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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war kein Flugzeug, sondern ein Mensch, der durch den Schock und die Furcht wie gelähmt war.
    Nicht einmal den kleinen Finger rührte sie, und sie spürte, wie die Maschinenpistole allmählich schwer in ihrer Hand wurde. Aber sie ließ die Waffe nicht los und klammerte sich an sie wie an einen Rettungsanker.
    Eine kalte Lautsprecherstimme hallte über das Plateau. Sie schien ihren Ursprung irgendwo in der gleißenden Helligkeit vor ihr zu haben, und Janine hörte auch den triumphierenden Unterton heraus.
    »Du hast keine Chance, gib auf!«
    Die Frau atmete heftig. Sie brauchte Luft, um die nächste Frage stellen zu können. »Sind Sie das, van Akkeren?«
    »Wer weiß!«
    Da drehte sie fast durch. Janine dachte nicht mehr an das »Kreuzfeuer« der Scheinwerfer. Sie hatte ihn gehört, und ihr gesamter Haß, den sie diesem Mann entgegenbrachte, strömte aus ihr hervor.
    »Du verfluchter Mörder! Du Bastard! Zeig dich endlich! Ich will dich sehen! Ich will dir Auge in Auge gegenüberstehen und mit dir abrechnen, van Akkeren…!«
    Das letzte Wort verhallte, und sie vernahm nur noch ihren eigenen keuchenden Atem.
    Den Kopf hielt sie gesenkt, die Augen halb geschlossen. Janine wollte nicht mehr an die verdammten Lichtlanzen denken, die sie eingekreist hatten.
    Sie zitterte, sie suchte nach einem Ausweg und dachte daran, die MPi hochzureißen und wild um sich zu feuern. Vielleicht erwischte sie dann die Hälfte der Scheinwerfer, aber es blieb bei diesem Vorsatz, denn sie vernahm plötzlich Schritte.
    Leise und schleichend. Nur waren es nicht zwei Füße, die über den Untergrund schlichen, sondern mehrere.
    Wie viele, das konnte sie nicht sagen, aber auf ihren Rücken hatte sich eine Gänsehaut gelegt.
    Man kreiste sie ein.
    Als sie den Kopf hob und ihn nach rechts und links drehte, wirkte es so, als stünde eine Marionette auf der Bühne, um sich vor einem Publikum zu präsentieren.
    Wer aber waren die Zuschauer?
    Sie hätte sie gern gesehen, doch wo sie auch hinsah, wurde sie von den gleißenden Strahlen geblendet.
    Weg! Du mußt weg! Noch lebst du! Das hämmerte sie sich ein und setzte den Gedanken auch sofort in die Tat um. Ein wenig sackte sie in die Knie, dann schnellte sie zur Seite, die MPi fuhr ebenfalls in einem Halbkreis herum, und mit zwei gewaltigen Sätzen versuchte Janine, der Lichtfülle zu entgehen.
    Sie schaffte es nicht. Sie sah nicht einmal, wer da in ihre Nähe gekommen war. Nur als sie gegen ein Hindernis rannte und zurückprallte, drang ein Schrei der Angst aus ihrem Mund.
    Sie schoß noch.
    Ob sie getroffen hatte, konnte sie nicht sehen, weil man sie wieder in die Fülle des Lichts zurückgestoßen hatte. Hinter ihrem Rücken richtete sich jemand auf, und der griff zu.
    Janine spürte die Klaue auf der Schulter. Sie wollte sie noch abschütteln, der Griff war einfach zu fest. Mit einer Drehung wurde sie zu Boden geschleudert.
    Auf der Seite blieb sie liegen, schaffte es dann, sich wieder auf die Knie zu erheben, doch dann traf sie der nächste Schlag.
    Und der lähmte die Bewegungsfähigkeit ihres rechten Arms. Sie konnte die Maschinenpistole nicht mehr halten. Die schwere Waffe rutschte aus ihrer Hand und fiel zu Boden.
    Das Geräusch, mit dem sie aufprallte, hatte für sie etwas Endgültiges. Zwar konnte sie noch den linken Arm bewegen, sie warf sich auch herum, aber sie kam nicht mehr an die Waffe. Ein behaarter Fuß, mehr eine Tatze, stellte sich auf ihre Schulter und drückte sie auf den Rücken.
    So blieb sie liegen, den Blick in die Höhe gerichtet, da sie ihre Peiniger auch sehen wollte.
    Es waren mehrere. Sie kamen aus dem Licht und wirkten dabei wie Außerirdische aus dem Spielberg-Streifen »Unheimliche Begegnung der Dritten Art«.
    Jemand trat die Maschinenpistole aus ihrer Griffweite. Danach zogen die anderen den Kreis noch enger.
    Und sie beugten sich zu ihr hinab.
    Fünf furchtbare Fratzen starrten sie an. Eine schlimmer als die andere.
    Pranken griffen nach ihr, tasteten über ihren Körper, packten zu und zogen sie hoch.
    Janine Duc schrie. Sie strampelte auch. Beides half nicht. Gegen fünf Monster hatte sie nicht die Spur einer Chance.
    Man schleifte sie weg, ohne daß sie sich dagegen wehren konnte…
    ***
    Und ich war begrüßt worden!
    Damit hatte sich meine Vermutung bestätigt, daß van Akkeren sehr genau informiert war. Er hatte gewußt, daß ich kommen würde, und mich schon erwartet.
    Als Ehrenkandidat sollte ich bei seinem Horror-Quiz teilnehmen.
    Okay, ich war da und

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