0444 - Ich, der Diamanten-Marder
Die Verwüstung in dem Haus in Newark richtete er selber an und legte eine deutliche Spur nach Ellenville. Er wollte ja, daß wir Chat und Fred schnappten, bevor sie über alle Berge waren.«
»Deswegen ließ er mich auch laufen, nachdem er noch deutlich sichtbar eines der Schmuckstücke mir unauffällig zugespielt hatte«, sagte ich. »Dann erleichterte er Chat und Fred um das Geld und hetzte sie auf unsere Spur. Die beiden waren deswegen außer Rand und Band, weil sie glaubten, Phil und ich wären die Konkurrenz, die ihnen das Geld aus ihrem Versteck geholt hätte.« Mr. High holte die Dollarbündel aus dem Koffer. »Das dürfte der Lohn für Chat und Fred gewesen sein.«
»Dann wurde Sullivan selber zum Verbrecher«, sagte Phil kopfschüttelnd.
»Warum brachte er heute noch Patricia um?«
»Rache des betrogenen Liebhabers«, sagte Mr. High.
»Lo Mercer haben wir noch nicht gefunden«, sagte ich.
»Doch — er wurde heute früh aus dem East River gefischt. An seinen Beinen war ein verrosteter Benzinkanister befestigt, in dem aber nur noch Luft war. Außerdem klebte darin eine Perle, ebenfalls aus Glas.«
»Das muß das Versteck gewesen sein, in dem Andy die Sachen sechs Jahre lang verborgen hatte«, murmelte Phil. »Wer hat ihn umgebracht?«
»Clark S. Bryan, als er den Schmuck zurückkaufte. Mercer war der Intelligenteste und wäre vielleicht auf die Wahrheit gekommen. Dann hätte Bryan ständig zahlen müssen«, sagte Mr. High und nahm den Telefonhörer ab.
»Der Transportwagen ist da«, sagte er.
»So enden sie alle«, sinnierte Phil und drückte die Zigarette aus. »Ich gehe jetzt einen Kaffee trinken, kommst du mit?«
»Okay, aber nur, wenn wir über etwas anderes reden«, sagte ich und stand auf.
»Vielleicht über mein neuestes Idol?« grinste Phil und ging voran.
ENDE
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