Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gewartet zu haben.
    „Sie wollen es also doch versuchen?" erkundigte er sich, und Rhodan hatte das Gefühl, als schwinge in seiner Stimme eine gewisse Erleichterung mit „Wir haben es noch nicht geschafft."
    „Meine beiden Teleporter werden es schaffen", versicherte Rhodan. „Sie werden gleich bei Ihnen sein."
    „Ich erwarte sie."
    Der Funkkontakt blieb ohne weitere Vereinbarung bestehen.
    Gucky nahm Ras’ rechte Hand.
    „Dann wollen wir mal, Gutester. Dieser Merontus sieht zwar aus wie eine bissige Bulldogge, aber das hat nichts zu sagen. Bis später, Perry - und keine Sorge: Wir bringen dir den Dabrifa."
    „Lebendig!" rief Rhodan noch, aber die beiden Teleporter waren bereits verschwunden.
    In diesem Augenblick kamen der Cappin Ovaron und seine Begleiterin Merceile in die Kommandozentrale. Rhodan unterrichtete ihn von dem, was inzwischen geschehen war. Mit sichtbarer Erleichterung nahm Ovaron zur Kenntnis, daß die Vernichtung des Sonnensatelliten weiter keine schweren Schäden nach sich gezogen hatte. Sicher, die gigantischen Anlagen zur Errichtung des Antitemporalen Gezeitenfeldes existierten nicht mehr, aber das war ein Opfer, das gebracht werden mußte. Von nun an würde das Solare System wieder in der Gegenwart bleiben.
    Die Flucht in die Zukunft war zu Ende.
    „Ich freue mich, daß Sie auch das Problem mit Dabrifa bald gelöst haben werden", sagte Ovaron beeindruckt. „Daß es aber auch immer Schwierigkeiten geben muß! Es sind doch Menschen, die vom selben Planeten stammen wie Sie."
    Rhodan nickte.
    „Eben weil sie auch Menschen sind, gibt es diese Probleme.
    Hatten Sie damals vor zweihunderttausend Jahren nicht ähnliche Schwierigkeiten? Alle Intelligenzen kämpfen um die Macht, und selbst das primitivste Leben steht im ewigen Kampf gegen seine Umwelt. Der Kampf ums Dasein, in dieser oder jener Form, scheint die Grundlage des Lebens überhaupt zu sein. Wo der Kampf aufhört, endet auch das Leben."
    „Das hört sich nicht gerade friedlich an, Perry."
    „Selbst der Friede bedeutet Kampf, Ovaron, Kampf um eben diesen Frieden. Das hat nichts mit Krieg zu tun, sondern ist ein einfaches und unumstößliches Naturgesetz. Es kommt nur darauf an, wie man es auslegt." Er sah auf den Bildschirm. „Aha, unsere beiden Freunde sind glücklich auf der DOMALO angelangt. Bald werden wir wissen, ob sie nicht zu spät gekommen sind ..."
    Schweigend beobachteten sie, was weiter geschah.
     
    6.
     
    Bevor Renta Markus auf Nosmo eintraf und dem angeblichen Kaufmann Ramil die wichtigen Informationen hypnotisch entlockte, hatte er im Auftrag Ligzutas etwas getan, das sich nun als äußerst entscheidend erweisen sollte.
    Ligzuta war es gelungen, ihn dank seiner ausgezeichneten und weitreichenden Verbindungen in die Flotte einzuschmuggeln, und zwar in die DOMALO, auf der Dabrifas Einsatz-Leibwache ständig stationiert war.
    Der junge Leutnant Renta Markus war, wenn man seinen Papieren glauben wollte, ein ausgezeichneter Positronikspezialist und Robotiker. Nicht verwunderlich also, wenn er während eines Routinefluges vom Kommandanten damit beauftragt wurde, die Programmierungen der Kampfroboter zu überprüfen.
    Zu dieser Zeit waren weder Dabrifa noch Admiral Merontus an Bord. Und Renta wußte auch nicht, wer von der Besatzung noch zur Widerstandsbewegung gehörte. Er arbeitete allein und nur auf sich selbst angewiesen.
    Seine Überprüfung der Programmierungspositronik erbrachte keine Fehlschaltungen. Es war alles in Ordnung - und gerade das war nicht in Ordnung. Er berichtete dem Kommandanten der DOMALO und erwähnte, daß sein Auftrag nun beendet sei.
    Vielleicht wäre es nicht unangebracht, auch die persönliche Leibgarde Dabrifas einem Test zu unterziehen.
    „Was versprechen Sie sich davon?" fragte der Kommandant.
    „Wie Sie vielleicht wissen, handelt es sich um fünfzig Spezialroboter. Zehn von ihnen bilden die eigentliche Leibwache.
    Sie sind seit Jahrhunderten fest programmiert und werden in ständiger Isolation gehalten. Es ist kaum anzunehmen, daß sich ein Fehler eingeschlichen haben könnte."
    „Nicht in der Programmation, aber vielleicht im Material", erinnerte ihn der eifrige Leutnant Markus. „Dabrifa muß sich auf seine Roboter verlassen können."
    Der Kommandant sah ihn lange und aufmerksam an. Wenn er einen Verdacht hegte, ließ er sich nichts anmerken.
    „Sie haben natürlich recht, Leutnant, denn Sie sind der Spezialist, der mir von Flottenchef Admiral Merontus persönlich empfohlen wurde. Ich

Weitere Kostenlose Bücher