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0443 - Lady Panthera

0443 - Lady Panthera

Titel: 0443 - Lady Panthera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ausbildung genossen. Körperlich war er fit gemacht worden. In langen, harten Kämpfen hatte man ihn gestählt.
    Zahlreiche Skinheads besaßen versteckt liegende Ausbildungsstätten.
    »Verdammt, ich will die Höhle ausräuchern«, sagte Thriller II, der junge Mann mit der Sattelnase. Der Knüppel eines Polizisten hatte sie auf diese Art und Weise verformt. Seit dieser Zeit hasste Thriller II die Unformierten noch mehr.
    Aber ihr Chef zögerte noch. Er sagte auch nichts. Als er sich bewegte, knarrte das Leder der Jacke. Sein Blick war misstrauisch geworden.
    Dass er die Schrift über der Tür lesen konnte, hatte er einem Scheinwerfer zu verdanken, der von einem flachen Hausdach herüberstrahlte.
    Warum der eingeschaltet worden war, wussten die drei nicht. Sie hatten sich mit den Rücken gegen das Rolltor eines Eingangs gedrückt und lauerten darauf, dass endlich etwas geschah.
    Seit einer Viertelstunde standen sie jetzt in dieser schmalen Gasse, ohne dass sie von einer anderen Person betreten worden wäre. Nur an ihren Enden waren hin und wieder Fahrzeuge vorbeigehuscht, aber nicht ein Fahrer hatte je in die Gasse hineingeschaut oder seinen Wagen etwa gedreht.
    Thriller I schüttelte den Kopf. »Dieser Spruch gefällt mir nicht. Die Hundesöhne kommen aus dem Orient. Ich habe mal gehört, dass hinter den Dingen viel Wahrheit steckt.«
    »Ach.«
    Thriller I drosch seine Faust gegen die Brust des neben ihm stehenden Thriller II. »Noch so eine Bemerkung, und ich stopfe dich in den Gully. Ich weiß, was ich sage. Manchmal ist es von Vorteil, wenn man eine Schule besucht hat.«
    »Kann sein.«
    »Das kann nicht nur sein, das stimmt auch!«
    »Was ist denn damit?« fragte Thriller III.
    »Eine Warnung. So etwas steht auch an den Gräbern der ägyptischen Pyramiden, habe ich gehört. Ist ja egal, wir machen sie trotzdem nieder. Wir müssen nur vorsichtig sein.«
    »Es sind bestimmt zehn, nicht?«
    »Ja.«
    Thriller III hob die Schultern. »Wenn Sie keine Kanonen haben, ist das nicht tragisch.«
    »Die nicht!« sagte Thriller I. »Die verlassen sich voll und ganz auf andere Dinge.«
    »Messer?«
    »Kann sein.«
    Thriller II scharrte unruhig mit den Sohlen. »Verdammt, ich will endlich Action.«
    »Kriegst du, Junge, kriegst du!« Thriller I warf noch einen Blick durch die leere Gasse. In der Nähe des Flusses kam Dunst auf. Und dieser dünne Nebel zog in feinen Schwaden über das Kopfsteinpflaster hinweg.
    Thriller I hatte sich entschieden. »Wir werden nicht den Eingang nehmen«, erklärte er und überraschte seine Kumpane damit.
    »Weshalb nicht?« fragte Thriller II.
    »Der Spruch.«
    Keiner sagte mehr etwas dazu. Sie kannten Thriller I. Wenn der durchdrehte, wurde es schlimm. Da kannte er kein Pardon, und er besaß die Kräfte, um beide durchzuwalken.
    Hintereinander überquerten sie die Gasse. Das Haus, das sie sich ausgesucht hatten, war schmal und wirkte baufällig. Bis auf die Tür. Die Fenster waren dunkel.
    Bis zur nächsten Einfahrt waren es vielleicht zehn Schritte.
    Der Boden war mit Abfall und Unrat bedeckt. Sicher gab es hier auch Ratten, die ließen sich nicht blicken, so kamen die Typen nicht in den Genus, sie zu zertreten, denn so etwas taten sie gern. Und als Ratten bezeichneten sie auch die Menschen, die eine andere Hautfarbe hatten.
    Im Hinterhof brannte kein Licht. Er wirkte wie ein stockfinsterer Vorhof zur Hölle. Die drei Skinheads mussten sich erst orientieren. Im Schein einer schmalen Stablampe sahen sie ihren Weg. Als sie das Schnarchen hörten, blieben sie stehen.
    Keine Gefahr, denn nahe der Hauswand lag ein Betrunkener und schlief seinen Rausch aus.
    Thriller I hielt die Lampe. Der fahle Lichtbalken glitt an der Hauswand entlang, traf mal ein blindes Fenster und ein Rechteck, in dem nur mehr Scheibenreste steckten.
    Das war bei dem Haus, in das sie hineinwollten, nicht der Fall. Zwar klebte an den Scheiben der Schmutz, aber um das Fenster zu öffnen, mussten sie eine Scheibe einschlagen. Zudem lagen die Fenster relativ hoch.
    Die Skinheads waren aufeinander eingespielt. Thriller III bückte sich bereits, damit Thriller I auf seinen Rücken steigen konnte. Er bewegte sich sehr geschmeidig. Einen aus Hartgummi bestehenden Knüppel hielt er bereits in der Hand. Um die obere Hälfte hatte er ein Tuch gewickelt, um den Lärm dämpfen zu können.
    Thriller III hatte seinen Rücken fast waagerecht durchgebogen. Mit beiden Händen stützte er sich an der Hauswand ab. »Beeil dich, du wiegst

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