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0443 - Lady Panthera

0443 - Lady Panthera

Titel: 0443 - Lady Panthera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wie, du willst es freiwillig abgeben? Nein, ich traue dir nicht. Man hat mich vor dem Träger des Kreuzes nicht umsonst gewarnt…«
    Ich hatte mich bereits ein wenig gedreht, so dass eine Seite von mir im Schatten stand.
    Und ich zog die Waffe.
    Ob sie wusste, welch eine Gefahr die Pistole bringen konnte, war mir nicht klar, jedenfalls ließ ich sie zu keinen weiteren Überlegungen mehr kommen und feuerte…
    ***
    Dreimal schoss ich rasch hintereinander, hatte dabei auf die Vase mit dem Blut gezielt und auch getroffen.
    Ein Klirren ertönte nicht. Dafür platzte die Vase vor meinen Augen auseinander. Der Panther duckte sich, während die Frau auf seinem Rücken einen Schrei ausstieß und durch die heftige Bewegung des Raubtiers nach vorn gedrückt wurde, so dass sie fast vom Rücken rutschte. Im letzten Augenblick krallte sie sich mit ihrer blutbefleckten rechten Hand im schwarzen Fell fest und blieb schwankend sitzen.
    Sie litt wahnsinnig. Ihr Gesicht wurde zu einem Relief aus Schmerzen und Angst. Sie beugte ihren Rücken durch, machte sich steif, röchelte, schlug mit der Hand um sich, ohne jedoch etwas erreichen zu können, und sackte plötzlich zusammen, weil ihr Körper keine Kraft mehr besaß, um sie zu halten.
    Als der Kopf nach vorn fiel, machten auch die langen Haare diese Bewegungen mit und bedeckten den Schädel wie ein schwarzer Schleier, über dem ein rotes Licht lag.
    Das Raubtier rührte sich nicht. Es blieb auf der Stelle stehen. Immer hatte es Panthera getragen, die sogar ihren Namen nach diesem Tier gerichtet hatte.
    Das war nun vorbei.
    Sie starb…
    Durch ihren Leib rann das Zucken, als hätte sie mehrere Schläge hintereinander bekommen. Und jedes Zucken zeigte eine makabre Folge, denn sie fiel auseinander.
    Ein Arm löste sich, dann ein Bein, beides klatschte zu Boden. Wieso sich ihr Körper noch einmal aufrichten konnte, war mir unklar. Ich schaute sie an, sah das Gesicht, das sich mir grauenvoll entstellt zeigte.
    Die Fratze einer Mumie…
    Im nächsten Augenblick fiel der Kopf ab, rollte über den Raubtierrücken, prallte zu Boden und zersplitterte dort. Der Rumpf folgte eine Sekunde später.
    Beides war in Salomos Blutlache gefallen, die sich neben dem Tier verteilt hatte.
    Panthera gab es nicht mehr.
    Dafür aber den Panther.
    Und ob bei ihm eine geweihte Silberkugel reichte, das war mehr als fraglich.
    Der Panther konnte den Tod seiner Herrin nicht hinnehmen. Er musste etwas unternehmen.
    Sein mächtiger Körper spannte sich. Wenn der mich erwischte und unter sich begrub, sah es schlecht für mich aus. Zudem konnte ich in diesem engen Raum kaum ausweichen.
    Was also tun?
    Als er sein Maul öffnete, mir seinen gefährlichen Rachen präsentierte, da hatte ich eine Idee. Gewissermaßen die alles entscheidende Chance.
    Um das Kreuz war es ihnen im Endeffekt gegangen, durch das Kreuz sollte zumindest einer von ihnen vernichtet werden.
    Das rote, in den Rachen fallende Licht ließ ihn noch schauriger und gefährlicher erscheinen. Die Werzähnen kamen mir vor wie rote, angespitzte Pfeile.
    Er wollte springen.
    Ich schleuderte das Kreuz und schrie gleichzeitig die Formel, um die Kräfte zu aktivieren.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto!«
    ***
    Und das Kreuz traf!
    Bevor der Panther reagieren und den Rachen noch zuklappen konnte, hatte ich es schon hineingeschleudert.
    Es sandte seine Kraft aus. Strahlend und silbrig leuchtete es wie ein Fanal.
    Der Panther, auch magisch beseelt, hatte dieser Waffe nichts mehr entgegenzusetzen.
    Er brüllte noch auf, seinen Körper wuchtete er dabei hoch, so dass er mit dem Schädel gegen die Decke des Kellers klatschte, und da hörte ich schon knackende Geräusche, als seine Knochen brachen.
    Das Tier klatschte zurück, rollte sich auf den Rücken und bewegte hektisch seine Pfoten, die über die Wand schabten.
    Danach starb er lautlos.
    Sein einst so prächtiges, glänzendes Fell bekam eine graue Farbe und wurde stumpf. Es fiel auch auseinander, so dass ich das Raubtiergerippe erkennen konnte.
    Mit dem Schädel geschah das gleiche, doch innerhalb des Skeletts lag ein leuchtendes Kreuz, das wieder einmal seine Pflicht getan und einen uralten, magischen Götzenzauber abgewehrt hatte.
    Ich ging auf die vernichtete Bestie zu, bückte mich und hob das Kreuz auf.
    Das rote Licht war verglüht. Dunkelheit fiel über den Kellerraum, die plötzlich von einem langen Lichtarm erhellt wurde, dessen Kegel meine zupackende Hand erwischte.
    »Gratuliere, John, ich

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