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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Entdeckung. Wir sollten damit rechnen, sehr schnell verschwinden zu müssen. Gucky, du bringst zuerst einmal Karal zu seinem Stamm zurück. Wir haben ihm klargemacht, daß er nichts von uns zu befürchten hat und daß wir ihm helfen wollen. Von seiner Seite aus haben wir keinen Verrat zu erwarten. Ist Karal in Sicherheit, suchen wir die Kommandozentrale des Raumhafens. Wir müssen astronautische Unterlagen finden und aufzeichnen. Die notwendigen Geräte dazu befinden sich in der SpJ - CMP - 4, Kommandant ist Leutnant Fang - Mingh. Ich schlage vor, daß wir hier abwarten, während Gucky und Leutnant Annette die erste Erkundung durchführen." Er sah die anderen an. „Noch Fragen?"
    Leutnant Crips, Kommandant und Pilot der SpJ - 2, der über Sprechfunk angeschlossen war, meinte: „Sollten wir nicht einen Warnposten aufstellen, damit wir sicher vor Überraschungen sind. So unvorsichtig können diese Plünderer doch nun auch wieder nicht sein."
    „Es scheint aber so, sonst hätten wir niemals unbemerkt hier landen können, Leutnant. Trotzdem - Ihr Vorschlag ist gut. Ein Mann aus jeder Space - Jet wird das Schiff verlassen und auf den Ruinen Posten beziehen. Die Ablösung erfolgt automatisch. Jeder Kommandant ist für seinen Mann selbstverantwortlich."
    Wenig später teleportierte Gucky mit Karal in die Stadt. Er ließ sich von dem Mutanten bis zum Eingang des Lebensmittelbunkers führen. Gorom stieß einen Freudenruf aus, als er seinen vermißten und totgeglaubten Vater erkannte, hob jedoch drohend seine Waffe, als er Gucky erblickte. Karal sprach beruhigend auf ihn ein und erklärte ihm kurz, was geschehen war.
    Gorom ließ die Waffe sinken.
    Kurz darauf kehrte der Mausbiber zu den Space - Jets zurück, um Andréas Annette zu holen. Der Leutnant erwartete ihn bereits ungeduldig.
    „Da sind Sie ja, Gucky! Kann’s losgehen?"
    „Sofort, AA. Aber zuvor noch etwas anderes: Du darfst von nun an ‘du’ zu mir sagen. Schließlich sind wir im Einsatz."
    Leutnant Annette strahlte.
    „Ich weiß die Ehre zu schätzen und hoffe, das neue Verhältnis zwischen uns untergräbt nicht die Moral der Truppe." Er reichte dem grinsenden Mausbiber die Hand. „Na, dann wollen wir mal, Gucky."
    Sie rematerialisierten an jener Stelle, an der Gucky am Tag zuvor Karal gefunden und mitgenommen hatte. Zu Fuß überquerten sie eine Schutthalde und erreichten den Verladeplatz der Plünderer.
    Obwohl Offsohonar keinen Mond hatte, war es einigermaßen hell. Die Sterne strahlten in unerhörter Pracht und gaben genug Licht, das auch Einzelheiten erkennen ließ.
    Die Spuren der Plünderer waren kaum zu übersehen. Sie hatten einen flachen und vom Krieg wenig beschädigten Bunker gewaltsam geöffnet und alles herausgeholt, was darin gewesen war. Gucky nahm Annettes Hand und teleportierte mit ihm zu dem Bunker. Er wollte wissen, woran die Olkonoren so sehr interessiert waren.
    Im Schutt konnte man noch die Spuren der schweren Raupen erkennen auf denen die Transporter gefahren waren. Im Bunker klaffte ein riesiges Tor, das die Olkonoren herausgesprengt hatten.
    Gucky ging voran. Annette folgte mit schußbereitem Impulsstrahler. In der Tasche führte der Leutnant vorsichtshalber ein paar kleine, aber sehr wirkungsvolle Sprengbomben mit sich.
    Die Halle war leer, aber abgerissene Leitungen verrieten, daß sie einmal voller Geräte und Maschinen gewesen war. Die Art der Maschinen ließ sich nicht mehr feststellen. Unter dem Bunker lagen wahrscheinlich die Energieversorgungsanlagen und die Verteilerstellen.
    „Sie haben alles geholt, was nicht niet - und nagelfest war", flüsterte Annette enttäuscht. „Möchte wissen, an welchen Schrotthändler sie das Zeug verkaufen wollen."
    ."Ich nehme an, das Zeug, wie du dich ausdrückst, ist wertvoll genug, um den ganzen Aufwand zu rechtfertigen. Wenn sie eine ganze Flotte damit beladen können, rentiert sich der Spaß. Komm, gehen wir weiter. Ich möchte wissen, was unter der Halle ist."
    Wieder teleportierten sie.
    Die riesigen Anlagen erstreckten sich über viele hundert Meter und waren völlig unbeschädigt. Entweder hatten die Olkonoren sie noch nicht gefunden, oder sie würden erst in den folgenden Tagen mit der Demontage beginnen. Gewaltige Stahlblöcke bargen Energieerzeuger unvorstellbaren Ausmaßes. Die Leitungen liefen alle in einer Verteilerstation zusammen. Allein diese komplizierte Station, positronisch gesteuert, war Millionen Solarkredite wert.
    „Wenn man so zusammenrechnet ...",

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