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0444 - Ich, der Diamanten-Marder

0444 - Ich, der Diamanten-Marder

Titel: 0444 - Ich, der Diamanten-Marder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Vorbereitung sorgen.
    Alles aufkaufen, Rex ist flüssig, stand im ersten. Phil grinste und verbrannte sie, da sie ihren Zweck erfüllt hatten. Dann warf er sich aufs Bett und wartete auf ein Lebenszeichen von mir.
    Er wurde nach einer halben Stunde schlagartig wach. Ein heftiges Klopfen an der Tür ließ ihn hochfahren. Er knipste das Licht an und griff zur Waffe.
    »Hallo«, dröhnte es von draußen.
    »Wer ist da?« rief Phil und stellte sich neben die Tür.
    »Lassen Sie mich hinein, Mr. Omaha«, rief jemand gedämpft. »Es eilt.«
    Phil schob mit dem Lauf des Revolvers den Riegel zurück und riß die Tür auf. Vor ihm stand ein elegant gekleideter Mann, der ihn verdutzt ansah und dann ein öliges Lächeln aufsetzte. Es sollte freundlich wirken, und Phil tat ihm den Gefallen, zurückzugrinsen.
    »Bitte sehr«, sagte er, senkte aber die Waffe nicht um einen Millimeter. Zögernd kam der Mann der Aufforderung nach. Er blickte sich um, und Phil wußte sofort, daß noch jemand im Flur stand.
    »Meine Sekretärin begleitet mich«, sagte der Elegante langsam, wobei er unbehaglich den Revolver ansah. Phil riskierte einen Blick um die Ecke und steckte augenblicklich die Waffe weg. Die Sekretärin war einen zweiten Blick wert und lächelte so charmant, daß Phil sie nicht unnötig erschrecken wollte. Er lud sie mit einer Handbewegung ein, und sie folgte ihm willig.
    »Nehmen Sie Platz«, sagte Phil, der sein Sonntagslächeln aufsetzte und Mühe hatte, sich auf seinen männlichen Besucher zu konzentrieren.
    Mit gezierten Bewegungen ließen sich die beiden in die ausgedienten Sessel gleiten, dann kam sein Besucher zum Thema.
    »Mein Name ist Louis, ganz einfach Louis«, begann er und strich sich über sein pomadisiertes Haar. »Sie sind geschäftlich hier?«
    »Sie kommen doch nicht etwa von der Polizei?« fragte Phil.
    »No, auf keinen Fall, dann säße ich nicht so friedlich hier«, grinste Mr. Louis zutraulich. »Die sucht Sie nämlich mit einer halben Hundertschaft.«
    »Dann sind Sie also Privatmann. Wieso glauben Sie da, daß ich Ihnen irgendwelche Auskünfte gebe?« Phil lächelte freundlich.
    Sein Besucher war für kurze Zeit aus dem Konzept gebracht. Er fing sich aber gleich wieder und ging darüber hinweg.
    »Reden wir nicht drum herum, ich weiß, weshalb Sie hier sind. Ich gebe Ihnen den guten Rat, nicht zu lange mit der Abreise zu warten, sonst sitzen Sie für längere Zeit hinter Gittern. Ihre Rechnung ist bezahlt, Sie können also ohne Aufenthalt verschwinden. In Florida soll prächtiges Wetter sein.«
    »Haben Sie sich deshalb herbemüht?« grinste Phil. »Ich habe erst noch etwas zu erledigen.«
    »Und das wäre?«
    »Neugierig sind Sie gar nicht«, sagte Phil und lehnte sich zurück.
    »Ich nehme an, Sie sind an einer bestimmten Ware interessiert«, sagte Mr. Louis. »Der Markt ist allerdings gesättigt.«
    »Das soll wotfl heißen, Sie betrachten mich als überflüssig«, präzisierte Phil und warf der Sekretärin einen Blick zu.
    »Wenn Sie es so ausdrücken wollen, ja.«
    »Ich nehme Ihre Einstellung zur Kenntnis«, sagte Phil ungerührt.
    »Wann fahren Sie?«
    »Gar nicht. Es gefällt mir hier immer besser. Die Landschaft ist so reizvoll.« Dabei riß er seinen Blick gewaltsam von dem Girl los.
    »Ich warne Sie, Mr. Omaha, manchmal gewittert es ganz plötzlich«, knurrte Mr. Louis. Sie saßen sich gegenüber wie zwei Kampfhähne und lauerten auf eine Blöße. Dabei bemühten sie sich, ihre Worte schön zu verpacken. Die Sekretärin hatte Louis bestimmt nur deswegen mitgebracht, um einen Zeugen zu haben, der beschwören konnte, daß er keine Drohungen ausgesprochen hatte.
    »Was bieten Sie mir, wenn ich Ihren freundlichen Rat befolge?« fragte Phil überraschend.
    »Kein Wort an die Polizei, außerdem garantiere ich für eine Abreise bei bester Gesundheit.«
    »Etwas wenig«, brummte Phil mißbilligend. »Ich habe vor, das Geschäft meines Lebens zu machen und außerdem gesund zu bleiben.«
    »Dann garantiere ich für nichts«, knurrte der Besucher und erhob sich brüsk.
    »Soll das eine Drohung sein?«
    »Wie Sid das auffasseft, ist Ihre Sache«, sagte er arrogant und ging zur Tür. Geschmeidig wie eine Wildkatze folgte ihm seine Sekretärin, die die ganze Zeit über kein Wort gesagt hatte. Dafür hatte Phil genug Gelegenheit, ihre gut gewachsenen Beine zu bewundern. Er schloß die Tür hiriter ihnen und löschte das Licht. Mit einem Nachtglas bewaffnet, zog er sich auf den Balkon zurück und kauerte sich

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