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0456 - Der Schaukampf

Titel: 0456 - Der Schaukampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Hauptarenen.
    Tschubai wurde ungeduldig. Er durfte jedoch nicht durch leichtsinnige Fahrweise Aufmerksamkeit erregen. Wenn er in einen Unfall verwickelt wurde, konnte der Bewußtlose hinter den Sitzen entdeckt werden.
    Er erreichte einen riesigen Parkplatz, der praktisch das Ende der Straße bildete. Wer weiter wollte, mußte in einen Gleiter umsteigen. Tschubai ahnte, daß er keinen Gleiter bekommen würde. Alle Maschinen würden längst vermietet sein. Er fuhr quer über den Platz und hielt nach einer abgelegenen Parkgelegenheit Ausschau. Sein Plan, möglichst am Rande zu halten, wurde jedoch von einem Roboter vereitelt, der die Aufgabe hatte, den Verkehr zu regeln. Tschubai wurde in eine Lücke eingewiesen, in der schon zahlreiche Wagen standen. Rechts neben Tschubai parkte ein Fahrzeug, dessen Fahrer noch nicht ausgestiegen war. Der Mann war kein Takerer. Er grinste Tschubai freundlich zu und entblößte dabei zwei Reihen scharfer Zähne.
    Tschubai nickte zurück und verließ hastig den Wagen, nachdem er sich noch einmal davon überzeugt hatte, daß Iltoc ruhig unter der Decke lag.
    Der Mann im anderen Wagen stieg ebenfalls aus. Er war untersetzt und besaß kreisförmig angeordnete Finger, an jeder Hand acht. Seine Augen waren dreieckig. Tschubai glaubte nicht, daß er einen Mutanten vor sich hatte. Der Fremde gehörte einem der zahlreichen raumfahrenden Völker von Gruelfin an.
    „Sie werden keinen Gleiter mehr bekommen", krächzte der Mann.
    Tschubai tat, als würde er sich ratlos umblicken.
    Der Fremde kicherte.
    „Nichts zu machen, Olkonore."
    Tschubai nickte.
    „Wieviel Geld haben Sie?" fragte der Fremde.
    „Zweihundert Perschang", antwortete Tschubai wahrheitsgemäß. Diese Summe hatte er an sich genommen, bevor er von der METISA aus aufgebrochen war. Aber das war jetzt nicht so wichtig. Er mußte diesen aufdringlichen Kerl loswerden, der offenbar Geschäfte mit ihm machen wollte.
    „Zweihundert Perschang", sagte der Untersetzte. Er schien zu überlegen. Dabei senkte er den Kopf. Seine Augen vergrößerten sich sichtbar. Erst jetzt sah Tschubai, daß der Fremde eine Art Perücke trug. Wahrscheinlich konnte er das, was er auf dem Kopf hatte, nicht richtig zeigen, ohne auf Schakamona Unwillen zu erregen.
    „Zweihundert Perschang!" wiederholte der Mann. Die Summe schien eine Art Beschwörungsformel für ihn geworden zu sein.
    „Hören Sie!" brummte Tschubai unwillig, „Sagen Sie, was Sie von mir wollen. Ich muß weiter."
    Der Fremde blickte ihn listig an.
    „Ich dachte, Sie würden einen Gleiter suchen."
    „Haben Sie eirien, den Sie verkaufen möchten?" erkundigte sich der Teleporter.
    „Sie können einen Platz in meinem Gleiter mieten." Der Untersetzte deutete in Richtung der Arenen. „Die Maschine steht dort drüben. Es sind schon vier Passagiere eingestiegen, aber ein Platz ist noch frei. Ich vermiete ihn für hundert Perschang."
    Tschubai ließ den Mann stehen und ging davon. Der Fremde rief ihm eine Verwünschung nach. Als Tschubai zurückblickte, sah er, daß der Mann bereits mit einem anderen Besucher der Spiele verhandelte. Er würde den freien Platz bestimmt schnell vermietet haben.
    Tschubai ging zwischen den Fahrzeugen hindurch. Er wagte nicht, mitten ins Arenagebiet zu teleportieren, denn die Energiesperren, die überall existierten, bedeuteten eine große Gefahr für einen Teleporter.
    Vielleicht konnte er kürzere Sprünge riskieren, wenn sich das Land überblicken ließ.
    Er hielt sich von den anderen Besuchern fern. Am Rand des Parkplatzes wiesen Warnschilder auf die Existenz von Energiesperren hin.
    Nur ein paar Dutzend Meter von Tschubai entfernt, flimmerte die Luft. Robotposten sicherten die Energiesperre ab. Tschubai hatte keine andere Wahl, als sich den anderen Besuchern anzuschließen, die durch eine Gasse zwischen den Energieschirmen gingen.
    Von der Straße aus konnte Tschubai das Land beobachten.
    Er sah in weiter Entfernung zwei miteinander kämpfende Kreaturen. Zwei Gleiter schwebten darüber. Sicher befand sich an Bord einer der Maschinen ein Takerer, der in den Kampf eingreifen würde, sobald eines der Wesen zu unterliegen drohte.
    Tschubai verachtete diese Art von Unterhaltung. Die Takerer quälten Tiere, um sich zu vergnügen. Der Mutant dachte an Ovaron. Der Ganjase mißbilligte solche Veranstaltungen auch.
    Er war ein Cappin, aber in seiner Mentalität unterschied er sich von den Takerern.
    Zusammen mit einigen Dutzend Besuchern erreichte Tschubai eine

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