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0442 - Die Bestien von Zeut

Titel: 0442 - Die Bestien von Zeut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde zunehmend heftiger. Ein großer Teil der Tiere schien sich aus unerklärlichen Gründen den Sonnensatelliten als Ziel ausgewählt zu haben.
    „Jetzt können wir zurückspringen", sagte Gucky. „Der Kampf nähert sich dem Höhepunkt."
    Am Ende der breiten Straße fiel ein Gebäude in sich zusammen.
    Es geschah zunächst mit völliger Lautlosigkeit, und Trumakor Avak blinzelte verwirrt. Dann gab es einen ohrenbetäubenden Krach.
    Das Oberteil des Gebäudes prallte gegen ein kleines Lagerhaus und begrub es unter sich. Die Trümmer verschütteten die Straße.
    Trumakor Avak hielt an. Im aufsteigenden Qualm glaubte er ein paar Gestalten zu erkennen.
    „Das waren die Arcker" rief Trumakor Avak erregt.
    Eine große Anzahl der beutelüsternen Tier mußte unbemerkt in diesen Teil der Stadt eingedrungen sein. Sie hatten das Gebäude zum Einsturz gebracht. Wahrscheinlich waren sie zum größten Teil unter ihm begraben worden.
    Trumakor Avak umklammerte seine Waffe fester und flog dicht über der Straße dahin. Im Augenblick war ihm die Sicht auf den Sonnensatelliten versperrt Die Funknachrichten, die er über Armbandfunkgerät hörte, bewiesen ihm, daß die Baustelle bisher mit Erfolg verteidigt wurde.
    Aus anderen Gebieten der Stadt kamen dagegen beunruhigende Nachrichten. An mehreren Stellen waren Arcker und säuresprühende Tiere bis ins Innere wichtiger Anlagen eingedrungen, die sie zu zerstören begannen. Der Tod von achtzehn Cappins wurden gemeldet. Diese Techniker hatten die Gefahren unterschätzt und waren den Tieren ohne Waffen entgegengetreten.
    Noch mehr Sorge bereiteten Trumakor Avak die Berichte von Gleiterpiloten, die das Gebiet außerhalb der Stadt überflogen., Ein paar Männer waren mit ihren Gleitern gelandet und hatten sie angreifenden Arckern überlassen. Sie selbst waren dabei getötet worden.
    Trumakor Avak ahnte, daß diese Ereignisse etwas mit den Pflanzen zu tun hatten, die zu Hunderttausenden aus dem Boden geschossen waren und deren gefährliche Ausstrahlungskraft in dem Bericht über die Naturexplosion vor zweihundert Jahren ebenfalls erwähnt wurde.
    Wir haben uns nicht richtig vorbereitet, dachte Trumakor Avak erbittert, und wehrte sich gegen die aufsteigende Panik.
    Er näherte sich der Stelle, wo das Gebäude eingestürzt war.
    Einige Arcker, die mit prall gefüllten Hautsäcken vorbeihasteten, wurden von ihm erschossen.
    Erhörte Hilferufe und drang in die Rauchwolke ein.
    Wenig später fand er einen Cappin, der unter einem schweren Metallträger lag und sich nicht bewegen konnte.
    Trumakor Avak zerschnitt den Träger und befreite den Verwundeten. Er schaffte ihn in ein Haus in der Nähe. Dann rief er über Funk einen Arzt.
    „Wie konnte das passieren?" erkundigte er sich bei dem Verwundeten. „Warum wurden die Arcker nicht erledigt, bevor sie das Haus zum Einsturz bringen konnten?"
    „Ich befand mich mit zwei Kollegen im Labor in der ersten Etage" berichtete der Mann mit schmerzverzogenem Gesicht. „Wir hörten den Alarm, aber wir waren mit einem wichtigen Experiment beschäftigt, das wir nicht unterbrechen wollten. Wir glaubten auch nicht daran, daß die Tiere bis hierher vordringen konnten. Einmal kam eine aufgeregte Frau herein und berichtete uns, daß die Gebäude ringsum geräumt würden. Wir ... wir lachten sie aus.
    Schließlich wurden wir vom Lärm auf die Tiere aufmerksam gemacht. Sie waren ins Erdgeschoß eingedrungen und fraßen alles an, was ihnen in die Quere kam. Wir wollten durchbrechen, aber meine beiden Kollegen wurden getötet. Ich floh wieder ins Labor hinauf und wartete. Dann stürzte das Haus ein. Es ist ein Wunder, daß ich noch lebe."
    „Wir werden ihm ein neues Bein geben müssen", sagte der Arzt.
    Trumakor Avak nickte. Kümmern Sie sich um ihn. Ich muß jetzt weiter." Trumakor Avak klopfte gegen seine Waffe. „Lassen Sie sich nicht von den Tieren überraschen!"
    Trumakor Avak verließ das Haus. Die Straße lag verlassen vor ihm. Er überflog die Trümmer des eingestürzten Gebäudes und bog in eine Seitenstraße ein. Zwei Cappins führten eine Gruppe schwerer Kampfroboter in Richtung des Raumhafens. Trumakor Avak winkte ihnen zu.
    Über Funk erkundigte er sich nach den Vorgängen in der Nähe des Satelliten.
    „Für den Satelliten besteht keine eigentliche Gefahr'.`, berichtete der Befehlshaber der Verteidigungsgruppen. „Aber ringsum ist die Hölle los. Es kommen immer neue Tiere aus der Ebene vor der Stadt."
    „Haben Sie den Tieren Gleiter

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