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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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In der unmittelbaren Nähe von
Johnston, der sich erstaunlicherweise für ein paar Tage entschuldigen ließ, war
ihm manches zu Ohren gekommen und hatte er auch manches gesehen, was anderen
Sterblichen ein Leben lang ein Geheimnis bleiben mußte. Wachstumsprobleme waren
ein Gebiet gewesen, das Johnston besonders beschäftigt hatte. Larry ging von
dem Gedanken aus, daß Fedderson offenbar auf der richtigen
    Spur war, als er mit Lee Andrews Kontakt aufnahm. Um diese
Tatsache wußte auch Sheriff Hornfield, aber er sah dieses Zusammentreffen in
einem ganz anderen Licht.
    Zwei Menschen waren kurz hintereinander Opfer eines ungewöhnlichen
Angriffs geworden. Ob gezielt oder durch Zufall: Namhafte Forscher dieses
Instituts waren der Meinung, daß ein Skorpion dieser Größe nur gezüchtet sein
konnte. Solche Züchtungen gab es in der Tat - hier im Special Science
Institute. Aber daß so ein Tier in Freiheit gelangen konnte - das war so gut
wie ausgeschlossen. Demnach blieb als Alternative nur ein Attentäter übrig, der
die Skorpione gezielt als Mordwerkzeuge einsetzte.
    Larry Brents Auftrag bestand darin, Licht in das Dunkel zu
bringen.
    Eine Aufgabe, die alles andere als einfach war.
    Der PSA-Agent war auf höchste Anordnung im Institut eingestellt
worden. Nicht einmal die Institutsleitung wurde davon unterrichtet, daß Larry
Brent ein Agent war. X-R AY-3 mußte seine Interessen sehr genau und sorgfältig
gegeneinander abwägen. Auf der einen Seite mußte er deutlich den interessierten
Forscher herauskehren - andererseits sollte er in bestimmten Situationen
durchblicken lassen, daß für seinen Aufenthalt im Institut nicht nur rein
wissenschaftliche Gründe Vorlagen, schon um den geheimnisvollen Attentäter zu provozieren.
    Ehe der Assistent Johnstons etwas auf den Vorschlag des
PSA-Agenten entgegnen konnte, fuhr Larry schon fort. »Aber ich sehe, daß mein
Vorhaben vielleicht etwas zu egoistisch ist, Mr. Andrews. Sie haben eine Menge
Arbeit, und ich habe Sie gestört. Nichts für ungut. Vielleicht können wir die
Sache morgen oder zum Wochenende nachholen?«
    Lee Andrews nickte. »Das kommt mir sehr entgegen, Mr. Brent. In
der Tat habe ich noch eine Menge Arbeit vor mir. Es ist ein verdammter
Kleinkram, die Liste hier zu vervollständigen. Mir fehlen eine Menge
wissenschaftliche Daten, die ich mir mühsam selbst erarbeiten muß, solange
Professor Johnston außer Haus ist.«
    Er winkte ab.
    »Aber morgen - vielleicht - läßt sich das einrichten. Ich danke
Ihnen für Ihre Einladung und nehme sie gern an.«
    »Ich habe mich bei Ihnen zu bedanken, daß Sie bereit sind, auch
nach Dienstschluß noch etwas zu tun.«
    Lee Andrews lachte leise.
    »Das ist man hier gewohnt. Das heißt: Derjenige, der weiterkommen
will, muß etwas extra tun.«
    Larry nickte ihm zu und ging. Lee Andrews sah ihm in Gedanken
versunken nach.
     
    ●
     
    X-RAY-3 mußte an dem tiefliegenden Fenster vorüber, hinter dem Lee
Andrews saß.
    Andrews beobachtete die schattengleiche Gestalt, bis sie drüben
auf dem dunklen Parkplatz verschwand. Dort hatte Larry den roten Lotus Europa
geparkt. Der Wagen, ein wahres Wunderwerk der Technik und Perfektion, war mit
der Transportsondermaschine des Militärs nach Los Angeles geflogen worden.
    Larry hatte den Wagen drei volle Stunden durch eine schlecht
befestigte Wüstenstraße gejagt, um ihn recht unansehnlich zu machen. Allgemein
war bekannt, daß Brent mit dem Wagen hier eingetroffen war. Seit Tagen war er -
offiziell jedenfalls - von New York nach Los Angeles unterwegs.
    Lee Andrews sah den roten Lotus über die breite Hauptfahrbahn
fahren. Dann bog der Wagen vorn um die Ecke. Die roten Rücklichter
verschwanden.
    Es wurde schon dämmrig.
    Andrews’ Gesicht war wie aus Stein gemeißelt, als er über Larry
Brent nachdachte. Irgend etwas stimmte mit diesem Burschen nicht! Er benahm
sich so eigenwillig.
    Ein Schnüffler? Ein Detektiv? Wußte er mehr über Johnston, als er
zu gab? Steckte er vielleicht mit dem Professor unter einer Decke? Hatte
Johnston ihn möglicherweise persönlich hierher beordert, um ihn unter die Lupe
zu nehmen?
    Fragen über Fragen - und nicht eine einzige Antwort. Es wäre
vielleicht gut gewesen, heute abend mit Brent auszugehen. In einem zwanglosen
Gespräch ließ sich manches herausfinden. Aber es gab da im Moment noch etwas,
das wichtiger war: die Suche nach Johnston. Und wenn Andrews sich die ganze
Nacht um die Ohren schlug: Er mußte ihn finden.
    Eine ganze Stunde lang hielt sich der

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