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0444 - Sparks jagt Zombies

0444 - Sparks jagt Zombies

Titel: 0444 - Sparks jagt Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte, funktionieren würde. Wenn der Boß, Riker, nicht in der Lage war, mit diesem Zamorra fertig zu werden, würde er, Carmichael, ihm eben zeigen, wie man so etwas machte. Zamorra sollte nicht länger die gemeinsamen Vorhaben der Dynastie und der T.I. stören und infragestellen. Deshalb hatte Carmichael diesen Plan eingefädelt. Kein Schatten würde auf ihn oder die T.I. fallen. Und auch nicht auf die DYNASTIE DER EWIGEN.
    Carmichael rechnete daher fest mit der Erhebung in einen höheren Rang.
    ***
    Nicole schnappte nach Luft. Zamorra sah Sparks irritiert an. »Wie meinen?«
    »Wir haben es nämlich aufgespürt«, versicherte Sparks. »In einem kleinen Laden hier in Hongkong. Ihr braucht also nicht mehr weiter zu suchen…«
    »Leider haben wir es nicht in Besitz bringen können«, ergänzte Othmarsen. »Da hatten nämlich ein paar finstere Typen etwas gegen. Sie hätten uns fast umgebracht.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Sag mal, wovon redet ihr überhaupt?«
    »Von einem Amulett natürlich!«
    »Meinst du das hier?« erkundigte sich der Parapsychologe und öffnete sein Hemd. Vor seiner Brust hing am Kettchen die handtellergroße Silberscheibe.
    Sparks’ Augen wurden groß. Sein Mund öffnete sich.
    »Unglaublich«, sagte Othmarsen. »Menschenskind, Zamorra, es ist gerade erst ein paar Minuten her! Wir waren auf der Flucht vor den Kerlen. In der Zwischenzeit kannst du das Ding gar nicht zurückerobert haben…«
    »Kommt erst mal mit ins Hotel«, sagte Zamorra. »Ich habe keine Lust, hier draußen über Grundsatzdinge zu diskutieren.«
    An der Rezeption erhielten sie den Schlüssel. Der Clerk runzelte die Stirn. »Vier Personen, Sir? Davon wußte ich nichts. Verzeihen Sie, aber angemeldet waren zwei…«
    »Ist auch richtig«, sagte Zamorra. »Die beiden Gentlemen sind nur unsere Gäste. Sie wohnen in einem anderen Haus.«
    Wenig später machten sie es sich im Salon der Suite bequem. Zamorra bot Getränke an. Nicole warf sich in einen der Sessel. »Mal im Ernst, Freunde«, sagte sie. »Wie kommt ihr darauf, daß man Zamorra das Amulett gestohlen haben könnte?«
    »Weil - weil wir es gesehen haben«, stieß Sparks hervor.
    Zamorra reichte ihm ein Glas Whisky. »Cognac gibt’s in der Hausbar offensichtlich nicht.«
    »Schlecht sortiert, sehr schlecht sortiert«, bemängelte Sparks. »Und das will ein Nobel-Hotel sein? - Nun ja, wir haben dein Amulett gesehen. Es lag in einem Schaufenster.«
    »Dieses Amulett«, sagte Zamorra, »kann man mir überhaupt nicht stehlen. Weißt du, weshalb?« Er nickte Nicole an.
    Plötzlich hielt sie die Silberscheibe in der Hand.
    Zamorra lächelte, streckte seinerseits die Hand aus - und von einem Moment zum anderen schlossen sich seine Finger um das Amulett, das gerade noch bei Nicole gewesen war. Gelassen befestigte Zamorra es wieder an der Silberkette und knöpfte das Hemd zu.
    »Nicole und ich«, erklärte er, »können es mit einem Gedankenimpuls zu uns rufen. Das klappt über große Entfernungen hinweg, und feste Wände spielen dabei keine Rolle. Es wandert sogar durch Bergmassive hindurch. Deshalb ist es sinnlos, es mir stehlen zu wollen. Ein einziger konzentrierter Gedankenruf, und ich habe es zurück. Wahrscheinlich würde ich mir nicht einmal die Mühe machen, dem Dieb nachstellen zu lassen.«
    »Aber was, bei der Königlichen Familie, haben wir denn dann gesehen, Lyle?« fragte Sparks ratlos. »Ich hab’s doch in der Hand gehabt! Es war silbern, es hatte dasselbe Gewicht, und es sah genauso aus wie dieses Ding hier.«
    »Vielleicht ist es eines der sechs anderen«, überlegte Nicole. »Bis jetzt wissen wir ja nur, daß Assy zwei besitzt und daß l’Ombre ein drittes in seinem Besitz hat. Wo sich die anderen drei befinden, können wir nicht einmal vermuten. Vielleicht sind unsere Freunde hier auf eines davon gestoßen. Der Sache sollten wir allesdings nachgehen.«
    »Carsten möchte, daß wir diesem Carmichael auf die Finger sehen«, erinnerte Zamorra. »Von Kontakten zu den Ewigen ist die Rede, von einem bevorstehenden Geschäftsabschluß mit Japanern, nachdem die Möbius-Leute abgedrängt worden sind, und von Voodoo.«
    »Sag mal, sind wir eigentlich Carstens Wirtschaftsprüfer oder was?« entfuhr es Nicole. »Schön, daß er uns den Trip nach Hongkong bezahlt. Schön, daß wir mit diesem Charmichael zusammen das Flugzeug benutzten. Aber alles andere berührt mich nur am Rande. Und wenn hier eines dieser verschollenen Amulette auftaucht, dann ist das wichtiger

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