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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Außerdem wollte ich selbst herausfinden, wie dieses Quiz endete.
    Van Akkeren hatte auf die Karte geschaut. Jetzt hob er den Blick und sah mich an. »Für einen Werwolf hat sich noch niemand entschieden. Mir soll es recht sein. Können wir beginnen?«
    »Fangen Sie endlich an!«
    »Freunde, macht euch bereit. Das Horror-Quiz beginnt!« Van Akkeren nahm die Karte, drehte sich mir zu und stellte die erste Frage…
    ***
    »Nichts, wieder nichts und überhaupt nichts!« Bill Conolly schimpfte. »Verdammt noch mal, allmählich geht mir die Sucherei auf den Wecker. Dir auch, Suko?«
    »Willst du sie abbrechen?«
    »Um Himmels willen. Ich meinte nur, und ich mußte meinen Frust loswerden.«
    »John hat überlebt!«
    Bill lachte erstaunt auf. »Woher nimmst du diese Gewißheit?«
    »Ich weiß es eben.«
    »Ja, wir haben seine Leiche nicht gefunden, aber die kann von der Strömung abgetrieben worden sein. Mir bereitet nur Sorgen, daß sein Walkie-talkie nicht mehr funktioniert.«
    »Die Dinger sind keiner Belastung gewachsen.«
    Bill schwieg in den folgenden Minuten. Sie waren um die Unglücksstelle herum immer größere Kreise gefahren, hatten die Oberfläche abgeleuchtet, aber John Sinclairs Leiche nicht gesehen.
    Welche Insel sollten sie anfahren?
    Auf der Karte waren zahlreiche eingezeichnet. Irgendwie hatte Bill das Gefühl, diesmal das Falsche getan zu haben. Der Fall war nicht gut vorbereitet worden. Alles war zu hastig gegangen, sie hätten sich mehr Zeit nehmen sollen, und auch der Bluff mit dem anderen Namen würde John wahrscheinlich nichts nutzen.
    Ob Clint Morgan oder John Sinclair. Wenn van Akkeren die Person im Hintergrund war, durchschaute er das sowieso.
    »Das ist ein Scheißspiel!« fluchte Bill und wurde von Suko schief angesehen.
    »Willst du aussteigen?«
    »Nein, wir hätten nicht einsteigen und zunächst mehr Fakten sammeln sollen.«
    Spritzwasser klatschte in das Gesicht des Reporters. Mit einer unwillig anmutenden Bewegung wischte er es weg. Bill schleuderte auch sein Haar zurück und zuckte plötzlich zusammen, denn er hatte am Himmel einen fahlen Schein gesehen.
    Licht!
    Zwar weit entfernt, aber dennoch erkennbar. Die Distanz war in der Dunkelheit schlecht abzuschätzen, das konnten zehn Meilen sein, aber auch nur fünf.
    Suko sagte Bill nicht Bescheid. Er wollte auf Nummer Sicher gehen. Möglicherweise flammte der Strahl noch ein zweitesmal auf.
    Bill behielt recht.
    Auf einmal zuckte er wieder in die Dunkelheit hinein, jetzt bewegte er sich sogar und wanderte, als wollte er nach irgendeinem Ziel tasten. Der Reporter boxte seinem Freund in die Rippen. »Das Licht, Suko! Da müssen wir hin.«
    Der Chinese nickte nur und legte in den folgenden Sekunden einige Knoten zu…
    ***
    Van Akkeren blickte über die Karte hinweg, und seine Lippen hatten sich verzogen. »Was ist ein Werwolf, John Sinclair?«
    Ich hob die Schultern. Längst hatte ich mich entschlossen, voll mitzuspielen. »Der Werwolf ist eigentlich eine tragische Figur. Er lebt am Tage oft genug als Mensch, aber in der Nacht, wenn der volle Mond am Himmel steht, bricht der Trieb in ihm durch, und so verwandelt er sich von einem Menschen in eine Bestie.«
    »Gut beantwortet. Du bekommst drei Punkte.«
    »Wie viele kann ich denn erreichen?«
    »Genug.« Er räusperte sich. »Nenne die Waffen, mit denen man einen Werwolf besiegen kann.«
    Diesmal schwieg ich und gab die Antwort auf eine andere Art und Weise. Ich griff unter meine Jacke. Beretta, Dolch und auch das Kreuz holte ich hervor.
    Van Akkeren starrte die Waffen an.
    »Reicht das?« fragte ich lauernd.
    »Glaube nur nicht, daß du mich damit beeindrucken kannst, Sinclair. Nein, damit bestimmt nicht.«
    Ich hob die Schultern. »Das hatte ich auch nicht vor. Ich möchte nur zeigen, daß ich nicht waffenlos gekommen bin.«
    »Ich hätte es dir auch nicht zugetraut. Gehen wir zur nächsten Frage. Wer hat sich als Königin der Wölfe bezeichnet?«
    »Lupina.«
    »Sehr gut. Und wen überging sie dabei?«
    »Fenris, den Götterwolf.«
    »Auch sehr gut beantwortet. Du hast vieles behalten, Sinclair.« Er musterte mich scharf.
    »Noch eine Frage?«
    »Ja.« Er senkte den Blick wieder und tat so, als würde er von der Karte ablesen. »Weshalb werden die Menschen die Wölfe niemals besiegen können?«
    »Können Sie das tatsächlich nicht?«
    »Nein!«
    »Ich habe das Gegenteil bewiesen.«
    Er betrachtete mich lauernd. »Auch du wirst sie nicht stoppen können, Sinclair. Du kannst niemanden

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