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0453 - Im Bann des Pegasus

0453 - Im Bann des Pegasus

Titel: 0453 - Im Bann des Pegasus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Begleiter?«
    »Ich fand ihn im Gasthof.«
    »Für diesen Mord wirst du bezahlen, Skation. Noch hast du den Kampf nicht gewonnen.«
    Er hob seinen Blick und schaute mich an. Was das sollte, wusste ich nicht. Vielleicht wollte er sich selbst einen inneren Kraftstoß geben.
    Jedenfalls bewegte er sich zur Seite, stieß dabei seine ringbewehrte Hand vor und sagte: »Komm endlich! Fang an!«
    Wenn er damit rechnete, dass ich wie ein Wilder gegen ihn stürmen würde, so hatte er sich getäuscht. Ich blieb ruhig, locker und cool bis in die Zehenspitzen.
    Welche Ausbildung dieser Mönch hinter sich hatte, war mir nicht bekannt. Ich wusste nur, dass ich mich auf meine Kampftechniken verlassen konnte. Dabei war es fraglich, ob der Kerl sie alle beherrschte, denn er verließ sich mehr auf andere Kräfte.
    Und er wich mir aus.
    Als er sich bewegte, wirkte es wie eine Flucht, zudem drehte er mir noch den Rücken zu. Dann erkannte ich, dass er eine bestimmte Position einnehmen wollte.
    An der Spitze des großen Dreiecks, in dem sich das Allsehende Auge befand, blieb er stehen. Ich befand mich praktisch in Höhe der Grundlinie und schaute mir das Zentrum dieser Magie an. Der Wind blies mir ins Gesicht.
    »Komm schon, Bruder! Ich warte auf dich!«
    »Es ist deine Sache!«
    Und er kam! Er schritt in das Dreieck hinein, bis zum Auge hin, in dessen eingehämmerter Pupille er stehen blieb und auf mich wartete. Er starrte mich an, seine Augen leuchteten, und sein drittes Auge verblasste plötzlich unter der dünnen Haut.
    Die rote Farbe zog sich zurück, auch das gelbe Flimmern am Rand war nicht mehr zu sehen, statt dessen zeigte es ein blasses schmutziges Grau, als wäre seine Kraft durch das große Auge, in dem er stand, abgesaugt worden.
    Der Vorgang faszinierte mich, und so beobachtete ich den anderen weiter.
    Hinter mir klang die Stimme der Griechin auf. »Er holt Hilfe, John!«
    »Wo?«
    »Irgendwo zwischen den Welten. Er hat den Blick, Pegasus Bann ist nicht umsonst…«
    Im gleichen Moment strahlte das Auge in ein blendendes Licht auf, als hätte ich mein Kreuz aktiviert. Ich hörte ein leises Lachen, musste mich abdrehen, um selbst nicht geblendet zu werden und als ich wieder sehen konnte, vernahm ich den leisen Ruf der Griechin.
    Ich drehte mich um, weil ich dachte, dass sie plötzlich in einer Gefahr steckte.
    Dem war nicht so.
    Gabriela stand nur da, hatte den Arm ausgestreckt und wies an mir vorbei.
    Es war kaum zu fassen. Skation schien tatsächlich unbesiegbar zu sein, denn er hatte noch immer einen Trick auf Lager. Ihm war es gelungen, die Kraft des Allsehenden Auges zu mobilisieren, und sie hatte tatsächlich einen unheimlichen Vorgang in Gang gesetzt.
    Ich hätte es nicht mehr mit einem, sondern mit zwei Gegnern zu tun.
    Skation hatte sich verdoppelt! Das war ein Schlag! Die Kehle wurde mir plötzlich trocken, denn die zweite Gestalt war nicht er, obwohl sie genauso aussah.
    Es war ihr Geist, ihr Zweitkörper! Dieser Mensch vor mir besaß die Gabe der Bilokation. Er konnte an zwei Orten gleichzeitig sein.
    Er hatte tatsächlich das geschafft, von dem andere nur träumen konnten.
    Geist und Körper waren getrennt! Ich bekam eine Gänsehaut, denn nun wurde die Sache verdammt gefährlich für mich.
    Wen immer ich angreifen würde, es war auch ein zweiter da, der mich vernichten konnte. Und dieser zweite war so etwas wie eine Spukgestalt, ich würde ihn nicht fassen, sondern hindurchgreifen können, und meine Chancen waren tatsächlich gesunken.
    »Jetzt können wir kämpfen!« sagte der echte und verließ mit raumgreifenden Schritten das Auge.
    Vor mir tauchte er auf. Bevor er den letzten Schritt machte, schaute ich zur Seite, denn auch der Geistkörper hatte sich bewegt.
    Nur war er in eine andere Richtung gegangen, er hatte einen Halbkreis geschlagen, damit er in meinen Rücken gelangen konnte.
    Das dritte Auge leuchtete nicht mehr. Es hatte seine graue Farbe behalten. Wahrscheinlich war ihm die magische Energie genommen worden, und mein Schlag mit der ausgefahrenen Nadel zielte auf dieses Auge.
    Blitzschnell wich Skation aus.
    Ich fehlte, musste selbst Acht geben und ließ mich fallen. Dabei drehte ich mich und erwischte ihn, bevor ich mich über die rechte Schulter abrollte, mit einem Karatetritt. Obwohl die weite Kutte der Attacke einiges an Kraft nahm, zeigte der Tritt doch Wirkung, weil es mir gelang, die Aktion meines Gegners zu stoppen.
    Er stolperte. Ich hörte ihn fluchen und sah, wie er sich drehte.
    Wieder

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