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0442 - Stets, wenn er die Peitsche nahm

0442 - Stets, wenn er die Peitsche nahm

Titel: 0442 - Stets, wenn er die Peitsche nahm Kostenlos Bücher Online Lesen
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Warnung. Wenn Sie hinter mir die Wohnung verlassen und versuchen sollten, mir zu folgen, knalle ich Sie nieder! Haben Sie das begriffen?«
    »Es war deutlich genug.«
    Er klemmte sich die Bänder unter dem Arm. »Das Telefonkabel habe Ich .schon vorhin aus der Verankerung gerissen«, informierte er mich.
    »Sehr clever«, gab ich zu. »Sie sind ein recht umsichtiger Mann, und doch nicht umsichtig genug.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich habe herausgefunden, daß Hutchinson die erste Entführung inszenierte. Ich habe entdeckt, daß es Ronny Drummond war, der Hutchinson ins Handwerk fuschte und die zweite Entführung organisierte, und ich werde rasch feststellen, wer Sie sind! Immerhin weiß ich schon, unter welcher Flagge Sie segeln.«
    »Sie denken an Murelli?« fragte er. »Grüßen Sie Ihren Boß von mir!« sagte ich.
    Der Maskierte .zögerte. »Haben Sie nicht Angst vor dem Tag, wo er Ihnen Grüße bestellen lassen w'ird?« fragte er dann. »Grüße aus heißem Blei?«
    »Jetzt wird es aber prosaisch«, stellte ich lächelnd fest.
    Er gab mir noch einen wütenden Blick, dann war er weg.
    Ich ließ ihn ziehen.
    Als die Wohnungstür zuklappte, erhob Ich mich und trat an das Fenster. Ich öffnete es und blickte hinaus. Mein Kontrahent spurtete auf die Straße. Natürlich hatte er sich inzwischen das schwarze Tuch abgerissen. Die Bänder hielt er gegen den Körper gepreßt. Er vermied es, zurückzublicken, um mir nicht sein Gesicht zu zeigen. Ich war darauf nicht sonderlich neugierig. Er war nur Murellis Werkzeug, eines von vielen, genau wie der Mann, der sich Nybo genannt hatte.
    Ich wandte mich ab und ging daran, die Wohnung gründlich zu untersuchen.
    ***
    Jane Shatterfield ließ das Schloß des cremefarbigen Lederkoffers zuschnappen. Nervös schaute sie sich noch einmal um. Dann ergriff sie den Koffer und ihre große Krokodllledertasche und hastete aus der Wohnung.
    Mit dem Lift fuhr sie in die Kellergarage.
    Mit raschen Schritten steuerte sie auf einen dunkelblauen Ford-Fairlane zu, der in der Box 16 stand. Sie öffnete die Fondtür und warf Koffer und Handtasche ins Innere. Dann setzte sie sich ans Steuer und drückte auf den Anlasserknopf.
    Eine halbe Minute später rollte sie über die steile Ausfahrt auf die Straße. Nervös biß sie sich auf die Unterlippe, als es ihr nicht gleich gelang, sich in den dichten Verkehrsstrom einzuordnen. Ein Sportwagen stoppte. Der Fahrer winkte Ihr freundlich zu. Jane gab Gas und reihte sich in die nordwärts ’ fahrende Wagenschlange ein.
    Sie fuhr bis zur 96. Straße und bog dann rechts ab. Zwei Häuserblocks weiter rollte sie in die Tiefgarage eines zwanzigstöckigen Bürogebäudes. Sämtliche Boxen waren besetzt.
    Drummond lehnte am Kühler eines dunkelroten Pontiac und winkte ihr zu. Jane stoppte. Drummond öffnete den Wagenschlag und nahm die beiden Gepäckstücke heraus. »Wo soll ich den Wagen abstellen?« fragte das Mädchen. »Hier ist doch alles voll!«
    »Warte, bis ich ’rausgefahren bin«, meinte Drummond und warf Koifer und Handtasche in den Pontiac. Dann klemmte er sich hinters Lenkrad und fuhr los. Jane stellte den Fairlane in der Box ab und wechselte den Wagen. »Ist dir jemand gefolgt?« fragte Drummond und legte den Gang ein. Sie fuhren langsam auf die Ausfahrt zu.
    »Ich glaube nicht.«
    »Hast du darauf geachtet?«
    »Klar«, sagte sie und beugte sich nach hinten, um die Handtasche aus dem Fond zu angeln. »Aber bei diesem Verkehr kann man das unmöglich genau feststellen!« Sie öffnete den Verschluß der Tasche. »Zigarette?« fragte sie.
    Drummond nickte. Jane steckte zwei Zigaretten an. Eine davon schob sie Drummond zwischen die Lippen. »Ist wirklich nichts mehr zu retten?« fragte sie.
    »Ich weiß es nicht«, murmelte er.
    Jane blickte ihn besorgt von der Seite her an. »Du siehst schlecht aus!«
    »Kein Wunder«, meinte er. »Jetzt sind gleich zwei mächtige Organisationen hinter mir her. Murellis Gang und das FBI!«
    »Reizende Aussichten!« seufzte Jane. »Möchtest du aussteigen?«
    »Was hätte das für einen Sinn? Cotton weiß, daß ich mit dir gemeinsame Sache gemacht habe.«
    »Ich hätte rechtzeitig das verdammte Mikrofon entfernen sollen«, meinte Drummond wütend.
    »Warum hast du es nicht getan?« fragte das Mädchen. »Du hast doch ge-, wußt, worum es geht!«
    »Ich war meiner Sache völlig sicher«, erklärte er.
    »Spätestens bei Cottons gestrigem Besuch hätte dir klarwerden müssen, daß es stinkt.«
    »Ach was, mit diesem

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