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0448 - Heroin für reiche Ladies

0448 - Heroin für reiche Ladies

Titel: 0448 - Heroin für reiche Ladies Kostenlos Bücher Online Lesen
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sehen Sie doch!« meinte Fisher höhnisch. Er hielt noch immer die Pistole in der Hand. Die anderen Männer hatten die Waffen inzwischen wieder weggesteckt.
    »Was wollen Sie mit der Kanone?« fragte Dibberson.
    »Sie soll mich vor Arthurs Schicksal bewahren.«
    »Wie und wo ist das passiert?« fragte Dibberson.
    »Vor dem Haus«, meinte Fenthill. »Tun Sie doch nicht so scheinheilig!« explodierte Fisher. »Geben Sie zu, daß Sie nur darauf warteten.«
    Dibberson unterbrach ihn und wandte sich an Fenthill. »Was ist denn mit dem los?« fragte er schneidend.
    Fenthill zuckte die Schultern. »Er leidet an einer fixen Idee.«
    »Die interessiert mich«, meinte Dibberson.
    »Fisher glaubt, es sei unsere Absicht, die ganze Gruppe aufs Kreuz zu legen. Er bildet sich ein, wir hätten mit Frillman angefangen.«
    Dibberson schüttelte tadelnd den Kopf. Er ging auf Fisher zu und blieb dicht vor ihm stehen. Er stieß einen kurzen, gedrungenen Zeigefinger gegen Fishers Brust und sagte: »Wenn mir ein Mann nicht gefällt, dann sage ich‘s ihm. Ich habe es nicht nötig, meinen Feinden etwas vorzumachen. Ist das klar?«
    »Okay«, sagte Fisher. »Aber wer hat Arthur getötet?«
    »Das werden wir bald wissen!« versicherte Dibberson grimmig. »Mein Wort darauf!«
    ***
    »Ich habe noch eine Frage«, sagte Fisher.
    »Schießen Sie los!«
    »Wir waren dabei, als Sie Joes Mörder auszahlten. Wie heißt dieser Bursche und wo steckt er jetzt?«
    »Das ist Mike. Er ist nach Hause gegangen«, erwiderte Dibberson.
    »Mike — und wie noch?«
    »Mike ist unser Killer. Sie werden verstehen, daß er keinen Wert darauf legt, seinen Namen überall zu verkünden.«
    »Entweder gehören wir zu diesem Verein, und zwar ohne Einschränkungen, oder Sie können sich ein paar andere Leute suchen«, meinte Fisher.
    Dibbersons fleischige Lippen zuckten. »So spricht man nicht mit Jamaica«, sagte er leise. »Wußten Sie das nicht?«
    »Ich fürchte mich nicht vor Ihnen!« erklärte Fisher. »Verdammt noch mal.«
    Weiter kam er nicht. Dibbersons Faust schoß blitzschnell nach vorn, viel plötzlicher und rascher, als man es von einem Mann seines Umfanges erwarten konnte.
    Der Schlag landete in Fishers Leistengegend. Fisher riß den Mund auf und brach in die Knie. Dibberson trat zu. Blut schoß aus Fishers Nase. Seine Augen waren glasig. Er war zu benommen, um das Blut abzuwischen. Fisher wollte die Hand mit der Pistole hochreißen, aber Dibberson stellte sich im gleichen Moment mit dem Absatz darauf.
    Fisher schloß ächzend die Augen. Als Dibberson den Fuß von Fishers Hand nahm, blutete sie stark. Fisher war unfähig, einen Finger zu bewegen. Dibberson kickte die Pistole zur Seite. Sie schlitterte auf dem glatten Parkettboden quer durch den Raum. Mit hohlem Krachen kam sie an der Fußleiste zu einem jähen Stop.
    Dibberson grinste. »So«, sagte er. »Ich hoffe, das macht einigen Zweiflern klar, wie ich mit Leuten umspringe, die aufzumucken versuchen. Normalerweise überlasse ich Aktionen dieser Art meinen Leuten, aber es kann nicht schaden, gelegentlich selbst etwas deutlicher zu werden.«
    Die beiden Männer am Tresen hatten rote Köpfe bekommen. Fenthill verzog keine Miene.
    »Reggy spielt immer verrückt«, sagte einer der Männer wie entschuldigend. »Er kann es nicht lassen. Wir kriegen ihn schon wieder hin!«
    »Mit Verrückten arbeite ich nicht zusammen«, sagte Dibberson scharf. »Das kann ich mir nicht leisten. Ich muß an die Sicherheit meines Teams denken!«
    »Wir halten die Marschrichtung ein, Chef«, sagte der andere der Männer.
    Dibberson nickte. »Dann ist's ja gut. Ihr könnt gleich beweisen, daß auf euch Verlaß ist. Bringt Reggy weg. Vergeßt, daß er mal euer Freund war. Ihr arbeitet jetzt für mich. Ist das klar?«
    Einer der Männer räusperte sich. »Nicht ganz, Chef«, meinte er verlegen. »Sollen wir ihn nach Hause bringen?«
    »Ihr sollt ihn umbringen!« sagte Dibberson heftig.
    Die Männer ließen die Schultern hängen. »So etwas haben wir noch nie gemacht, Chef. Dafür haben Sie doch den Killer. Mike, meine ich…« sagte einer von ihnen.
    »Mike? Der macht keinen Finger krumm, wenn ich ihm nicht mindestens achttausend Dollar auf den Tisch des Hauses blättere. Ihr habt es doch miterlebt! Ihr werdet verstehen, daß ich's gern mal billiger machen möchte. Es wird euer Debüt sein, der Einstand. Ihr werdet mir beweisen, daß ihr zuverlässiger seid als dieser Idiot!«
    Fisher kam keuchend auf die Beine. Mit der unverletzten

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