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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Giftes aus der
Drüse der Spinne wie gelähmt war.
    Unheimliches ging vor.
    Und kein menschliches Auge wurde Zeuge.
     
    ●
     
    Der Flugzeugführer konzentrierte sich auf die abscheulichen
Wetterverhältnisse.
    Blitze spalteten den schwarzen, in Bewegung geratenen Himmel, der
sich wie ein Gigantenleib schwer auf die Maschine zu legen schien. Die riesigen
Blitze sahen aus wie gezackte Schwerter, die ein unsichtbarer Titan schwang und
damit das Wolkenmeer immer wieder zu teilen versuchte.
    Und dann ging alles blitzschnell.
    Nach einem Flug von knapp dreißig Minuten in dieser turbulenten
Zone mußte dem Piloten, ohne daß es ihm bewußt geworden war, ein nicht
wiedergutzumachender Fehler unterlaufen sein. .
    Er war im Kreis geflogen!
    Und dabei hatte er ständig an Höhe verloren.
    Und die schwarze Wand, diesmal nicht nur aus Wolken, tauchte wie
aus dem Boden gewachsen vor ihm auf.
    Die Augen des Flugzeugführers weiteten sich.
    Aber kein Ton kam über die bereits zum Schrei geöffneten Lippen.
    In seiner Todesangst zog der Pilot den Steuerknüppel noch durch
und wollte die schwere Maschine hochreißen.
    Zu spät. Frontal knallte das Transportflugzeug gegen einen Berg.
    Die höchste Erhebung des Kinabalu wurde der Maschine zum
Schicksal.
    Es krachte, als wollte der ganze Berg über dem Flugzeug Zusammen stürzen.
    Eine Stichflamme schoß über die Motoren, bohrte sich in die Tanks.
Eine Feuerlohe stieg in den aufgepeitschten Himmel, während die Maschine
zersplitterte.
    Der Pilot war auf der Stelle tot. Sein Körper wurde
auseinandergerissen. Der metallisch schimmernde Leib des Transportflugzeugs
wurde aufgerissen, als zöge man ein riesiges Messer durch den gewaltigen Rumpf.
    Kisten und Kästen flogen durcheinander. Schachteln und
Plastikbehälter wurden zusammengedrückt, daß sie platt wie Briefmarken waren.
Anderes Transportgut wurde meilenweit durch die Luft gewirbelt und krachte
gegen die Felswände.
    Scharniere sprangen auf, Holz splitterte, donnerndes Getöse hallte
durch die Felsenspalten und Höhlen, als das Flugzeug explodierte.
    Ein Feuerwerk von glühenden Fackeln stieg in die Luft.
    Ein Großteil der Fracht wurde ein Raub der Flammen. Andere Güter
wurden zerschmettert, lagen meilenweit vom Ort der Absturzstelle entfernt
irgendwo zwischen den Felsen.
    Es gab keinen Behälter mehr, der noch erhalten geblieben wäre.
    Als zäher erwies sich die Vogelspinne. War es nun Schicksal, daß
sie davon kam - oder hing es mit der massiven Bestrahlung zusammen, der sie
ausgesetzt gewesen war? Hatte die kombinierte Gamma- und CX- Strahlung ihr eine
besondere Widerstandsfähigkeit verliehen? Andrews, wäre er Zeuge dieses
unglückseligen Vorfalls geworden, hätte hierin sofort eine Bestätigung seiner
Theorie gesehen. Die kombinierte Strahlung hatte die Vogelspinne inzwischen
größer und widerstandsfähiger gemacht. Widerstandsfähig auch mußten die
Lebewesen sein, die in Urzeiten die Erde bevölkerten und beherrschten. Sie
hatten nicht nur gegen zahllose natürliche Feinde zu kämpfen, ihr größter Feind
war die Natur selbst gewesen. Extreme Temperaturschwankungen, aller
Wahrscheinlichkeit nach eine weitaus intensivere kosmische Strahlung und viele
andere Faktoren kamen hinzu, die die Existenz selbst der kleinsten Lebewesen
bedrohte.
    Die Vogelspinne wurde von den Regenmassen weggespült. Ihre langen,
dünnen Beine versuchten vergebens, an den dunklen Felsenwänden Halt zu finden.
Sie rutschte darüber hinweg und gelangte in eine Felsenspalte. Von dort aus gab
es einen Weg in eine ausgedehnte Höhle. Die Spinne rannte mit ihren acht Beinen
über trockenen, steinigen Boden. Im Innern des Berges war sie geborgen.
     
    ●
     
    Lee Andrews ließ sich die zunehmende Nervosität, unter der er zu
leiden begann, nicht anmerken.
    Er achtete sehr genau auf alles, was in seiner Umgebung gesprochen
wurde. Er kontrollierte auch das Verhalten seiner Kollegen. Nichts wies
daraufhin, daß es jemand gab, der Verdacht schöpfte.
    Man brachte ihn weder mit dem Tod des jungen Hotelbesuchers Brad
Harris in Verbindung, noch mit dem Unfall im Rosy Garden. Die Leiche Dr.
Feddersons war noch in den frühen Morgenstunden nach dem Geschehen entdeckt
worden. Sheriff Hornfield leitete auch hier die Ermittlungen. Er glaubte nun
auch an den überdimensionalen Skorpion. Fedderson war durch den Einstich dieses
bösartigen und äußerst gefährlichen Insekts ums Leben gekommen. Gemeinsam mit
einigen Freiwilligen hatte Hornfield den ganzen Park

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