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0451 - Ich gegen Randy, den Toten

0451 - Ich gegen Randy, den Toten

Titel: 0451 - Ich gegen Randy, den Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Autofahrer bekannt gewesen und vor 15 Jahren mit seinem Sportwagen in eine Felsschlucht bei Barnesville in Ohio gestürzt. Der Wagen brannte völlig aus.
    »Sagt dir der Name Barnesville nichts?« fragte ich Phil.
    »Doch, das ist so ein kleines Nest in Ohio, aber was soll sonst dran sein?«
    »Keine Ahnung. Aber die Zeitungen müßten was wissen.« Eine Stunde spä-' ter wußten wir, daß es in Barnesville, Ohio, bis vor einigen Jahren eine scharfe Kurve in der Bundesstraße 8 gegeben hatte, die durch die Belmont-Berge führt. Anläßlich der Begradigung gab es einen Bericht, denn die Kurve war als Todesfälle eine traurige Berühmtheit gewesen. Und dann folgte eine Aufzählung aller grausigen Unfälle, die sich in den letzten zwanzig Jahren an dieser Stelle ereignet hatten. Es war eine lange Reihe, untermalt von drei drastischen Fotos. Aber mich interessierten nur zwei Fälle, die kurz hintereinander genau vor 15 Jahren passiert waren.
    Der eine behandelte den Tod eines kleinen Mädchens, das mit dem Fahrrad auf der Straße entlanggefahren war und von einem rücksichtslosen Autofahrer so gerammt worden war, daß es kurz darauf starb. Der Fahrer des Autos war geflohen. Ein Farmer, der als erster zur Stelle gewesen war, hatte behauptet, daß es ein roter Sportwagen gewesen sei, in dem zwei Personen gesessen hätten. Die Frage nach dem rücksichtslosen Fahrer war noch nicht geklärt, als zwei Wochen später Paul Caldon in seinem roten Sportwagen tödlich verunglückte. Fast an der gleichen Stelle, an der auch das Mädchen starb. Die chemotechnische Untersuchung hatte ergeben, daß Caldons Wagen auch derjenige gewesen war, der das Fahrrad des Mädchens gerammt hatte.
    Ich griff nach dem Telefonhörer und ließ mir ein Ferngespräch mit Barnesville geben. Mit dem Sheriff.
    »Sagen Sie, Sheriff, waren Sie vor 15 Jahren auch schon in Barnesville?«’
    »Vor 15 Jahren? Sie sind gut! Schon vor 50 Jahren!« Er lachte, und ich berichtete kurz von dem, was wir über Paul Caldon wußten.
    »Ja, so hat es sich damals zugetragen. Caldon war ein reicher Junge, der sich schon mit 18 Jahren aufs Immobiliengeschäft geworfen hatte und damit eine Menge Geld machte. Seine Eltern waren früh gestorben, aber er hat sich selbst sein Collegestudium verdient. Sympathisch war er nicht. Wir hatten ihn nach dem Unfall mit der kleinen Susi im Verdacht, aber ein Beweis fehlte noch. Kurz darauf starb er dann an einem Unfall, und die weitere Untersuchung gab uns recht.«
    »Der geheimnisvolle Beifahrer hat sich nie gemeldet?«
    »Nein! Vielleicht war es eine Frau, die den Skandal fürchtete. Caldon hatte ziemlich viel Weibergeschichten.«
    »Ich vermute etwas ganz anderes, aber vorläufig ist es nicht mehr als eine Vermutung. Sagen Sie, Sheriff, verschwand in der Zeit des Unfalls ein Mann aus Ihrem Dorf?«
    »Warten Sie, lassen Sie mich nachdenken — Hm, ja, kurz danach passierte die Sache mit Ted Larkin.«
    »Was war das?« fragte ich und reichte Phil den Mithörer.
    »Ted Larkin war kein anständiger Bursche, und wenn ich das richtig verstanden habe, dann glauben Sie, es könnte eine Verbindung zu Paul Caldon bestanden haben. Gut möglich! Larkin war ein Säufer, dick befreundet mit Paul Caldon, gleich alt und gleiche Interessen. Geld, Frauen, schnelle Wagen. Nur fehlte es ihm an dem Geld, das Caldon hatte. Er war verheiratet mit einem netten Mädchen. Pat war höchstens 17, als sie auf ihn hereinfiel. Und bald war er verschwunden.«
    »Wissen Sie, wo diese Pat Larkin jetzt ist?«
    »Ja, bei Ihnen in New York, aber ihre Adresse kenne ich nicht! Aber ich kann Ihnen etwas anderes erzählen. Ich habe hier das Foto eines Mannes bekommen, hellblond, mit großkarierter Jacke. Laut Vermerk der Mordkommission Manhattan ist das FBI an der Identifizierung interessiert.«
    »Stimmt. Der Mann ist heute ermordet worden. Haben Sie einen Hinweis?« Meine Kopfhaut begann zu kribbeln.
    »Ja, ich kenne den Burschen. Er heißt Anthony Phelps. Etwa dreißig Jahre alt, ein Farmer junge aus Barnesville. Ein netter Kerl. Wi6 ist es geschehen?«
    Ich berichtete ihm kurz, was wir wußten, und fragte dann:
    »Wissen Sie, was Phelps in Manhattan tat?«
    »Er wollte nur kurze Zeit bleiben. Tat recht geheimnisvoll, etwas verschlossen war er ja. Ich hatte auf ein Girl getippt.«
    »Wo er hier wohnte, wissen Sie nicht?«
    »Nein, aber ich gab ihm die Adresse einer billigen Pension in Manhattan, vielleicht ist er dort hingegangen. In der 20. West, ›Markles

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