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0451 - Ich gegen Randy, den Toten

0451 - Ich gegen Randy, den Toten

Titel: 0451 - Ich gegen Randy, den Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
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House‹.«
    »Besten Dank, Sheriff, wäre nett, wenn Sie uns die ganze Story schriftlich herüberschicken könnten!«
    »Wird gemacht, viel Glück!«
    Ich legte den Hörer auf und sah Phil an. Er spielte mit den Zeitungsausschnitten aus dem Archiv.
    »Wenn wir unseren Fall geklärt haben, dann klären wir noch eine Reihe anderer Verbrechen mit!« knurrte er endlich. Ich zog mir einen Becher Kaffee aus dem Automaten.
    »Paul Caldon lebt. Kein Mensch zweifelte in Barnesville daran, daß der verbrannte Mann in Caldons Wagen Caldon selbst war. Man hielt es für die Sühne des Todes von der kleinen Susi. Aber meiner Meinung nach ist nicht Caldon gestorben, sondern ein anderer. Sicher saß dieser Ted Larkin mit im Auto, als der Unfall passierte. Er versprach, darüber zu schweigen, begann aber vielleicht, Caldon zu erpressen. Aber Caldon wollte nicht ins Gefängnis, und er wollte nicht zahlen. Also tötete er Larkin, ließ ihn mit seinem eigenen Sportwagen in der Schlucht verbrennen und verschwand von der Bildfläche. Geld hatte er, inzwischen lebt er hier irgendwo unter uns und hat einen zweiten, genau gesagt, einen dritten Mord begangen. Er war so unvorsichtig, seine Fingerabdrücke zu hinterlassen, aber er wiegt sich ja in Sicherheit, denn wir kennen seine neue Identität nicht.«
    »Er muß etwa 37 Jahre alt sein.«
    »Das sind viele Menschen in New York. Der Chef vom Cameron-Hotel, Seamore zum Beispiel, oder der Abteilungsleiter von Burtman’s, Barlowe. Jedenfalls wird er sich melden, denn er wird wissen wollen, wieviel wir von Pinky Flanagan erfahren haben. Auf die eine oder andere Art wird er uns auf der Spur bleiben. Als erstes müssen wir uns auf die Suche nach dieser Pat Larkin machen. Oder fahren wir zuerst einmal in die Pension ,Markles House’.«
    Wir standen auf, als plötzlich die Tür zu unserem Office aufflog und ein Mann hereinstürmte.
    »Wieso verfolgen Sie mich?« brüllte er und baute sich vor mir auf. Es war Mark Barlowe, der Abteilungsleiter aus Burtman’s Kaufhaus. Seine Haare standen wirr um seinen Kopf, seine Krawatte war verrutscht und der oberste Hemdknopf offen.
    Phil schob ihm einen Stuhl hin und sah vielsagend zu mir herüber. Ich nickte unmerklich.
    »Rauchen Sie?« fragte ich. Er nickte matt, und ich reichte ihm eine Zigarette. Als ich ihm Feuer gab, merkte ich, daß seine Hände zitterten.
    »Was haben Sie vor? Was haben Sie nur vor?« stammelte er und starrte mich an. Ich roch seinen Whiskyatem und wich etwas zurück.
    »Sind Sie nervös?« fragte ich ruhig. Er starrte mich aus rotumränderten Augen an.
    »Gut, ich habe gelogen. Aber ist das schon ein Grund, mich des Mordes zu verdächtigen? Ich habe es nicht getan! Ich habe Janice nicht ermordet!« Das letzte Wort schrie er fast, und Phil legte ihm die Hand auf die Schulter, um ihn zu beruhigen. Aber Barlowe faßte das anders auf. Er sprang hoch und stürzte sich auf Phil.
    »Was, wollt ihr mich schon verhaften? So fangt ihr das also an, ohne Haftbefehl, wie? Wenn man als anständiger Bürger in euer Büro kommt!«
    Phil riß sich los und beförderte Barlowe mit einem Stoß auf seinen Stuhl zurück.
    »Kein Mensch verhaftet Sie! Sie sind hergekommen, also sagen Sie, was Sie zu sagen haben, oder verschwinden Sie!« Endlich wurde Barlowe ruhiger. Er schluckte ein paarmal, drückte seine kaum gerauchte Zigarette aus.
    »Ich gebe ja zu, daß ich gelogen habe!« sagte er langsam und stockend. »Ich kannte Janice sehr gut. Aber das hatte nicht viel zu sagen, denn sie kannte auch andere Männer gut.«
    »Es gab Streit«, sagte ich. Barlowe sah auf. Sein Gesicht war müde und hilflos.
    »Ja, wir stritten immer wieder. Aber ich habe sie nicht getötet! Ich war es nicht, das schwöre ich. Ich habe sie doch geliebt.« Er machte eine kurze Pause und fragte dann:
    »Bitte, warum verdächtigen Sie mich? Warum lassen Sie mich beobachten?«
    »Wir lassen Sie nicht beobachten!« sagte ich knapp. Barlowe lächelte schwach.
    »Oh, so dumm bin ich nicht. Ich weiß, wann ich verfolgt werde. Heute, als ich aus dem Büro ging, folgte mir die ganze Zeit über ein dunkler Wagen. Ich wollte nicht zu mir nach Hause fahren, also versuchte ich, ihn abzuschütteln, aber es gelang mir nicht. Erst, als ich hier in die 69. einbog, verschwand er.«
    »Sie müssen sich das eingebildet haben!« Ich stand auf. »Wir verfolgen Sie nicht. Vermutlich haben Ihre überreizten Sinne Ihnen einen Streich gespielt.« Ich sagte nicht, daß ich ihn für betrunken hielt. Wir

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