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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde ihm den Gefallen tun. Aber noch hatte ich mich nicht bewegt, und das irritierte ihn.
    »Willst du nicht näher kommen?«
    »Zeig dich, van Akkeren!«
    »Oder wartest du darauf, daß die Kameras anfangen zu laufen?« fragte er mich. »Bist du jetzt ein Star geworden?«
    »Den Horror-Star überlasse ich dir, van Akkeren.«
    Er lachte. »Ja, ich versuche mich wieder auf dem Gebiet der Unterhaltung.«
    »Das habe ich inzwischen gemerkt.«
    »Mich wunderte es nur, daß du so schnell darauf gekommen bist, Sinclair. Ich hatte dich eigentlich erst später erwartet.«
    »Es ist gut, wenn man gewisse Dinge schon in den Anfängen stoppt.«
    »Aber mich wirst du doch nicht stoppen wollen. Wir werden uns ein Duell liefern. Ich als Quizmaster, du als Kandidat. Komm ruhig näher, das Studio ist bereit.«
    Er hatte nicht gelogen, denn plötzlich flammten vor mir mehrere Scheinwerfer auf und warfen ihre Strahlen in den Raum, den van Akkeren als Studio bezeichnet hatte.
    Es unterschied sich tatsächlich nicht von den Fernsehstudios, die ich kannte.
    Zahlreiche Kabel lagen wie Schlangen auf dem Boden und bildeten gleichzeitig Stolperfallen. Die Scheinwerfer erinnerten mich an Glotzaugen. Ich sah auch die Kameras, die auf ihren Einsatz warteten.
    Der Weg, den ich nehmen mußte, war vorgezeichnet. Ich folgte den weißen Kreuzen auf dem Boden, stieg über die Kabel hinweg und gelangte gewissermaßen in das Herz des Studios, wo der Moderator und sein Kandidat bei den Aufnahmen saßen.
    Auf dem Bildschirm wirkte es sicherlich anders, hier konnte ich es nur mit dem Wort nüchtern umschreiben.
    Ein Tisch, zwei Stühle davor und ein Standmikrofon auf der Tischplatte. Dahinter begann die Dekorationswand, und sie war das eigentlich Interessante an diesem Raum.
    Auf der Wand sah ich Spielkarten. Zuerst dachte ich an die Tarotkarten, aber diese hier zeigten andere Motive.
    Es waren gefährliche Monster oder einfach nur Monsterköpfe. Den Gorillaschädel entdeckte ich ebenso unter ihnen wie einen Skelettkopf, ein Gespenst im weißen Umhang und mit blutrotem Kragen.
    Der Werwolf war vertreten, der Vampir ebenfalls, und van Akkeren, der mich lauernd betrachtete, gab seinen Kommentar ab.
    »Gefällt dir meine kleine Monster-Galerie?«
    »Das ist Geschmackssache.«
    »Ich hatte dir ja drei geschickt.«
    »Sicher.«
    Er hockte auf einem Stuhl und sah mich an. Verändert hatte er sich nicht. Noch immer wirkte sein Gesicht ein wenig fleischig. Er bevorzugte auch nach wie vor dunkle Kleidung, unter der er allerdings ein weißes Hemd trug. Seine Finger waren lang und schmal. Beide Hände hatte er flach auf den Tisch gelegt, und als er seinen Kopf mit den schwarzen, schon leicht grau werdenden Haaren nickend bewegte, deutete er damit auf den zweiten Stuhl.
    »Setz dich!«
    Ich tat ihm den Gefallen und nahm vorsichtig Platz. Er lachte, als er meine Bewegung sah. »Du brauchst keine Furcht zu haben. Die Sitzfläche ist normal, obwohl ich dich lieber auf einem elektrischen Stuhl gesehen hätte.«
    »Das Kompliment gebe ich zurück.«
    Er lachte leise. »Es ist einiges geschehen, seit wir uns zum letztenmal sahen. Eigentlich schon zuviel, als daß man darüber hinweggehen könnte. Ich hatte gedacht, daß man dich in Belgien erwischt hätte, leider bist du wieder entkommen, aber das Geheimnis des Grals hast du auch noch nicht herausgefunden.«
    »Du, van Akkeren?«
    »Nein. Ich stehe dicht davor.«
    »So?«
    Er zog die Lippen breit. »Keine Sorge, Sinclair, ich werde dir natürlich nicht verraten, wie weit meine Pläne gediehen sind, aber meine Gruppe ist jetzt schon stärker als die Abbé Blochs. Und du weißt selbst, welche Helfer ich besitze.«
    »Baphomet ist nicht allmächtig, auch ihm sind Grenzen gesetzt.«
    »Wenn er den Dunklen Gral besitzt, nicht mehr.«
    Ich winkte ab. »Was reden wir über Dinge, die noch nicht eingetreten sind. Ich wundere mich nur, daß du jetzt eine Insel gekauft hast. Willst du hier dein Hauptquartier errichten?«
    »Sie ist eine Übergangsstation für meine Kassetten.«
    »Das wird also produziert!«
    »Sehr richtig. Ich strahle ja nicht weit aus. Jede Quizsendung zeichne ich auf und verkaufe oder verschenke sie an interessierte Menschen, damit sie etwas von einer Magie kennenlernen, die ich beherrsche. Damit alles wie ein Spiel aussieht, habe ich mich für die Spielkarten entschieden. Jede Karte stellt ein bestimmtes Symbol dar. Wenn du sie dir der Reihe nach anschaust, werden dir viele Bekannte begegnen, und das ist auch

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