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0449 - Das Ende des Diktators

Titel: 0449 - Das Ende des Diktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky.
    „Und ... und wer ist das?" fragte er schließlich und deutete auf den Mausbiber, der ihn unschuldig anblickte.
    „Darf ich vorstellen: Gucky, der letzte Ilt."
    „Ilt?"
    „Die Bezeichnung einer ausgestorbenen Rasse, die von Natur aus telekinetisch veranlagt war. Einige verstanden auch ein wenig von Telepathie und Teleportation. Gucky kann alles. Und gut."
    „Natürlich kenne ich den Namen", gab Merontus zu, und sein strenges Gesicht verzog sich zu einem sparsamen Lächeln. „Der berühmte Mausbiber. Sein Ruf drang bereits bis zu uns."
    „Gut für euch", piepste Gucky und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Wo steckt dieser Dabrifa? Wir kommen, um ihn zu holen."
    „Alle unsere Angriffe wurden abgeschlagen. Dabrifa ist von der Funkzentrale aus absolut Herr der Lage, wenn er auch nicht richtig aktiv werden kann. Er unterbricht wichtige Interkomgespräche zwischen Kommandozentrale und Gefechtsstationen, sendet falsche Informationen über Hyperfunk aus und gibt Befehle an die Kommandozentrale. Ich muß sagen, ich hätte die Funkzentrale niemals für eine derart uneinnehmbare Festung gehalten."
    „Dann werden Sie, verehrter Admiral, sehr bald Ihre Meinung ändern müssen", prophezeite ihm Gucky selbstbewußt. „Ras und ich werden eingreifen. Wo ist die Funkbude?"
    „Nicht weit von hier, ich kann Sie führen. Aber ich warne Sie.
    Dabrifa hat seine zehn Spezialroboter bei sich. Sie sind so programmiert, daß sie jeden Gegner töten." Er lächelt kaum merklich. „Bis auf einen."
    „So?" machte Gucky und hielt den Kopf schief. „Wieso denn?"
    Ehe Merontus das erklären konnte, nickte Gucky.
    „Aha, ich verstehe schon. Na, damit werden wir auch noch fertig.
    Kommen Sie, gehen wir. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren. Übrigens erwartet Sie Rhodan denn später noch zu einer persönlicher Aussprache. Wir holen Sie dann ab."
    „Ein Tempo haben diese Terraner", stellte Merontus fest.
    „Unglaublich!"
    „Mit Tempo gewinnt man die Rennen", klärte Gucky ihn freundschaftlich auf."
    Auf dem Weg zur Funkzentrale begegneten sie Kommandotrupps und reparaturbedürftigen Kampfrobotern.
    Dabrifa schien sich in der Tat mit allen Mitteln seiner Haut zu wehren.
    Ras zog seinen Impulsstrahler aus dem Gürtel.
    „Das wird ihm nicht mehr viel nützen. Er wird einen ziemlichen Schreck bekommen. wenn plötzlich Teleporter bei ihm auftauchen.
    Damit rechnet er nicht.
    „Und wenn er mich sieht", sagte Gucky, „kriegt er gleich einen Herzinfarkt."
    „Was ist denn das?° erkundigte sich Admiral Merontus verblüfft.
    Gucky grinste.
    „So eine ausgestorbene Krankheit", erklärte er „Hatten die Menschen einmal, als sie sich über jeden Dreck unnötig aufregten.
    Sie sind zum Glück inzwischen ruhiger geworden."
    „Ach so", machte Merontus unsicher. Aber dann fiel ihm Renta Markus wieder ein. „Kann sein, daß Dabrifa an der Aufregung stirbt."
    „Rhodan will ihn lebend!" erinnerte Ras trocken Gucky machte eine wegwerfende Handbewegung und watschelte weiter, bis der Korridor vor einer stählernen Tür endete. Sie wies Schmelzschäden auf, war aber noch geschlossen.
    „Dahinter steckt Dabrifa". sagte der Admiral. „Die Tür ist durch positronische Anlagen verschlossen und kann nicht von hier aus geöffnet werden."
    „Unnötig, wir sind Teleporter." Gucky nickte Merontus zu. „Sie können Ihre Männer und Roboter abziehen. Wir haben sie nicht nötig. In fünf Minuten werden Sie einen ziemlich bedrückten Dabrifa begrüßen können."
    „Dein Wort in Gottes Ohr", murmelte Ras skeptisch.
    Gucky nahm seine Hand, nachdem er seinen Impulsstrahler gezogen und entsichert hatte.
    „Dann wollen wir mal", sagte er und konzentrierte sich auf das, was hinter der Stahltür war.
     
    *
     
    Etwa zu diesem Zeitpunkt macht Dabrifa einen entscheidenden Fehler.
    Die Programmierung seiner Leibwache war in Ordnung, und doch hatte sie einen Nachteil. Natürlich drangen die Gedankenimpulse der Belagerer durch die beiden Stahltüren. Das hatte zur Folge, daß die Roboter jedesmal wie wild zu feuern begannen, wenn sich draußen im Schiff ein neuer Kommandotrupp näherte, um die Funkzentrale anzugreifen. Die Roboter schossen auf die geschlossenen Türen, und bald war es trotz Klimaanlage so heiß in dem großen Raum, daß Dabrifa zu schwitzen begann.
    Ab und zu öffnete er eine der beiden Türen, um seiner Leibwache für Sekunden freies Schußfeld zu gewähren. Die Angreifer zogen sich dann jedesmal schnell zurück, weil sie mit einem

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