Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0459 - Die Herrin der Drachen

0459 - Die Herrin der Drachen

Titel: 0459 - Die Herrin der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
vorkam. Es war ein Instrument der Dynastie! Jener Macht, die einst die ganze Galaxis erobert und sich untertan machte, um dann vor rund tausend Jahren spurlos aus der Milchstraße zu verschwinden! Erst als in den Felsen von Ash’Naduur Dämonenblut floß, weil in einem Kampf zwischen Asmodis einerseits und Zamorra und Nicole andererseits Asmodis die rechte Hand abgeschlagen wurde, krochen die Ewigen wieder äus ihren Löchern hervor, und es zeigte sich, daß sie in den tausend Jahren durchaus nicht geschlafen, sondern ihre Agenten überall gehabt hatten! Seit jenem- Tag waren sie wieder dabei, ihr einstiges Reich neu zu errichten. Zamorra hatte ihnen dabei - gemeinsam mit Asmodis -erhebliche Knüppel zwischen die Beine geworfen. Das gewaltige Sternenschiff war zerstört worden, mit dem sie ganze Sonnensysteme niederkämpfen wollten. Dafür Ersatz zu schaffen, würde geraume Zeit dauern.
    Um so überrachender war es für Zamorra, jetzt auch in dieser Dimension auf die Ewigen zu treffen!
    Die Sekte der Jenseitsmörder und die Dynastie? Paßte das zusammen?
    Vielleicht! Zamorra entsann sich, daß Eysenbeiß in seiner Eigenschaft als Satans Ministerpräsident in der Hölle Sara Moon Asyl gewährt hatte, als sie, die damalige ERHABENE der Dynastie, vorübergehend Unterschlupf suchen mußte!
    Dabei waren die Mächte der Hölle und die Dynastie von jeher verfeindet! Denn beide strebten nach Macht, nicht nur über die Menschen. Sie waren direkte Konkurrenten, die sich bekämpften.
    Sollte Eysenbeiß nur deshalb dieses enorme Risiko, der ERHABENEN Asyl zu gewähren, eingegangen sein, weil es eine Verbindung zwischen den Jenseitsmördern und der Dynastie gab? Ein Risiko, das immerhin zu seiner Hinrichtung geführt hatte?
    Das ergab einen Sinn…
    Zamorra ahnte nicht, wie treffsicher er im Ziel lag. Ihm fehlte eine bestimmte Information. Leonardo deMontagne hätte sie ihm geben können, aber auch Leonardo war inzwischen tot.
    Damals, als Eysenbeiß Zamorra, Nicole und den Wolf in seine Zeit und seine Welt geholt hatte, um sie in Leonardos Auftrag zu töten, war ihm das nicht gelungen. Im Gegenteil -Zamorra hatte Eysenbeiß gezwungen, ihnen die Rückkehr zu ermöglichen. In Leonardos Augen war Eysenbeiß damit ein Versager. Leonardo hatte den Versager im Zorn bestrafen wollen.
    Doch es war ihm nicht gelungen.
    Er griff hinaus in die andere magische Ebene, packte zu und wollte den Versager bestrafen. Aber da flammte es grell vor ihm auf. Er sah eine Galaxisspirale, in der eine liegende Acht blau glühte! Und dieses Symbol baute sich als Sperre zwischen Eysenbeiß und ihm auf und zerstörte die Verbindung zwischen den magischen Ebenen.
    Bestürzt zog sich Leonardo zurück.
    Eine andere Macht hatte eingegriffen und entschieden, Eysenbeiß als Joker aufzusparen. Durch seine besondere Fähigkeit, durch Zeit und Raumbarrieren zu greifen, war er einmalig und zu wertvoll, um in einer solchen Auseinandersetzung geopfert zu werden. Jemand hatte beschlossen, sich seiner später noch einmal zu bedienen.
    Sternenkalte Augen funkelten in der Unendlichkeit, und unhörbares Lachen vibrierte im Nichts. Jener, der von seinesgleichen ehrfurchtsvoll als SEINE ERHABENHEIT angesprochen wurde, beschloß, weiter zu warten, bis seine Stunde kam. Seine - und die der Dynastie…
    Damals war Sara Moon noch nicht die ERHABENE gewesen. Erich Skribent, in bürgerlichem Dasein einer der Topmanager das Möbius-Konzerns, hatte die Geschicke der Dynastie gelenkt. Sein Nachfolger war Ted Ewigk geworden, der von dem Expansionsund Machtkurs abging und deshalb keine Unterstützung fand. Niemand hatte ihm nachgeweint, als er entthront wurde und Sara Moon weichen mußte.
    Doch inzwischen war Sara Moon auf der anderen Seite des Zaunes und die Dynastie ohne Herrscher. Es konnte noch eine Weile dauern, bis die Machtfolge geklärt war.
    Trotzdem war es für Zamorra, der die Zusammenhänge von damals nicht kannte, überraschend, daß Sekte und Dynastie zusammenzuarbeiten schienen. Das bot eine völlig neue Perspektive.
    Jörg-A ließ ihm keine Zeit, das zu durchdenken.
    »Verzeiht meine Kritik, Großer«, sagte er. »Doch ich glaube, Ihr habt einen Fehler begangen. Oder ist es unter den Großen neuerdings normal, uneins zu sein?«
    Vorsicht ! warnte Zamorras Instinkt.
    »Was meinst du damit?« fragte er.
    Narr! meldete sich der Wolf. Begreifst du nicht, daß dieser Kuttenmann mit der Maske auch ein Großer gewesen sein muß?
    »Es ist eben ungewöhnlich, Gebieter«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher