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0443 - Überfall auf Exilot

Titel: 0443 - Überfall auf Exilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brauchen dreißig Arcker, die wir nach Exilot bringen. Frage nicht viel, sondern tu, was ich dir sage!"
    Gucky machte schon den Mund auf, um etwas zu sagen, aber dann schwieg er doch. Sie gingen an Cascal vorbei und erreichten den Ausgang zur Bucht. In breiter Front kamen die vom Schwimmen erschöpften Arcker über den Sank gekrochen. Einige begannen weit vor dem Lager damit, den Sand zu verarbeiten. Die anderen strebten zielbewußt auf den Talkessel zu.
    Abermals packte Gucky telekinetisch zu, um sich und Ras unnötige Arbeit zu ersparen. Er trieb die gewünschte Anzahl Arcker in einer Ausbuchtung des Steilfelsens zusammen, so daß sie nicht mehr entkommen konnten. Dann setzten die beiden Teleporter die Narkosestrahler ein.
    Die Tiere verfielen sofort in einen tiefen Schlaf, der etwa drei Stunden dauern würde. Gucky und Ras überzeugten sich davon, daß Cascal die anderen Arcker von ihrem Vormarsch atahielt und brachten dann, wie vereinbart, einen genügenden Vorrat an Lebensmitteln auf den unerreichbaren Felsvorsprung. Dann erst kehrten sie in den Shift zurück und erstatteten Meldung.
    Rhodan nickte Ovaron zu.
    „Jetzt Sie, Ovaron. Es hängt nun von Ihnen ab, wann wir den Fluchtversuch wagen können..."
     
    5.
     
    Nach einigen vergeblichen Versuchen gelang es der Nachrichtenzentrale von Exilot endlich, eine direkte Bildverbindung zur Erde herzustellen. Merkato erhielt so die Gelegenheit, seinen heldenhaften Abwehrkampf gegen die angreifende Tierwelt Zeuts in allen Einzelheiten zu schildern und versäumte auch nicht zu betonen, daß jede Unterstützung durch andere Truppenteile unnötig sei.
    Lasallo, der Chef des biologischen Versuchsunternehmens, blieb skeptisch.
    „Unterschätzen Sie die Gefahr nicht, Merkato. Das haben schon andere vor Ihnen getan und gerieten dann in größte Gefahr. Exilot muß gehalten werden! Sind Sie sicher, daß Ihnen das gelingt?"
    „Absolut sicher, Lasallo. Ich garantiere dafür."
    „Nun gut, Sie müssen es wissen. Wie stehen die Dinge?"
    „Der elektronische Zaun tötet sie alle, während die Jäger im freien Gelände die Verstärkungen angreifen und vernichten. Es ist noch keinem einzigen dieser seltsamen Tiere gelungen, in das abgesperrte Gelände einzudringen. Und so wird es bleiben."
    „Danke. Warten Sie, Tarakan hat Ihnen noch etwas mitzuteilen."
    Merkato straffte sich. Er fürchtete den Chef des Geheimdienstes, obwohl er ein reines Gewissen hatte. Man konnte nie wissen, ob man nicht eines Tages aus unerfindlichen Gründen bei ihm in Ungnade fiel.
    Tarakans arrogantes Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Sie senden mir einen ausführlichen Bericht über die Vorkommnisse auf Koptey. Warum wurden die vorgeschobenen Stützpunkte aufgegeben? Warum gelang es Ihnen nicht, den Gegner schon vorher zu vernichten? Nein, nicht jetzt, Kommandant! Kümmern Sie sich um die Verteidigung von Exilot.
    Aber sobald Sie Zeit haben, senden Sie mir ein Kurierboot 'mit dem ausführlichen Bericht. Ist das klar?"
    „Natürlich, Tarakan. Sie können sich darauf verlassen."
    Der Bildschirm erlosch.
    Merkato starrte ihn noch eine Weile an, dann schlug er mit der geballten Faust auf die Tischplatte, daß alle Gegenstände, die darauf herumlagen, zu tanzen begannen.
    „Verdammter Narr!" sagte er wütend. „Dich wird man eines Tages genauso absetzen und verschwinden lassen wie damals Ovaron.
    Und Ovaron war ein guter Geheimdienstchef - und ein gerechter dazu."
    Einige Anrufe zwangen ihn, die Sache für den Moment zu vergessen. Neue Angreifer näherten sich von Osten. Aufklärer hatten festgestellt, daß es sich dabei um drei Gruppen handelte.
    Die erste bestand aus zirka zwanzigtausend Croccisoren, die zweite aus ebenso vielen Spicoulos, denen mindestens fünfzigtausend Arcker folgten.
    Merkato überlegte nicht lange. Er ließ sich mit Barakas verbinden.
    „Lassen Sie alle verfügbaren Jäger starten, Barakas. Nach Osten. Der Auftrag lautet: Vernichtung der angreifenden Heere!
    Sorgen Sie dafür, daß so wenig wie möglich der Tiere durchkommen und bis zum Zaun gelangen.
    Unsere Energiereserven sind nicht unerschöpflich."
    „Sie können sich auf mich verlassen, Kommandant. Der Startbefehl wird sofort erteilt."
    Merkato schaltete ab und lehnte sich zurück.
    Er dachte wieder an
     
    *
     
    Tarakan.
    „Der soll seinen Bericht haben!" murmelte er. „Und was für einen Bericht! Dann kann er sich überlegen, ob er Taimon einen Inspektionsbesuch abstattet oder nicht. Aber ich glaube, er bleibt

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