Hierwar irgendein Teil des Sonnensatelliten

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