Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0444 - Sparks jagt Zombies

0444 - Sparks jagt Zombies

Titel: 0444 - Sparks jagt Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
abkaufen.«
    Abermals leugnete Wu ab, von diesem Amulett überhaupt nur zu wissen, und drohte mit der Polizei. Allmählich wurde Nicole klar, daß es alles ein abgekartetes Spiel war. Aber wer war der Spielmacher? Wu und dieser Muskelmann mit Sicherheit nicht. Für die beiden war es eine Nummer zu groß.
    Sie dachte an Zamorra. Der hätte eigentich inzwischen hinter Li auftauchen müssen. Oder aus Wu’s Laden. Aber das war nicht der Fall. Ihm mußte etwas zugestoßen sein.
    Na wartet, Freunde, dachte Nicole. Wenn Zamorra etwas passiert ist, werde ich die Polizei informieren…!
    Und entschlossen machte sie sich daran, durch Wu’s Laden und Wohnung nach hinten zu eilen und nach Zamorra zu suchen.
    Sie fand ihn bewußtlos unter einer Feuerleiter liegen. Als sie sich neben ihm niederkauerte, erwachte er gerade wieder. Verwirrt sah er sie an.
    »Hast du ihn erwischt?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er hatte nichts bei sich. Bist du in Ordnung?«
    »Ich denke, schon«, murmelte er. Er tastete nach seinem Hinterkopf. Mit Nicoles Hilfe richtete er sich auf. »Wirklich edle Teile hat es wohl nicht erwischt. Es muß noch ein zweiter Mann dagewesen sein. Er hat sich wohl von oben auf mich geworfen.« Er sah zu der Feuerleiter empor. »Ich Narr habe natürlich nicht nach oben gesehen.«
    »Sparks und Othmarsen sprachen von einem halben Dutzend Gegnern. Wir hätten das berücksichtigen sollen«, sagte Nicole.
    Hinter ihnen tauchte Wu auf. »Warum gehen Sie nicht endlich«, zeterte er.
    »Wer war der Mann, der mich überfallen hat?« fragte Zamorra.
    »Wovon reden Sie?« gab Wu trocken zurück. »Verschwinden Sie endlich, oder ich rufe die Polizei!«
    »Die rufen wir jetzt«, sagte Zamorra. »Und dann geht es hier rund, Freundchen. Dann kommt nämlich auch der Überfall von vorhin auf unsere beiden Freunde mit auf den Tisch.«
    Wu lächelte nur.
    Zamorra und Nicole kehrten nach vorn zur Straße zurück. Sie brachten ein paar hundert Meter zwischen sich und Wu’s kleines Geschäft. Zamorra, dessen weißer Anzug ein paar unschöne Flecken abbekommen hatte, weil der Hinterhof immer noch von Unrat übersät war, betastete noch einmal seihen Hinterkopf.
    »Ich fürchte, wir werden nicht viel tun können«, sagte er. »Wenn wir der Polizei erzählen, wir wären überfallen worden, werden Wu und sein Muskelmann das Gegenteil behaupten. Dasselbe gilt für den Überall auf Sparks und Othmarsen. Sie werden Stein und Bein schwören, daß es gar andersherum verlaufen ist. Und wir haben nichts in der Hand. Mit diesem Amulett können wir auch nicht kommen. Immerhin gehört es nicht uns - noch nicht.«
    »Und wenn wir behaupten, es wäre unseres?«
    Zamorra verzog das Gesicht. »Ich fürchte, dazu, bin ich zu ehrlich«, gestand er. »Wir haben den kürzeren gezogen, damit müssen wir uns abfinden.«
    »Ich nicht«, erwiderte Nicole.
    »Und was gedenkst du zu tun? Auf legalem Weg sind wir in der schlechtesten nur denkbaren Position, und einen illegalen Weg werde ich nicht beschreiten.«
    »Wir sollten diesen Wu nicht aus den Augen lassen. Ich bin sicher, daß außer dem Muskelmann und ihm noch ein paar andere Leute die Hände im Spiel haben. Wu hat Hintermänner. Die müssen wir finden.«
    »Viel Spaß«, sagte Zamorra.
    »He, wenn wir mit Dämonen fertig werden, sollten wir es doch wohl auch bei normalen Menschen schaffen, oder?« Sie beugte sich vor, reckte sich etwas und küßte Zamorra aufmunternd. »Nur nicht aufgeben. Es geht immerhin um eines der Amulette. Lange genug sind wir- nun schon hinter diesen Dingern her.«
    Zamorra seufzte. »Laß uns erst einmal zurückkehren. Ich glaube, der Anzug braucht eine Reinigung. Und wir brauchen beide etwas Zeit, uns einen neuen Plan zurechtzulegen.«
    Eine Stunde später befanden sie sich wieder im Hotel. Zamorra hatte sich in einem der unzähligen Geschäfte neu ausstaffiert, zu einem Spottpreis, wie er zugeben mußte. Jetzt, im Hotel, entledigte er sich des fleckigen Anzuges, um ihn dem Reinigungs-Service zu überlassen. Er leerte die Taschen. Auch das Amulett nahm er aus der Jackentasche und hakte es wieder an der Kette um seinen Hals ein.
    »Was jetzt?« fragte Nicole.
    »Jetzt statten wir Sparks und Othmarsen einen Gegenbesuch ab, laden sie zum Abendessen ein und sprechen das weitere Vorgehen ab«, schlug Zamorra vor.
    »Wieso laden eigentlich immer wir ein?« fragte Nicole. »Was hältst du davon, wenn wir uns zur Abwechslung mal einladen lassen?«
    Der Parapychologe nickte. »Manchmal habt

Weitere Kostenlose Bücher